Full text: Abhandlung der Bau-Kunst ([Erster Theil])

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Bon der Toſcaniſchet Ordnung. 15 
Säule ein ſehr häßlichs Anſehen machen muß: fo halte dafür - daß man 
den Vitruv in dieſem Stuck keinen Beyfall geben dörfe. 
Anmerkung. | 
Jn einigen alten Gebäuden ſtehet man Säulen deren Schwächung 
ſogleich von dem unterſten Theile des Stamms anfängt , welches ſehr 
vernünftig zu ſeyn ſcheinet 5 inzwiſchen iſt dieſes Verfahren ganz aus der 
Geroohnheit kommen „ und von unſern neuern Baumeiſtern gänzlich ver- 
worfen worden- 
Betrachtung. 4. Figur. | 
Es haben zuweilen berühmte Baumeiſter den Säulen -Stamm mit 
berichiedenen runden und ausgefegten Gürteln und Boffagen verfeßet, wie 
an dem Lurenburgifchen Dallaft und andern vornehmen Drten mehr zu 
ſchen. Dieſe bäuriſchen Verzierungen aber find Feineswegs nachzuah- 
inen, es ſey dann.au den Thoren der Citadellen oder der Gefängniſſe, um 
den Eingang fürchterlich und unangenehm zumachen | 
Wann dieſe Arten von bäuriſchen Verzierungen an einigen Orten 
 etwan noch zu leiden ſind , ſo follen fie doc ſonſt nirgends - als an den 
Toſcaniſchen- Säulen - oder höchſtens nod an den Dorifchen , an den 
andern zártern Säulen aber niemahls  vornemlich - wann ſie cannelirt 
ſind, angebracht werden. dh, ; 
Vom Capitál, 3. Figur. 
Das Capitäl dieſer Toſcaniſchen Säule hat nur 3. Theile, eine 
Platte, einen Wulſt, und einen Hals , der ſih unterhalb dem Wulſte 
mit einem Riemlein endiget- Der darauf folgende Rinken gehörer zum 
Säâulen-Stamm. x 
Vom Fuſſe dieſer Säule. Eben dieſe Figur. 
Dieſer Säulen-Fuß beftehet nur aus 2. Theilen, nemlich aus eis 
ner Tafel, undaus einem Pfuhl; Die Tafel ift ein plattes und viers 
eefigtes Stuck, der ‘Pfuhf aber iſt platt und rund zugleich. | 
= Der Saum, der oberhalb dem Pfuhl iſt7 gehöret zum Säulen- 
Anm. 
Vo 
 
	        
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