Franz Kupelwiefer. 
| Societe deslaminoirs,forgesetfonderiesde Jemmapes bei 
Mons ftellte Roheifen in allen Dimenfionen, fagonirtes Eifen für Eifenconftruc- 
tionen etc. aus. Als Specialität, Qualitätseifen zur Fabrication von Kabelketten 
garantirt für eine Belaftung von 45 Kilogramm per (Juac dratmillimeter. An Facon 
en find befonders bavröizubeben: Ww inkeleifen von ı3 bis 127 Millimeter 
Schenkelbreite, ungleichfchenklige Winkel bis zu 150 und 90 Millimeter, Schie- 
|| nen, U- Br T-Eifen etc. He tsoreuheben find noch Gufsftücke, welche current 
bis zu einem Gewichte von 300 Centnern roh oder bearbeitet Selibfegt! werden. 
Was die Fortfchritte, welche Belgiens Eifeninduftrie in der letzten Zeit 
machte, anbelangt, fo ift nur verhältnifsmäfsig wenig zu verzeichnen. Man bemühte 
fich überwiegend, die bereits vorhandenen Einrichtungen entfprechend auszu- 
nützen und zu erweitern. Wenig gefchah in der Vergröfserung der Hohöfen, 
indem erft jetzt mehrere gröfsere Bauten in Angriff genommen wur den. 
Auffallen mufs es, dafs ungeachtet der guten Refultate, welche in Seraing 
   
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beim Betriebe der Beffemerhütten erreicht wurden, diefe Hütte die einzige bliel 
und bei diefer auch erft in der neueften Zeit ein Neubau, eine Vergröfserung in 
raing 
  
   
  
Angriff genommen wurde. In neuefter Zeit foll auch in der Nähe von Se 
von einer anderen Gefellfchaft der Bau einer neuen Hütte begonnen worden fein. 
Auch die Einführung des Martinproceffes fchreitet nur fehr langfam vorwärts und 
  
\ wir fanden nur dieProdudte eines Martinofens (Scleffin) ausgeftellt. Es ift daher 
Belgien in der Erzeugung von Stahl, foweit aus den ausgeftellten Gegenftänden 
  
ni gefchloffen werden kann "und weitere erklärende Notizen meift nicht beigegeben 
und felbft mit aller Mühe nicht zu erfragen waren, im Verh: tnıfs zu anderen 
  
‚ändern mehr als zu erwarten war, zurückgeblieben. "Bezüglich der Fabrication 
von Schwarzblechen hat Belgien feinen alten Ruf bew ährt. 
un) 
Deutfchland. 
Nicht zu leugnen ift, dafs die Ausftellung der deutfchen Montaninduftrie 
nicht blofs fchöne Ausftellungsftücke enthielt, fondern vorzü Se B ı fchon defshalb 
befonders erwähnenswerth ift, weil diefelbe fyftematifch zufammengeftellt und wenn 
gle ich viele grofse Werke gar nicht ausge "ftellt haben, dennoch ein richtiges Bilc 
über die Grötse der deutfchen Montaninduftri ie vegebenwar, weil alle Objecte fo 
ses. J 
viel als möglich an einem Punkte vereint ausgeftellt waren. Gerade dadurch, dafs 
diefe Einigung be ezüglich der Aufftellung von Seite a deutfchen Regierung ange 
ftrebt wurde, war es möglich, ein impofantes Bild zu geben; es ift der Bindenek 
den diefe Ausftellung hervorbrachte, ein mächtiger. Was die Productionsver- 
hältniffe anbelangt, fomögen diefelben aus folgenden Tabellen entnommen werden, 
welche fo vollftändig als möglich zufammengettellt wurden: 
An Roheifen wurde erzeugt in den Zollvereins-Staaten: 
I 
A im Jahre Zollcentner 
  
in Preufsen . 1871 24,144.203 
Baiern 1 walsurı Sua7070 959.151 
Sachlen ad serial. 27.252070 255.000 
Württembers, a4. -30 51971 201.421 
Thüringe En in ran 7o 23.933 
Anhalt ; : 1870 8.290 
| role achın Helfen 1870 244.850 
| in Oldenburg 1870 7.484 
| Braunfchwe eigH Ju BR 1970 421.333 
ul  Küsembbui, 212. etlar970 2.588.814 
| »Hals-Lothringen ...4....1..,.1872 4.441.401 
I Zufammen 33,296.042