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Engliſche Literatur 823
Gruppen darzuſtellen, daß fie gleichſam hiſtoriſche Gemälde bilden. Der dazu
gehörige Text iſ ebenſo unterhaltend als belehrend. Wilſon's und Karl Lu-
cian Bonaparte’s „American ornithology” ward in Edinburg (4 Bde., 1831)
wieder abgedruÆt. Griffith's Bearbeitung der Zoologie von Cuvier hat durch
des Verfaſſers reiche Zugaben ein eigenthümliches Verdienſt gewonnen. Die
urweltlihe Zoologie wurde durch werthvolle Beiträge von Bu>land, z. B.
über die Koprolithen (f. d.), und von Conybeare bereichert. Die allgemeine
Tendenz, welche die Aufmerkſamkeit der Bearbeiter der Botanik auf die
Anordnung und Charakteriſirung naturlicher Pflanzenclaſſen und die damit ver-
bundenen Unterſuchungen über die Pflanzenphyſiologie leitet, 'hat in neuern Zeiten
auh in England immer mehr von der künſtlichen Claſſification abgeführt, die
nichts als eine Nomenclatur ift, während eine natürliche Claffe durch die fletig
beobachtete Vereinigung gewiſſer Eigenſchaften und Ahnlichkeiten in verfchiebenen
Gattungen und Arten beſtimmt wird. Treffliche Beiträge zur Pflanzenkunde lie-
fern unter andern Wallich's „Plantae asiaticae rariores“ (Fol.), die meiſterhaft
ausgeführt und auf 12 Lieferungen berechnet ſind; Horsfield und Robert Brown
in den „Plantae javanicae rariores“; Hoofer, gleichfalls ein Begleiter Franklin's,
in ſeiner „Flora boreali-americana”, die aus 12 Heften in 4. beſtehen ſoll, wovon
zwei erſchienen ſind, in ſeiner gemeinſchaftlih mit Arnott veranſtalteten Beſchrei
bung und Abbildung der von Lay und Collie während Beechey's Weltumſegelung
geſammelten Pflanzen, und in der mit Greville herausgegebenen, bald vollendeten
Abbildung und Beſchreibung der Farnkräuter. — Wenden wir uns von den Na-
turwiſſenſchaften zu dem verwandten Gebiete der Heilkunde, ſo bemerken wir
nirgend eine eigenthüraliche neue Richtung. Die engliſche Medicin iſt fortwährend
ihrem rein praktiſchen Charakter treu geblieben, ohne den verſchiedenen Theorien,
die in der neueſten Zeit auf dem Feſtlande in Anſehen gekommen ſind, Aufmerk-
ſamkeit zu widmen, während das Ausland, beſonders Deutſchland, das Vorzúg-
lichſte beachtet, was Englands Anatomen, wie Charles Bell, ſeine großen Wund-
rzte, wie Aſtley Cooper, Brodie und Abernethy und mehre ſeiner vorzüglichſten
Ärzte, wie Abercrombie und Gooch, geleiſtet haben. Beſonders zu erwähnen wäre,
daß die früher vernachläſſigte gerichtliche Arzneiwiſſenſchaft in neuern Zeiten fleißi-
ger, vorzüglich dur<h Smith, Watſon und Chriſtiſon, angebaut worden iſt. Die
1832 begönnene, von Forbes, Tweedie und Conoily herausgegebene „Cyciopaedia
of practical medicine“ ſoll nah ihrem Plane beſonders auch die Leiſtungen des
Auslandes beachten, und Eönnte bazu beitragen, die engliſchen Arzte aus ihrer
wiſſenſchaftlichen Abgeſchloſſenheit hervorzuziehen , wozu ‘auch die ſeit 1831 von
den Lehrern an der Londoner Univerſität herausgegebene „London medical gazette“
Eräftig mitzuwirken verſpricht.
Die Engländer bezeichnen die Naturwiffenfchaften mit dem Namen natural
philosophy, aber etwas der deutſchen Naturphiloſophie Ahnliches kennen fie um fo
weniger, als überhaupt fpeculative Philofophie nicht zu ihren wiſſenſchaftlichen
Richtungen gehört. Locke’s Ecfahrungsphiloſophie herrſcht neben der Lehre des
Schottländers Reid auf den Lehrſtühlen, und ein Verſuch, Kant's Schriften der
Engländern zugänglich zu machen, iſt ſo erfolglos geweſen, daß er faſt gar nicht
beachtet wide. - Eine Überſezung von Tennemann's „Geſchichte der Philofophie“
Eonnte als’ Lehrmittel einem Bebürfniß abhelfen, fo gut als die lateinifchen und
griechiſchen Sprachlehren der Deutſchen, weil es gerade an einem erträglichen class
book fehlte, aber eine nähere Befreundung mit den philoſophiſchen Forſchungen
der Deutſchen ſcheint der praktiſchen Geiſtesrichtung der Engländer ganz fern zu
liegen. Eben dieſe Richtung aber konnte den Forſhungen Über die Grundfäge der
Staatswiſſenſchaften in neuern Zeiten ſo leicht Eingang verſchaffen, als die
Kämpfe für die politiſche Freiheit gegen die Willkürherrſchaft im 17. Jahrhunderte