Full text: Die Feldwirthschaft (Heft 71)

   
  
  
   
  
  
    
   
   
  
  
     
   
  
   
   
  
   
  
    
     
  
   
   
    
   
   
  
   
  
   
   
  
   
  
   
   
   
  
   
  
   
  
   
   
     
   
   
    
   
       
  
    
58 Ant. Adam Schmied. 
die bekannten Sack’fchen Säeräder, deren Aushöhlungen jedoch derartig vertieft 
und an den Seiten durch hervorftehende Ränder gefchützt find, fo dafs ein Abfallen 
des Samens zur Seite nicht leicht gefchehen kann. 
H. F. Eckert ftellte eine neue Univerfal-Breitfäemafchine mit ae 
Säerädern, befonrdereı  Transportachfe und fo conftruirt, dafs der Wind und naf 
Wetter auf die Vertheilung der Saat nicht wirken können, aus. Pa die line 
Univerfal-Drillmafchine mit telefkopifchen Fallröhren und Sack’fchen Schöpf- odeı 
Säerädern, welche ı2 Reihen hat, jede Samenart im böltdbigenze Oak fäet und 
fich durch fchöne Conftrudion, Dauerhaftigkeit und Leiftung befonders aus- 
zeichnet. 
Clayton&Schuttleworthftellten die bekannte Smyth’fche breitwürfige 
Säemafchine und eine Reihen-Säemafchine aus, welche nach dem Garret’fchen 
Syfteme gebaut ift, und deren wefentlicher Vorzug in der Verwendung von fchmied- 
eifernen Rädern ftatt gufseiferner liegt, überhaupt des Schmiedeifens ftatt des 
Gufseifens wo immer möglich, und der dadurch erzielten Leichtigkeit und 
Solidität. 
Noch ftellten Rapp & Speifer (Göppingen) eine vorzüglich gebaute 
Patent-Getreide Drillmafchine ; Herm. Maultzfch & Comp. (Zfchöllau, Sac -hfen) 
eine fchöne ı6reihige Drillmafchine; Ed. Ahlborn fchöne Smyth’fche Reihen- 
Säemafchine mit telefkopifchen Röhren, an welche leicht Ahlborn’s Dibbelvor- 
richtung zur Saat der Zuckerrüben angebracht werden kann; J. G. Garret 
(Bukau) drei Drillmafchinen; Chr. Schubart & Heffe (Dresden) eine gut 
cebaute Breit-Säemafchine; Friedrich Dehne (Halberftadt) zwei fehr fchön 
o©- 
   
gearbeitete Drillmafchinen nach dem Garret’fchen Syfteme, eine I3-, die andere 
ı5reihig; Främbs & Freudenber Schw eidnitz, Schlefien) eine Drillmafchine 
    
mit telefkopifchen Röhren auf 17 Re Bien und eine Rüben-Dibbelmafchine mit 
Furchenzieher zum Legen der Rübenkörner auf Dämmen; A.Bleffing(Hemmin- 
gen, Württemberg) eine fchöne Reihen-Säemafchine aus u. f. w. 
An die Fabricate der deutfchen Fabriken reihen fich in jeder Beziehung 
vollkommen würdig die Erzeugniffe der landwirthfchaftlichen Fabriken Wett 
öfterreichsan. M. Hofherr (Wien) führte eine Reihen-Säemafchine vor, die 
fich durch eine ungewöhnliche Sorgfältigk eit der Ausführung und durchaus folide 
Conftrudtion auszeichnete. Diefelbe war ganz aus Eifen gebaut, und zwar waren 
diejenigen Beftandtheile, die am leichteften einem Bruche ausgefetzt find, aus 
Schmiedeifen. Dadurch hat die Mafchine an Exterieur gegenüber den hölzernen 
gewonnen, hat auch ein annehmbares Gewicht, da eine ızreihige Mafchine nicht 
ganz 9 Centner fchwer ift. Die Conftrudtion ift einfach und compendiös. Zur 
Samenvertheilung hat die Mafchine Säeräder; die Steuerung gefchieht von rück- 
wärts, wodurch bei forgfältig vorbereitetem Acker eine wefentliche Erfparnifs in 
der nothwendigen Bedienungsmannfchaft möglich ift; endlich ift dafelbft eine 
zweckmäfsig ausgeführte, patentirte Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufheben der 
Scharen und zur Ausrückung der Säewelle 
Die von G. Sig! (Wien) ausgeftellte ızreihige Garret'fche Säemafchine 
nebft drei Säewalzen und ee ifernem Hebel ift in jeder Hinficht tade llos 
ausgeführt und kann als befter Beweis dienen, dafs unfere Fabrikanten, fobald { 
über genügende finanzielle, oe technifche Mittel eknusen, leicht mit dem Aus 
lande in Concurrenz treten und diefelbe fiegreich beftehen könnten. 
Franz Kugler (Währing, Wien) exponirte neben einer Reih enmafchine 
auch eine Rüben-Dibbelmafchine nach dem Kutzer’fchen Syfteme, von welchem 
gefagt werden mufs, dafs es bei einigen aus der Erfahrung fich ergebenden Ver- 
befferungen den Anforderungen des praktifchen Lebens ficherlich genügen w ürde 
Bernhard Bichmadn ftellte neben einigen tadellos gearbeiteten Bre 
Reihen- und Univerfal- Drillfaatmafchinen die von ihm be -fonders enrhötete 
Kutzer’fche Rüben-Dibbelmafchine aus. Die der Conftruction zu Grunde lie egende 
Idee ift. corredt; auch hat fich die Mafchine im praktifchen Leben bereits gut 
 
	        
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