Full text: Ueber die Entwicklung und Verwendung der Wärme in Eisenhohöfen von verschiedenen Dimensionen

  
  
  
  
  
12 
muss vorerst mittelst sorgfältig durchgeführter Analysen der 
Gichtgase nachgewiesen sein, in welchem gegenseitigen 
Verhältnisse sich darin das Kohlenoxyd und die Kohlen- 
säure vorfinden. Diese Analysen müssen oft genug wieder- 
holt werden, um sicher zu sein, dass ein durchschnittliches 
Resultat damit erlangt ward. Um die nöthigen Daten für 
die in der vorliegenden Schrift erwählten Beispiele zu er- 
langen, wurden 6—8 Gasproben in Zeitintervallen von un- 
gefähr 4 Stunden von jedem einzelnen Hohofen genommen, 
und jede solche Probe ward zwei Analysen unterzogen. 
Wäre man sicher, dass alle die angegebenen Zahlen und 
Daten über Menge und Zusammensetzung der bei einem 
Hohofen zu verwendenden Materialien verlässlich und genau 
sind, so würde es eine sehr einfache Sache sein, das Gewicht 
der Gebläseluft zu ermitteln, die für jede Tonne des zu 
erzeugenden Roheisens in den Hohofen geblasen werden 
muss; man würde dann die Menge des zu oxydirenden 
Kohlenstoffes kennen, und nachdem das Verhältniss zwischen 
Kohlenoxyd und der Kohlensäure durch Analysen bekannt 
ist, handelte es sich blos um die Beschaffung des für die 
ganze Operation nöthigen Sauerstoffes. Von diesem letztern 
enthält der Eisenstein und Kalkstein eine gewisse Menge 
und die einzublasende Luft hat nur den Abgang zu.decken. 
Diese genaue Information ist jedoch nicht zu erlangen, 
und darum hat der Verfasser vorgezogen, seine Beurtheilung 
bezüglich der wirklich verwendeten Materialien auf die 
Zusammensetzung der’ Gase zu basiren, und der erste 
Hohofen, den er seiner diesfallsigen Untersuchung unterzog, 
ist 48. Fuss hoch, im Kohlensack 16 Fuss weit, mit einem 
Schachtinhalte von 6,012 Kubikfuss und erzeugte lichtgraues 
(N 4) Roheisen. 
Bevor jedoch hierauf eingegangen wird, soll noch be- 
merkt werden, dass zwar vieles, so im Verlauf dieser Ab- 
handlung argumentirt wird, auch für andere Materialien als 
die auf den Clarence-Hohöfen verwendeten, anwendbar ist; 
indessen, da alle die hier behandelten Beobachtungen bei 
Hohöfen gemacht worden sind, welche mit Cleveland-Eisen- 
stein und mit Durham-Koak arbeiten, so soll hier Einiges über 
die Zusammensetzung dieser Materialien eingeschaltet werden. 
Ten
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.