Full text: Der Gartenbau (Heft 77)

   
   
    
    
   
  
  
   
  
   
    
     
  
       
    
   
     
    
    
  
  
  
    
   
     
    
   
    
    
       
    
     
    
    
     
    
     
     
    
    
     
    
  
  
  
  
  
  
Dr, 
  
Eduard Fenzl. 
Nach diefen allgemeinen Bemerkungen über horticole Ausftellungen in 
Verbindung mit den fogenannten Weltausftellungen, welche ich dem fpeciellen 
Theile des vorliegenden Berichtes vorauszufchicken für nöthig erachtete, um den 
Standpunkt zu bezeichnen, von welchem man bei der Beurtheilung ihrer Infceni- 
rung auszugehen hatte, wendeich mich nunmehr dem Ergebniffe des Stattgefun- 
denen zu. 
Zerfallend in eine permanente und fünf temporäre Ausftellungen von ver- 
fchiedener Zeitdauer läfst fich ein allgemeines Urtheil über den Ausfall der 
ganzen Ausftellung nur am Befchluffe des Berichtes geben, während zur Gewin 
nung eines mehr iin Bildes nicht die Zeitabfchnitte, in welche die tem- 
de 
porären Expofitionen fallen, fondern die natürlichen Gruppen der in jeder der- 
felben fich wiederholenden Produdte des Gartenbaues, wie „Top fgei a 
Gemüfe und Obft* mafsgebend fein müffen. Von der letzten, vom 3. bis 15. 
October währenden temporären Austftel (a mufs übrigens hier fchon bemerkt 
werden, dafs fie, als blosfür Obft und Trauben aller Art urfprünglich beftimmt, 
einen Charakter trug, welcher zwifchen dem landwirthfchaftlichen und horti- 
colen die Mitte hielt, infoferne nämlich neben gewöhnlichen und im Grofsen 
gebauten Obft- und Traubenforten, eben fo viele hochfeine und edle erfchienen, 
wie folche nur der routinirtefte Gärtner zu ziehen vermag, und aufserdem noch 
Sortimente feiner Gemüfe mit jenen zur Schau ausgeftellt waren und von der 
Beurtheilungnicht ausgefchloffen werden durften. RL urde die Gefammt 
ausftellung während ihr ‘er Dauer vom I. Mai bis Ende October von 238 Perfonen, 
unter welchen fich neben den Einzelnen noch Landesinftitute, ftän« dige Vereine, 
Gefellfchaften und Ausftellungsconfortien befanden, welche als ebenfo viel 
Einheiten in Rechnung gebracht find. 
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Das Inland, mit Einfchlufs Ungarns, erfcheint dabei in diefem Sinne 
durch 137, das gefammte Ausland durch ıoı Perfonen repräfentirt. Von 
letzteren nach Ländern grup part, enthelen auf Deutfchland‘ 56, auf 
Belgien ıs, auf Frankreich ıo, aufItaliens, auf Holland 3, auf Ruf 
land, Griechenland und Japan je25 N Schweden, Dänema L 
Egypten, Nord-Amerika, Brafilien und Neu-Holland je ein Aus. 
fteller. England, von dem doch fo Vieles des Intereffanten zu erwarten fta 
glänzte durch feine Abwefenheit. 
Viele Ausfteller betheiligten fich fowohl an der DEDBSEHER Ausftellun 
im freien Lande, als auch wiederholt an einer, mehreren, felbft allen fünf tempc 
rären Ausftellungen, ja einige in einer und derfelben Ausftellung auch zwe Eur 
wenn man die Verfchiedenheit der von ihnen exponirten Objedte ihrer Nat 
nach ins Auge fafst. Um ein corredtes Bild des Charakters zu gewinnen, welchen 
edederfünftemporären Ausfellu ngen.an ’fich trug, ift es nothwendig 
alle auf ihnen erfchienenen Gegenftände unter allgemeinen Gefichtspunkten in 
beftimmte natürliche Gruppen nee und nachzufehen, in welcher 
Stärke fie auf jeder von ihnen durch die einzelnen Ausfteller vertreten waren 
Und infoferne mufs auch Jeder, welcher fich in diefer Beziehung bei einer oder 
der anderender temporären oder en eu Ausftellung wiederholt betheiligte 
ebenfo oft als fpecieller Ausfteller betrachtet un d gezählt werden 
  
So aufgefafst, verwandeln fich die oben en 238 Perfonen in 460 Aus 
fteller im Ganzen, wie diefs die fi ‚lgende Zufammenftellung derf: elb ennach Gegen 
ftandsgruppen in den fünf te emporären Ausftellungen und der permanenten 
ausweift. In diefem Sinne betheiligten fich an den erfteren als Ausfteller 400, 
bei der letzteren 60 
   
 
	        
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