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aller Art
Bislange haben tiefeingewurzelter Kaftengeift und Vorurtheile
zumeift ein einträchtiges Zufammengehen der Landwirthe und Gärtner auf folchen
Ausftellungen, mit feltenen Ausnahmen, unmöglich gemacht.
Erft in neuerer Zeit findet, weniger in richtiger Erkenntnifs der Natur-
nothwendigkeit, als aus localen und finanziellen Rück fichten, eine gröfsere An-
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näherung beider Lager ftatt, und trügen nicht alle Zeichen, fo wird mit der fort-
fchreite ade n Entwick lung beider Zweige Bodencultur felbe bald eine fehr
innige werden. Als die nächften Berül nn zwifchen beiden erweifen fich
jetzt fchon die von ihnen Age gepflegte Obft- und Gemüfezucht. Entfernt
werden fich wohl immer gewiffe Zweige der Landwirthfchaft, als zu differente
Richtungen verfolgend (wie die Zucht der Hausthiere, beftimmte Zweige des
Gartenbaues, wie der von een) bleiben; dagegen werden dieS amenzucht
und die Landfchaftsgärtnerei fich als weitere vermittelnde Chiede zwifchen
beiden Hauptrichtungen der einfügen.
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Beide Culturzweige find gegenwärtig in allen hochcivil Staaten zu
einem folchen Grade von amiehlinz gelangt, dafs jeder weitere Fortfchritt in
denfelben, fobald er anfängt Gemeingut von Taufenden zu werden, Reformbewe
gung im Handel und Wandel der daran betheiligten Staaten unvermeidl ni na ch
fich zieht. Wenn in diefer Beziehung die Landwirthfchaft in ihrer Totalität
weitaus EB. und für die Nationa lökonomie mafsgebendere Rolle Be fo
liegt diefs in der Natur der von ihr erzeugten und gepflegten, die Exiftenz des
Menfchen abfolut ligne Produdte, während der Gartenbau nur Objecte
des höheren Comforts fchaf fft und mehrt.
Das Profperiren derfelben hängt defshalb, abgefehen von ganz beftimmten
ellurifchen und klimatifchen Verhältniffen eines ganzen Landes, zumeift von der
Höhe und dem Stande der allgemeinen V olksbildung ab.
Der Gartenbau kann unter dem Zufammenwirken verfchiedener günftig
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ftände geradezu erftaunenswerthe Be erreichen, und in feinem finanziellen
Ertrag die der Landwirthfch: A in weitem Umkreife fogar in Schatten Der
fchlagendfte Beweis für die I Richtig keit diefer etwas übertrieben fcheinenden
Behauptung liefert Blsien von Pace n ländlicher, auf die Bodencultur ange-
wiefener Bevölkerung vielleicht nahezu die Hälfte theils ausfchliefslich,
neben dem Feldbau noch Gartenbau mit entfchiedenem Vortheil t
ganze ungefähr 503 Quadratmeilen gerofse Land ift zu einem grofs
Gärten aller Art und jeder Gröfse überfäet, und der gemeinfte Mann verfteht
(felbft aus feinem Gärtchen Capital zu fchlagen Die Stadt Gent, ärt
das Emporium für Ziergärtnerei in Europa, zählt nicht weniger :
-tnereien der verfchieden ften Gröfse, welche fich nur mit der An
pflanzen und Obftbäumen edlerer Sorte chäftig 1
einem Raum zufammengedrängt gedacht, würden eine mit Glas bedeckte F
von 7 Hektaren (19.600 Quadratklafter öfterreichifchen Mafses il
velcher fie jährlich eine Pflanzenmaffe von 2,705.000 bis 3,542.000 Individue
im Handelswerthe von 5,930.000 bis 7,705.000 Francs*® ziehen.
Eine Thatfache, der fich unter gleichen räumlichen Verhältniffen keine
ähnliche in diefer Hinficht an die Seite ftellen kann und 1 ls jed
ındere Ausführung beweift, welchen Rang der Gartenbau
len übrigen Factoren des Nationalwohlftandes einni immt. In
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Gewächshäufer, auf
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ıicht in fo rieigen Dimenfionen geftalten fich die Verl
Hol an a in. England. In Norddeutfchland
Zucht von Samen der beliebteften Zierpf
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zum Sitze des ausgedehnteften Falsskabandeil von
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