Full text: Der Gartenbau (Heft 77)

  
  
     
   
    
   
   
   
    
    
   
    
    
    
   
   
   
        
    
    
   
    
  
    
  
   
    
    
   
    
   
    
    
   
    
   
   
   
  
  
  
   
   
    
   
  
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Der Gartenbau. 
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abgefchloffen und räur nli ch, jedoch nicht zu weit von einer Ausftellung von Topf- 
pflanzen getrennt, nie’ihr e\W irkung. 
Ganz anders verhält es fich mit den im freien Lande diredt angezogenen 
oder in dasfelbe ausget open oder eingefenkten Pflanzen für die Dauer einer 
folchen Ausftellung. Siekönnen je nach ihrer Befchaffenheit, fowohl für fich allein 
als in ee. zur Bildung kleinerer und gröfserer Gruppen verwendet werden, 
welche, nach einem w öhldare chdachten P kine vertheilt, ein ftehendes und dabei 
doch mich. der Jahreszeit wechfelvolles Bild liefern, wodurch fie fich den Schös- 
pfungen der Bilden den Künfte natürlich anreihen und eine wohlthuende Bewe- 
gung in den Umkreis der ftarren Maffe von Bauwerken bringen. Als Theile 
grofsen Gartenanlage, als Ausfchmückung der Umgebung getrennter Bau- 
complexe oder ifolirter kleinerer Bauobjecte, ] laffen fie jede Art von Beurtheilung 
zu und müffenin diefer Hinficht als harmonifch dem Ganzen fich anfchliefsende 
     
einer 
Ausftellungsobjedte betrachtet werden. Ein befonderer Werth folcher grofser 
improvifirter Gortenahlagen liegt noch darin, dafs fie an ihren äufserften Grenzen 
Verletzung des guten Gefchmackes gewiffe Leiftungen der Horticultur auf- 
ehme n im ınde had: die von der gröfsten Wichtigkeit für diefelbe, in ihrer 
einungjedoch nichts weniger als fehön genannt werdenkönnenund in Ermang- 
g einer ausge ed? hnten Gärtenanlage nur felten fich dem Gefammtverbande aller 
Objedteim freien Lande ohne Verfündigung am guten Gefchmacke einfügen laffen. 
Ich meine die Vorführung beftimmter Culturmethoden, wie der 
Fruchtbäume, der n ei rc der Gemüfetreibereien, einer Samm- 
ey Forft- und landwirthfchaftlicher Unkräuter und 
iche "PE (Ge W äch fe. 
Ueber die Einbeziehung von den Gartenbau zunächft berühre enden 
t Fa der Induftrie, der fchönen Künfte und der Wiffenfchaft, in die 
rticoler a: nn auf einer univerfellen Induftrieausftellung oder 
ch, je nach dem principiellen Standpunkte, welchen man 
ar einnimmt, ganz gut rechten. Geht man dabei von der 
h feinem Urfprunge und Befchaffenheit, feiner 
<fichten nach unmittelbar an den Garten- 
  
  
   
   
  
  
  
  
  
    
  
    
  
das, was fie 
  
  
    
- in beiden Rüc 
t, auc sch räumlich einander nahe zu bringen, fo erfcheint eine Einbe- 
sr Gegenftände vollkommen gerechtfertigt. Nur müfsten fie dann 
Bra 1 7 1 ar z m se no 
Objecte getrennt von den lebenden gehalten werden, oder höchftens 
   
Decoration des Ausftellungsraumes für letztere gelten, nicht aber als felbft 
e von einer Jury fpeciell zu beurtheilende Expofitionsobjecte berückfich- 
Als Gegenftände der erfteren Art können Sammlungen trockener 
trockene Früchte und Sämereien von Zierpflanzen mit Ausfchlufs 
| irthfchaftlich im Grofsen gewonnenen Samen von Nutzpflanzen; alle 
zu Decorationszwecken getrocknete Pflanzen und Blüthen; Herbarien von Zier- 
en und Abbildungen derfelben zu wiffenfchaftlichem Gebrauche;; Pläne von 
-tenanlagen und Gewächshäufern aller Art, fowie Modelle von Früchten gerech- 
len. Zu Gegenftänden der zweiten und dritten Art wären zu rechnen alle 
slich faft nur von Kunftgärtnern verwendeten Werkzeuge, mit lebenden 
  
     
     
  
   
    
nn T . . 4 “ A ha 6 rerkeı 
Pflanzen zu befetzende Decorationsvorrichtungen und fpeciell zu folchen Zwecken 
   
:haffene Gegenftände der bildenden Kunft. 
Auseefchloffen hievon müfsten bleiben alle in der Landwirthfchaft zugleich 
      
   
         
  
:ndeten Geräthfchaften, M: u. dgl. Gegenftände. Geht man hingegen 
ler Anfchauung aus, dafs ilte- diefe Objecte, infoferne fie leblofe : Dinge find. 
© a e 0. Produdten der Land- und Forftwirthfchaft, der 
ft und Ind uftrie fich anfchliefsen, fo mag man fie immer aus dem Verbande 
nftänden einer horticolen Ausftellung ausfchliefsen. Sie 
Erfa ıhrung lehrt, in den betreffenden Gruppen, welchen 
    
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‚reiht werden müffen, weil nach anderen mafsgebenden Gefichtspunkten 
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beschee tin der Maffe unter. 
    
	        
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