Full text: Mineralogische Reisen durch das Herzogthum Weimar und Eisenach und einige angränzende Gegenden (Zweyter Theil)

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Achter Brief 
  
seifenach, den x2ten Jun, 1784 
Bon hieraus will ich Ihnen noch die Bemerkungen 
mittheilen, die ich den lezten Tag in: dem Ruhlet 
Gebürg zu machen Gelegenheit hatte, Den erſten 
Theil des Tages unterſuchte ih einige Berge von 
Ruhla aus gegen Südweſt, und machte den Ans 
fang am obern Ende des Orts, im Grunde zwiſchen 
dem Rennſteig und dem Dornſenberge, Erſterer 
beftund' ganz aus Granit, wie der benachbarte Leis 
ſenberg , war auch von eben der Beſchaffenheit, 
nämlich: etwas grobkörnig, und von der Verwitterung 
angegriffen, LER Ra 
Der Zuß des Dorhfenberges beftund aus Glin« 
merfchiefer, fein Abhang und Gipfel aber ließen nichts 
Ausgehendes davon ſehen, ob ih wohl nicht bezweifele, 
daß ſie ebenfalls daraus beſtehen môgen, Einzelne Stücke 
lagen zwar häufig umher , ſie waren aber nicht von 
der Beſchaffenheit, wie unten am Fuße, ſondern vie 
feinfórniger , feſter und faſt untrennbar, Vielleicht 
C 4 aber 
ereignet. Als man vor einiger Zeit Verſuche auf Stein? 
kohlen daſelbſt machte, wurde ein Etdfall entde>t, in 
welchem man viele und ſtarke ehemals verſunkene Baus 
me antraf, die, ob fie gleich in, der Tiefe ihre Geſtalt 
Behalten, denno< über Tage ganz zerfielen, fo, daB 
es’ ni<t möglich war, etwas davon iaufzubehalten. 
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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