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keine solche, dass dadurch die Annahme nöthig würde, als
habe bezüglich der wahrscheinlichen Grenze der Oxydation
eine andere Verbrennung stattgefunden. In dem Anhange
B und C kommt der Verfasser auf diesen Gegenstand
zurück.
Zunächst liefert der Verfasser in Fig. 5 ein Diagramm,
gefusst auf die bisherigen Resultate der grösseren Hohöfen
von Cleveland. Die Curve ist so gezeichnet, dass gegen-
über jedes genannten Gewichtes der per Tonne Roheisen
aufgewendeten Koaks die Temperatur ersichtlich gemacht
ist, zu welcher der Wind erhitzt werden müsste, um die
übrig bleibende Ergänzung zur Erlangung des per Tonne
Roheisen erforderlichen Wärmeeffektes, der mit 68,000 Ca-
lorien angenommen wurde, zu geben. Die links gelegene
Curve ist auf die Voraussetzung konstruirt, dass durch die
entweichenden Gase keine Wärme abgeführt wird, wogegen
die andere so gezogen ist, dass dem unvermeidlichen Ver-
luste aus dieser Quelle Rechnung getragen erscheint.
Bei einem Koaksaufwande von 20 Ztr. per Tonne Roh-
eisen, wie aus dem Diagramm ersichtlich, beträgt die mit den
Gasen in ihrer gewöhnlichen Temperatur abgeführte Wärme
nahezu ebenso viel, als mit dem zur meist üblichen Höhe
erhitzten Winde zugeführt wird; daher, wenn zu erreichen
wäre, dass die Gase mit der Temperatur der Atmosphäre
abzögen, würde der Wärmeeffekt von den 20 Ztr. Koaks
auch bei dem Gebrauche des kalten Windes ausreichend
sein können.
Die folgende Tabelle enthält zur bessern Einsicht die
Zahlen, nach denen das Diagramm in Fig. 5 construirt worden
ist. Dabei ist vorausgesetzt, dass die entweichenden Gase
dem Gewichte nach Kohlensäure und Kohlenoxyd im Ver-
hältniss von 30:70 enthalten; bei welchen Zahlen ferner,
für die aus dem Kalkstein kommende Kohlensäure im Con-
takte mit den Koaks, die Bildung von Kohlensäure und
Kohlenoxyd im Verhältnisse von 25:75 angenommen ist,
und wie bemerkt als Minimum für die inneren Arbeiten,
d. i. den chemischen Vorgängen des Hohofens sind 63,000 Ca-
lorien zu Grunde gelegt.