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Das Hüttenwefen. ol
Von den Produdten des Bezirkes Ickaterinenburg find befonders die
Hartgufs-Projectile hervorzuheben, von welchem > ausgeftellt waren, die
eilfzöllige Panzerplatten, ohne Schaden zu leiden, durchdrungen haben
Von den finnländifchen Hütten find befonders die Hütten des Fürften
’outiloff hervorzuheben. Die vier Holzkohlen-Hochöfen erzeugen aus über-
egend Seeerzen, welche meift phosphor-, häufig aber auch fehr manganreich
graues Roheifen, welches mit fchwedifchem und: englifchem Roheifen gemengt,
einer Hütte bei St. Petersburg verarbeitet wird. Die ab production der
Hütte befteht in Schienen mit Puddl lingsftahl-Köpfen, von welchen jährlich bei
720.000 Centner erzeugt werden, Eifenbahn-Materiale, etwas Stabeifen und Stahl.
Die Eife nbahn- Nä gel haben einen getheilten Schaft und find derartig zugefpitzt,
beiden Theile beim Eintreiben in das Holz auseinander gehen
auf diefe Weife das muthwillige Ausziehen der Nägel beinahe unmöglich
machen. Diefe Hüttenanlage ift auch die einzige, welchezwei Beffemerretorten
jedoch diefelben nur dazu benützt, Roheifen für den Puddlings-
procefs oder die Erzeugung von Hartgufs zu raffiniren.
Von untergeordneter Bedeutung find die Hütten des Baron Linder zu’
fomi, in welchen aus gekauftem Roheifen Stabeifen und Nägel erzeugt
werden, fowie die Hütte von Donner in Kumming, welche aus See- und Sumpf-
Eifen ausftellte, und endlich die Hütten der Gefellfchaft von
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Die Eifeninduftrie Polens war vorzüglich durch die Producte der dem
Marcel Soltyk gehörigen Hütte Chlewiska, welche Gufs-, gewalztes
l ıbeifen zur "Ausftellung brachte, vertreten. Ebenfo
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brachten
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sky, Horwitz & Kallet aus Raivolo’alle Sorten Roheifen, Eifen-
nk eleifen und u Qı tsproben.
legenen Hüttenwerken fanden wir vorz
k und Longanfk und unter diefen vorz ii
er letzteren Hütte, fowie endlich noch Braun-Eifenfteine von
im rohen Zuftande bei 35 Percent Eifen halten, ausgeftellt
Eifeninduftrie Rufslands von Bedeu-
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nur Producte von L itfit tt
Hart; refchoffe von «
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on Goubonine, welche defshalb für «
erden können, weil fie in der Nähe von gut backenden Kohlen gefunden
[urkeftan hatte nur fehr roh gegoffene Radbüchfen und Lampen aus-
Nicht zu verkennen find die Fortfchritte, welche Rufsland in dem letzten
Decennium in der Erzeugung von Tiegel-Gufsftahl machte, es befitzt zwei Hütten,
welche, wenn fie auch nicht fo gı rofsartig v wie die Krupp’fche Gufsftahl-Hütte find,
doch eine nahezu ähnliche Einrichtung haben, gleich gewaltige, ja noch fchwerere
G tze erzeugen, jede derfelben befitzt einen Dampfhammer von IOOO
‚en Fall; ‚wicht. Diefe Fortfchritte verdankt es vorzüglich dem Beftreben der
Regi ich in Hinficht des Bezuges von Gefchützen von anderen Ländern
unab
das Zurückbleiben in anderer Beziehung auffallen. Rufs-
nur eine Beffemerhütte, die aber gewöhnlich nicht zur
Stahl- oder Eifenerzeu ung dient, fondern nur zum Feinen des Roheifens verwendet
vird. Man erzeugt ein Halbprodudt, welches dann im Puddlingsofen in Herden
iter verarbeitet wird, während einige Minuten Blafezeit mehr hinreichen wür
n, den ganzen Procefs zu vol IHenden, ein werthvolleres Product zu erzeugen.
Allerdings follen jetzt mehrere Beffemerhütten gebaut werden.
Bei dı gung von Roheifen fcheinen ebenfalls keine wefentlichen Fort-
| zu ‚u fein. Auffallen mufs es, dafs für den Herd- und Flamm-
fen-Frifel esend graue Roheifen-Sorten erzeugt werden, ungeachtet
’orzü » Erze und Holzkohlen zur Verfügung ftehen, fomit bei der
usten Stabeifens kaum
ät des erze
die Qualit
‚rzeueung von