Full text: Das Hüttenwesen (Heft 30)

    
  
  
   
   
   
     
    
  
   
   
  
   
   
    
   
   
   
   
  
   
  
  
  
  
    
   
    
   
  
  
   
   
    
  
    
   
   
     
      
  
   
    
    
  
  
  
   
  
  
  
  
100 Franz Kupelwiefer 
Stammbäume, als durch beigegebene Belegftücke ausgeftellt. Befonders hervor 
1oben zu werden verdient die Einführung der Bleientfilberung mittelft Zink ım 
872 durch- 
  
/ 
gen . . . r ” .. . 
fowie einer im Kremnitzer Münzamte im Jahre I 
(s an Silber 
Nagybanya, 
geführten Trennung von Silber und Kupfer, welche darauf beruht, daf 
reiche Kupfer (Münzlegirungen) mit Lechen und fpäter noch mit Beigabe von 
Schwefel umgefchmolzen werden, um eine an Silber reichere Legirung zu erhalten 
indem Kupfer vom Lech aufgenommen wird. Diefe Scheidung geht fehr langfam 
und find oft mehr als 15 Schmelzungen erforderlich, und man erhält dabei noch 
Unbegreiflich ift es, warum die Scheidung nicht auf 
naffem Wege erfolgte, fondern ein 
   
  
nicht einmal reines Silber. 
die in Münzämtern gewöhnliche Weife auf 
umftändlicherer und unvollkommener Weg gefucht wurde. - 
In Belgien ftellte die Anonyme Gefellfchaft von Bleiberg-Esmontzen 
Blei aus, welches doppelt rafhinirt in Handel gebracht wird, wobei garantirt wird, 
dafs weniger als 000488 Percent Verunreinigungen enthalten find. — Antimon- 
hältiges Blei für artilleriftifche Zwecke, fowie aus Werkblei erzeugtes Silber waren 
Ausftellung waren befonders auffallend die au 
das natürlich vorkommende kryftalli- 
  
ebenfalls ausgetftellt. 
In der norwegifchen 
gezeichnet fchönen Silberftufen und darunter 
Girte Silber Kongsbergs, fowie die aus demfelben erzeugten Silbergranalien 
und Silberblöcke. 
In Italien ftellten nur die Compag nia del Potino, fowie Monte 
Santo, jedoch ohne weitere Angabe, fehr {chöne Bleiglanze und Bleie in 
Blöcken aus. 
Von Nordamerika ftellte Mineral C ity 
fowie Blei aus, welches fich durch feine befondere 
  
and Smelting Bleiglä 
Reinheit und Weichheit aus- 
zeichnen foll. 
Kupfer und kupferhaltende Me 
amerika noch England haben, ungeachtet beide Länder grofse Quantitäten 
Kupfers erzeugen, etwas Nennenswerthes in diefer Richtung ausgeftellt oder 
Fortfchritte in der Erzeugung von Kupfer erfichtlich gemacht. Spanien ftellte 
ebenfalls nur überwiegend Kupfererze von Huelva von 52 Procenten Kupferhalt 
bis zu ı188, 9°28, 6°05, 0'43 Percent herab 
de propriedades auch metallifches 
talllegirungen. Weder Nord- 
aus. während die Direct ion 
gener al Kupfer und Kupfervitric y 
fowie die Gompagnia Anglo-e fpagnole zu Nevada ebenfalls Kupfer 
ausftellte. 
In Italien fanden wir die Kupferproduction nur durch 
die Ausftellung 
aus meift fehr armen Erzen, mit HF 
nn 
Jilfe der Kern- 
1 
Agor do’s vertreten, welches 
‚ekannt guter 
röftung durch ein Roh- und Schwarz-Kupferfchmelzen Kupfer von 
Qualität erzeugt. Aufser dem Kupfer waren die Nebenproducte wie Schwefel, 
Kupfer- und Eifenvitriol ausgeftellt. 
In Schweden und Norwegen fanden wir die Kupferprodudtion vertreten 
Bergwerks-Gefellfchaft „Stora Kappar berg“ bei Falun. Die 
hrlich 15.000 Centner, die von Kupfervitriol 
Als eine Eigen- 
durch die 
Production an Kupfer überfteigt jä 
2300 Centner. Nebenbei wird etwas Silber und Gold gewonnen. 
thümlichheit des Proceffes kann angeführt werden, dafs das Raffiniren des Kupfers 
in Siemensöfen mit Lundin’fcher Condenfation bei Anwendung von Holz-Säge- 
fpänen als 3rennmateriale erfolgt. Die norwegifchen Kupferwerke hatten über- 
wiegend nur Erze ausgettellt. 
Frankreich hat bezüglich der Erzeugung von Kupfer aus Erzen nıcht 
ausgeftellt, defto reichhaltiger war die Ausftellung von J..J Lareiffieres 
& fils aus Paris bezüglich des verarbeiteten Kupfers und verfchiedener Kupfer- 
legirungen. 
An Kupfer find gegofsene Kupferplatten vorbereitet zur Er: 
Blechen bis zum Gewichte von 
Korn des Bruches zu zeigen, ausge 
zeugung von 
4 Zollpfund, fowie Bruchftücke, um das 
> 
533 
ftellt: aus folchen Platten gewalzte Bleche bis 
> 
    
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.