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Cleveland-Erze, bei einer hellen Rothhitze. Es wurden blos
0:63 Prozent Sauerstoff absorbirt.
Bei den Versuchen 7 und 8 enthielt die im Gasgemische
anwesende atmosphärische Luft an Sauerstoff bei 0'4 Pro-
zent von den Erzen. Bei starkem Vorherrschen der Kohlen-
säure, nämlich bei 845 Prozent, war das Eisen laut des
Versuches 7 im Stande die Kohlensäure in grosser Menge
zu zerlegen; wenn aber das Kohlenoxyd vorherrscht, wie
Versuch 8 zeigt, ist diese Zerlegung der Kohlensäure eine
sehr beschränkte,
Es ward nun zunächst ein Experiment unternommen, um
den Punkt zu ermitteln, bei dem der oxydirende Einfluss der
Kohlensäure auf metallisches Eisen durch die reduzirende
Wirkung des Kohlenoxydes in Zaum gehalten wird.
9. Mersuch. Kohlensäure... .,. a riwkasıshl,36°9
Kohlenoxyd........ .: - exissidaB9"T
Atmosph. Luft, zufällig anwesend 34
100
Von reduzirten Cleveland-Erzen ward ein Quantum von
119'7 Gramm in einem Porzellanrohre placirt und zur hellen
Rothhitze erwärmt. Sonach wurden ungefähr 1'/, Liter dieser
Gasmischung, durch Zuhilfenahme zweier Quecksilber-Gaso-
meter, vor- und rückwärts geleitet u. z. zehnmal in jeder
Stunde. Es zeigte sich dabei, dass:
Kohlensäure. Kohlenoxyd,
nebst Stickstoff
der atın; Luft.
in 2 Stund. die Gasmischung enthielt 35°9 Zu
„2 „ ‚mehr „ j) 817 64:8
” 2 ” „ „ » 3.5 Pr
” | "a » ” ” » 312 —
MD » „ » » 314 Bar
ee = NN 65-3
„2 „ ” » R 31:1 Rn
zus. in 14Y, Stunden.
Nachdem das Gewicht der reduzirten Erze nur um
1:67 Prozent zugenommen hat, so darf der Einfluss des
Eisenoxydes, welches aus der Reduktion der Kohlensäure
gebildet wurde, praktisch wohl vernachlässigt werden. Es