Full text: Mineralogische Reisen durch das Herzogthum Weimar und Eisenach und einige angränzende Gegenden (Zweyter Theil)

Sechſter Brief. 
Ruhla, den 7ten Jun. 1784. 
Mein neue Bekanntſchaft mit dem Glimmerſchiefer 
hielt mich ſo bey Kräften, daß ich noch den Tag, den 
ich hier eintraf , wenigſtens einèn von dieſen Bergen, 
den Bermberg, beſtieg, ch wählte ihn» weil er 
mir von meinem Quartier aus der nächſte war. - Er 
hilft den tiefen Grund der Ruhl von der weſtlichen 
Seite einſchließen, Erde, Graß und die Laubwal- 
dung! bede>en ihn aber ſowohl an ſeinem Abhange, 
als auf ſeiner breiten Kuppe, und nur aus den umher- 
liegenden Quarz - und Glimmerſchieferwacken ließ ſich 
ſchließen, daß leßtere Steinart die Hauptmaſſe des 
“Berges ausmachre, ‘und Quarz in Gängen und Klüf- 
ten bey ſich führe, Dies war mir aber nicht genug: 
ih wünſche zu ſchen, ob die Gebürgslager die nâm- 
liche Richtung als am Ringberge hätten; und auch 
hier fand ich bald nähere Belehrung, - Jm Grunde 
zwiſchen ihm und - dem benachbarten. Engenſtieg 
ließ ſich das Gebürg hin und: wieder. entblößt beobs- 
achten, und zwar fo, daß die Richtung der Gebürgs- 
lagen immer verſchieden war, Jn die Maſſe des Glim- 
‚merfchiefers hatte ſich Quarz ‘uach ‘allen: Richtungen 
eingeflochten. 
  
  
  
  
  
ben $ten Junius. 
Heute habe ich eine: Zone gemacht, die bald alle 
meine Kräfte erſchöpft: hätte, Einige Freunde , die 
die Gegend Fannten, hatten die Gute mich zu beglei- 
ten, 
  
 
	        
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