Full text: Ueber die Entwicklung und Verwendung der Wärme in Eisenhohöfen von verschiedenen Dimensionen

  
  
  
  
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zustande des Kohlenstoffes ohne sichtbare Zeichen von Wärme 
bewirkt wird, müssen doch die erwähnten 5,679 Calorien 
erzeugt werden, gergde so, als wenn die Vereinigung des 
Kohlenoxydes mit dem Sauerstoff unter Flammenbildung er- 
folgt, wäre. Es ist von Wichtigkeit hierbei die Thatsache 
vor Augen zu halten, dass, wenn diese Aktion durch Ver- 
mittlung des Eisenoxydes der gerösteten Erze erfolgt, die 
Verbindung bei einer Temperatur von 600° F. (316° C.) und 
darunter vor sich gehen kann. Von gleicher Wichtigkeit 
ist die Vergegenwärtigung, dass, wann immer Kohlensäure mit 
Kohlenstoff, bis zu einem gewissen Grade erhitzt, in Berührung 
gebracht wird, erstere wieder zu Kohlenoxyd reduzirt wird. 
Wenn demnach angenommen wird, dass der ganze In- 
halt eines Schachtofens eine solehe Temperatur hat, dass 
beide diese Aktionen vor sich gehen können, und dass die 
Gase sogleich, nachdem die Kohlensäure durch ihr Aufsteigen 
zwischen dem heissen Kohlenstoff zu Kohlenoxyd reduzirt 
worden ist, aus dem Schachte entweichen, so stellt sich die 
Bilanz bezüglich der Calorien (abgesehen von der Wärme, 
die vielleicht mit dem Winde in den Ofen gebracht worden 
ist), welche durch das Verbrennen von 1 Kilogramm Koh- 
lenstoff vor den Formen entwickelt wurden, folgend: 
Calorien 
entwickelt absorbirt 
Die Verbrennung von 1 Kilogramm Koblen- 
stoff vor den Formen zu Kohlensäure . . 7,900 
Die Reduktion der Kohlensäure, zu Kohlen- 
oxyd durch die heissen Koaks, unmittelbar 
üher den Formen = «nein ar ndtebie 
Das Kohlenoxyd durch den Sauerstoff des 
Eisenoxydes wieder in Kohlensäure ver- 
wandelt. aaa re Di 
Die Kohlensäure durch die umgebenden 
5,679 
5,679 
Koaks wieder zu Kohlenoxyd reduzirt, 
20. Hana, Attaitt, ee ae 
13,579 11,358 
Die Differenz zwischen diesen beiden Summen beträgt 
2,221 Calorien, d. i. genau die Menge, welche der Umwand- 
Jung des Kohlenstoffes zu Kohlenoxyd entspricht.
	        
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