Full text: Ueber die Entwicklung und Verwendung der Wärme in Eisenhohöfen von verschiedenen Dimensionen

  
  
  
   
   
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
      
  
  
  
  
   
  
   
  
   
  
   
    
  
  
  
  
    
  
  
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ist, dass der nachbarliche Ofen mehr Brennstoff consumirte, 
als dem Hohofenprozesse bei normalen Verhältnissen ange- 
messen ist, indem der Ofen eine viel grössere Arbeit zu 
leisten hatte, als seinem sehr mässigen Rummirhake von nur 
9400 Kubiklise entspricht. Dass dies richtig ist beweist der 
Erfolg bei dem Hohofen mit 16,000 Kubikfuss in Ferryhill, 
in welchem die gleichhaltige Bäschielkun wie in den Oefen 
zu Consett mit einem Koaksaufwande von wenig über 
20 Zentner, und mit einerWindtemperatur von nur 413°C. 
verschmolzen wird. 
In so fern also, als sich’s blos um die calorische Ent- 
wicklung und Consumtion handelt, kann kein Zweifel ob- 
walten, dass dasselbe Resultat, Aerler bei dem ‚Hohofen 
zu Consett mit einer Windtemperatur von 718° C. erreicht 
worden ist, auch bei einer Windtemperatur von nur 480 bis 
540° C. in einem grössern Ofen zu erreichen wäre. 
Bei dem Verschmelzen von Hämatit- und Cleveland-Erzen 
ist der diesfallsige Versuch in einem bedeutend grössern 
Ofen zu Consett misslungen, und in Folge dessen ein Theil 
der Höhe des Ofens wieder abgetragen worden. Es mag 
allerdings die Verschmelzung einer solchen Gattirung in 
einem grossen Ofen besondere Umstände haben, aber zweifel- 
los sind diese Schwierigkeiten von der Temperatur völlig 
unabhängig. 
Natürlich, in einem mit hoherhitztem Winde gespeisten 
Hohofen kann eine weitere Vermehrung des Schachtraumes 
nur mit wenig oder keiner weitern Brennmaterial-Ersparung 
verbunden sein, weil bei der Wirksamkeit, die in der Re- 
duktions-Zone herrscht, wie im Vorhergehenden bei ‚dem 
Hohofen zu Consett gezeigt worden ist, mit den Gicht- 
sasen blos 5971 Calorien abziehen, welche nur bei 2 Zentner 
Koaks entsprechen. 
Die zu mächende Folgerung liegt somit klar vor: Der Hoh- 
öfen in Consett mit seiner mässigen Grösse von 9400 Kbis. 
und gespeist mit hoherhitztem Winde vollbringt die Arbeit 
eines grösseren Ofens mit mässig erhitztem Winde; gerade 
so wie in Lilleshall der mit heissem Winde von 430 —480°C. 
betriebene Hohofen von 50 Fuss Höhe dasselbe Roheisen 
 
	        
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