Full text: Abhandlung der Bau-Kunst ([Erster Theil])

ee He REN pure 
a EEE EE amarti 5 
$ Einleitutg in die Civil ¿Bau? Kunſt, 
ht 
HH nente ſie die Römiſche , weil mit vielen andern davor halte, dit 
daß fie von den Römern erfunden worden Faſt alle unſere Baumeiſter, dit 
die ſich hierinnen nach dem Gebrguche und der gemeinen Gewohnheit 
richten , feßen ſie der Corinthiſchen nach ; ohne Zweifel, weil ſie die feß- ſu 
te iſt, die aus denen erſtern zuſammen geſeßt worden Nur der einige og 
 Scamoszi gehet hiervon ab. ‘Da dieſer Autor hierinnen ſehr \®arfſins il 
ni ju Werke gehet , ſo trage kein Bedenken ihme in dieſem Stucke nachs Y 
zuſoigen. i kl 
Dieſe Ordnung kan allenthalben gebraucht werden , wo die Archis | WU 
‚tectur erfordert, dab Stärke, Anmuthigkeit, und reiche Verzierung bey- ſt 
ſammen ſeyn ſollen. : ka 
__ Die Corinthiſche Ordnung iſt die edelſte, reichſte und zärteſte. Sie _ Y 
iſt in Wahrheit ein Meiſterſtu>k der Kunſt , das uns Corinth gegeben. bil 
Sie muß ſonſt nirgends, als an den prächtigſten und anſehnlichſten Ges Yl 
bäuden gebraucht werden. dt 
__ Dieſe verſchiedenen Ordnungen ſind ſehr ſinnreih und in der Abs M 
ſicht zuſammen geſeket worden, damit man ſie an verſchiedenen Gebäus Mi 
den gebrauchen Tonne, twelche Die Menfchen fo wohl zum Nusen alszum (i 
Pracht errichten laſſen, Man macht ſo gar eine jede nach ihrer Art, k 
Men ME eige sr 1 et Fa leichter, nacdem die Gebäus 
ordern , oder.der Neichthum der Prinzen, Bölker oder Drivats LM 
Perſonen - die bauen laſſen ; ſolches erlgubet. : E té 
: | È 
VI. Abſas. ' 
: , kn 
Bon verſchiedenen Arten , die 5. Ordnungen ab» | m 
zubandeln , mit nützlichen Anmerkungen über die Manie- len 
m ren des Vignol und Palladio. © ig 
C)(Fann die Säulen - Ordnungen weſentliche und ausgemadte Ss | 6 
W heiten hätten , wären die Baumeiſter gezwungen ee | MW 
Regeln und Verhältniſſe unter ſich übereinſtimmend zu machen ; Da Y 
‚aber dieſe Schönheiten blos willkührlich ſind , und auf keinen ſichern Bes 
_¡tveiſenberuhen: ſo haben uns diejenigen, ſo dieſelben abgehandelt; ſehr ver- i 
ene Regeln , nach Beſchaffenheit ihres Geſchmacks und erlangten de 
inſicht gegeben, Ob nun gleich einejede Ordnung, verſchiedener Schön- Y 
G heiten u 
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.