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sich durch die Anwesenheit von Kohlensäure in den Gasen
zu erkennen giebt, nur der Oxydation des Kohlenoxydes
durch die Reduktion der Erze und der Ablagerung des
Kohlenstoffes aus der Zerlegung des Kohlenoxydes zuzu-
schreiben ist. Es würde überdies gefährlich sein, irgend
welehe Daten bezüglich des Charakters der Verbrennung im
Ofen anzunehmen und darauf die Berechnung zu basiren,
welche nicht von wirklichen Experimenten abgeleitet sind.
Es ist daher die Vermuthung nicht zu rechtfertigen, dass
1 Tonne Roheisen mit’13 Ztr. Koaks erzeugt werden: kann,
indem keine Grundlage für die Hoffnung vorhanden ist,
dass eine radikale Aenderung in der Methode der Verbren-
nung des Brennmaterials effektuirt werden könne.
Wollte man das Gegentheil behaupten, so wäre dies
nach der Ueberzeugung des Verfassers im direkten Wider-
spruche mit der Kenntniss, welche von den chemisch unter-
suchten Gichtgasen der Hohöfen verschiedener Grössen
getragen wird; weil nach Erreichung jener Dimensionen,
no eine vollkommene Reduktion der Erze in den kälteren
Theilen des Ofens zulassen, keine weitere bemerkenswerthe
Aenderung in der Menge der Kohlensäure bei den Gicht-
gasen, weder durch eine weitere Vermehrung des Fassungs-
raumes des Ofens, noch durch eine höher getriebene Luft-
erhitzung sich zu erkennen gab.
Zur weitern Unterstützung dieser Beweisführung sei
angenommen, dass die Koaks in dem Verhältniss von
25 Kohlensäure zu 75 Kohlenoxyd dem Gewichte nach ver-
brannt werden, obschon dieses Verhältniss, den Durchschnitt
von nahe 50 ‘Analysen etwas weniges; überschreitet. , Eine
Verbrennung von dieser Beschaffenheit liefert 3,640: Calorien
(2 x bre as 3,640), ausschliesslich irgend wel-
cher durch den Wind mitgebrachten Wärme. Die 13 Ztr.
Koaks, womit vermuthet werden will, dass 1 Tonne Roheisen
soll erzeugt werden können, enthält ungefähr 12 Ztr. reinen
Kohlenstoff, so dass nach Abzug von 074 Ztr. mit dem
Eisen verbundenen Kohlenstoff, noch 11'26 Ztr. erübrigen
durch deren Oxydation ein Theil der zur Schmelzung er-
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