erreicht wird. (Diese beiden Umstände nämlich heben den Nachtheil wieder
auf, welcher aus der Anwendung zweier Cylinder entspringt;) es ist aber
ebenso klar, dass man ein bedeutend besseres Resultat erreichen würde, wenn
man unter sonst denselben Bedingungen dieselbe Expansion in zwei von
einander unabhängigen Cylindern vor sich gehen liesse.
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So wird z. B. in dem Diagramm Fig. 27 ein Gesammtdruck von
35 Pfund engl. bis zu einem Druck von etwas weniger wie 7 Pfund expandirt.
Nun setze man statt dessen einen Gesammtdruck von 85 Pfund voraus, der
verhältnismässig früher abgeschnitten wird, so dass die zugefügten 50 Pfund
Druck durch eine Addition oberhalb des genannten Diagramms Fig. 27
repräsentirt werden, man setze ferner voraus, dass der Cylinder durch einen
Dampfmantel erwärmt, und dass der Dampf überhitzt wird, so dass derselbe
nicht nur keine Condensation zu erleiden braucht, sondern dass sogar seine
Expansivkraft während der Expansion noch wächst, und dass zur Ver-
grösserung des mittleren Drucks ein enger Cylinder angewendet wird, so ist
klar, dass eine solche Maschine bessere Resultate liefert, wie eine Verbund-
Maschine mit ihrem complizirten Bau.
Man hört häufig die Meinung äussern, dass bei frihem Abschluss ein
weiter Cylinder angewendet werden muss; dieses ist nach dem Diagramm
Fig. 68 aber keineswegs der Fall, wie im Folgenden nachgewiesen werden
soll: Man nehme die zweite Kurve des Diagramms (1/,,; des Parallelogramms
stelle den schädlichen Raum dar), dann würde die Kurve 85 Pfund Druck
über ı Atmosphäre repräsentiren, und nun schneide man bei 1/i. des
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