Full text: Forstwirthschaft (Heft 68)

    
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
   
   
   
   
   
  
   
   
   
  
  
   
   
  
  
    
  
   
    
   
    
   
    
     
   
   
     
     
      
    
     
   
   
   
    
   
Do Johann Newald. 
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eine derartige, dafs fie allerorts als vortreffliche Vorlagen beim Unterricht im 
Zeichnen verwendet werden können. 
Von der Forftverwaltung des Cantons Graubünden war das Vermef- 
fungsoperat der Stadtwaldungen von Chur, aufgenommen und ausgearbeitet vom 
Geometer Gentfch inFr anenfeld; nebft der allgemeinen Befchreibung der Waldun- 
gen, wozu 2 Ueberfichtskarten, ı Beftandeskarte und 8 Hefte Berechnungen und 
Detailzeichnungen gehörten, ausgettellt. 
Ausgelegt waren ferner, und zwaı 
von Seiten der ee les Cantons Aargau die Wirthfchafts- 
pläne mit Karten über die Staatswal Idung bei Habsburg und die Gemeinde Safenwyl 
mit I Ueberfichtskarte, 3 Spe en en und 2 Berechnungsheften. Das forftliche 
Einrichtungswerk war vom Kreisförfter J. Riniker angefertigt; die Karten hatte 
Rikenbach in Brugg gezeichnet; 
von der Forftverwaltung des Cantons Bern die Wirthfchaftspläne mit 
Karten, und zwar I Ueberfichtskarte und I3 Specialkarten über die Gemeinde- 
waldungen Aarwangen und Alle, vom Förfter A. Kupferfchmid; 
von der Forftverwaltung des Cantons Zürich die Wirthfchaftspläne mit 
Schlagcontrolen und Karten, und zwar 2 Ueberfichtskarten und 6 Specialkarten 
über die Gemeindewaldung Efchenberg und die Genoffenfchaftswaldung Bonftetten, 
von H. Spiller ausgefertigt. 
Unter den ausgelegten Operaten über Wirthfchaftseinrichtung und Ertrags- 
ermittlung, welche fämmtlich als fehr beachtenswerthe Leiftungen bezeichnet 
werden müffen, wollen wir namentlich den vom Kreisförfter J. Riniker angefer- 
tigten Wirthfchaftsplan für die Staatswaldungen bei Habsburg und die Gemeinde- 
waldung Safenwyl hervorheben. 
Als Einleitung ging der Darftellung aller einzelnen wirthfchaftlichen 
Factoren eine gefchichtliche Skizze — die in Rede ftehenden Forfte betreffend 
— voraus. Eine ähnliche kurze hiftorifche Vorerinnerung fand fich auch in einem 
von der Forft- und Domänendiredtion zu Gmunden ausgelegten Taxations-Ela- 
borat vor. 
Wir können diefem Vorgange nur die vollfte Anerkennung zollen. Abge- 
fehen davon, dafs wir heute an jeden Forftwirth, der vo über das Niveau gewöhn- 
licher Fachbildung erheben will, die Anforderung ftellen, dafs ihm die Verhältniffe 
des ihm anvertrauten Verwaltungscomplexes in allen, et auch in ihren hifto- 
rifchen Beziehungen ausreichend bekannt fein müffen, wird wohl Niemand die prak- 
tifche Berechtigung einer derartigen Forderung in Abrede ftellen können. 
Wir elle en diefsfalls nur die eine Frage einer Erw: 
nicht bei den im Verlaufe der letzten 20 Jahre beinahe in allen deutfchen Ländern, 
namentlich aber in Oefterreich durchgeführten Servitutablöfungen und fogenannten 
Regulirungen an vielen Orten für den Wald und den W aldherrn viel zufagendere 
Refultate zu erzielen und von den Forften fo manche, ihre Pflege und ihr Gedeihen, 
ja geradezu ihr Fortbeftehen in Frage ftellenden Uebelftände hintanzuhalten ge- 
wefen wären, wenn allerorts dem forftlichen Verwaltungsperfonale, als dem natür- 
lichen Vertreter des Waldes und feiner bedrohten Intereffen, ein ausreichendes 
Vertrautfein mit Br erften Entftehungsurfache der vorkommenden Servitute und 
der Gefchichte ihrer Erweiterung und allzu oft ihrer Ausartung zur Hand, und das 
diefsfällige urkundliche Material bekannt gewefen wäre 
Der verdienftvolle Verfaffer des in Rede ftehenden Abfchätzungsoperates, 
beziehungsweife Wirthfchaftsplanes, möge uns geftatten, wenn wir hier bemerken, 
dafs der Tag der Ermordung des Beukichen Königs AlbrechtI nicht in das Jahr 1309 
fällt, fondern der ı. Mai 1308 war. Theile jener Forhe auf welche fich das Ein- 
richtungselaborat bezieht, gehörten einft zur Dotation des Klofters Königsfelden, 
welches Elifabeth, die Witwe des ermordeten Königs Albrecht, ftiftete und an der 
Stelle, wo diefer ftarb, erbauen liefs. 
Say 
     
    
gung empfehl en, ob 
 
	        
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