Full text: Der Gartenbau (Heft 77)

  
  
  
  
  
   
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wo die Rofe, ohne befondere Pflege und ohne Schutz wundervoll gedeiht, und 
die landläufige Bemerkung, „dafs der Bauer auf dem Lande Rofen zu ziehen beffer 
verftehe als jeder Gärtner in der Stadt“ und noch viele andere ehrenrührigere 
von Seite der Käufer über Bedienung mit fchlechter Waare, vollkommen 
klärlich macht. 
Nach diefer gelegentlichen, wie mir däucht aber 
Bemerkung über den Stand der Rofencultur in Wien, will i 
die anfehnlichften und fchönften Sortimente hochftämmig gezogener Rofen (in 
80 bis 150 Sorten) von den hiefigen en lelsgärtnern Bachraty und Kl 
  
anz gerechtfertigten 
-h nur anführen, dafs 
  
arıng, 
fowie von dem fürftlich Liechtenftein’fchen Gartendirector zu Eisgrub 
Herrn Ed. Pohle; ein kleines aber gew ER ltes Sortiment nied ae gezogener 
ä 
vonHerrn ee Anton Scheiberund ein gleicl namentlich neuere 
feine Sorten ihnten Carter He 
Emil Rodek geliefert wurden und die verdientefte Anerkennung fanden. 
Von Speeialitäten inMarktpflanzen ftellten die den n Carl Matz« 
netter Calcolarien; Friedrich Kl] äring Nelken; Friedı En Lefemann 
Cinerarien; Emil RodekViolatı -icolor: LucasBachraty reich blühende 
Zwerg-Orangenbäumchen in ausnehmend fchönen Sortimenten aus. 
Von den ausgeftellten Pela famerweife 
ige Gruppe über das Mafs der Gewöhnlichkeit, ob eleier es in Wien an aus- 
zeichneten Züchtern diefer Zierpflanzen nicht fehlt. 
Vom Auslande betheiligte fich aus der Gruppe ihe 
Blumenmarktes Niemand aufserHerrınWredeinLünebur 
Züchter von Violatricolor-Sorten. Leider langte \ 
fchnittener Blüthen diefer Art in einem fo traurigen Zuftande 
eingehenden Beurtheilung entzog. 
Sehr anerkenne 2 fprachen fich Kenner von Amaryllideenüber ein 
Sortimentvonin Blüthe ftehender hybrider en von Amaryllis-Arten 
aus, welche Herr Hofgärtner Guttermann inRegensbur g ausfte lite, fowie 
über ein kleines Sortiment von Primula japo nic a in fünf I Farbenvarietäten 
aus dem Hofl a 
Von Coniferen, in Töpfen gezogen, erfreuten fich zwei Sortimente ver- 
fchiedener Art des unge lien Beifalles. Das eine derfelben, von Herrn Handels 
gärtner Alexis Dellız, re inGent ausgeftellt, zählte zwar nicht mehr als 25 
in Kübeln gezogene Bäumchen längft bekannter Arten, aber fo meifterhaft gefchult 
dafs Stück für So als Schaupflanze gelten konnte. EB ch für die per- 
manente Ausftellung im freien Lande beftimmt, verfchwand diefe Sammlung 
chluffe dertemporären, nachdem fich für diefelbe rafch ein Käufer gefunden hat 
Die zweite numerifch weit bedeutendere, über Ioo Arten und Varietät 
zählende, auch manche noch nicht fehr verbreitete Art enthaltende Bang 
des Herrn Carl Kammel ® Comp. aus Grufsb Fe: inMähren erwarb fich 
durch ein fehr verftändiges Arrangement ungetheilten Beifall. Abweichend von 
der gewöhnlichen Art der he verfuchte der Herr Ausfteller die ade 
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nthaltendes von dem früher bereits erw 
rgonien erhob fich fe 
    
  
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Pflanzen des 
or, En ng 
  
  
  
   
  
eines mit frifchem Moos dicht überkleideten Hügels mit fanft abfallender wellig 
Böfchung, auf der die Töpfe zwifchen herausragenden Felsftücken Eins lenn 
waren, was dem Ganzen das Anfehen eines mit Coniferen bewachfenen Ber: 
abhanges verlieh und fich harmonifch den übrigen Gruppen blühender Gewäcl 
einfügte. 
Von in Töpfen veredelten Gehölzarten ftellte Herr Tahdelsen irtner A. C. 
Rofenthal ein 3500 Be ftarkes Sortiment aus, welches fich der unge- 
theilteften Anerkennung alle r Sachverftändigen zu erfreuen hatte. 
Als durch Ve redlung künftlich erzeugte Varietäten follten AbiesReit- 
zensis Denia lannd RobiniaPsc 
  
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ıle 
  
udoacaciatricolorund foliisaure 
variegatis gelten, welche Herr Reif, fürftlich Salm’fcher Schlofs sgärtner 
Reitz in Mähren, austtellte. Die davon ausgeftellten Proben waren jedoch noch 
  
	        
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