Full text: Die Arzneiwaaren (Heft 3)

    
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
   
   
   
  
   
   
   
  
    
  
  
  
  
  
  
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Die Arzneiwaaren. 9 
ob fie hier einheimifch ift; der Same wird zu 2.500—3.000 Centnern namentlich 
nach Hamburg und den Vereinigten Staaten ausgeführt), die gerbftoffreichen 
Schoten, Dividivi genannt, von Lebidibia coriaria Schlecht., Früchte von der ange- 
bauten Cassia Fistula Z., Früchte von Hymenxa Courbaril Z. (Algarroba, die 
harten Samen liegen in einem faft wie Süfsholz fchmeckenden gelben Frucht- 
mehl), die unter dem Namen Negerköpfe, Cabeza de Negro, bekannten Früchte 
von Apeiba Tibourbou Al. fammt dem aus dem Samen derfelben geprefsten fetten 
Oele, Tamarinden als Hülfenfrucht und ihr Mus, Caobafrucht von Swietenia 
Mahagoni Z. vom Tuy. 
Von den 100 aufgeftellten Holzarten erwähnen wir blofs die von Copaifera 
Jacquini Desf. (Aceite), von Swietenia Mahagony Z. (Caoba), von Cedrela odorata 
L. (Cedro amargo), von Guajacum sandtum Z. (Guajacan), Psidium Guava Radaı 
(Guayavo de comer), von Hura crepitans Z. (Javillo negro), von Hymenza flori- 
bunda Ath. (Nazareno), von Sapote Achras Mzll. (Nispero), von Juglans cinereaZ. 
(Nogal), von Ceroxylon Klopstochia Mart. (Palma de cera), von Oreodoxa regia 
Kth. (Palma real), von Pimenta vulgaris W. A. (Pimenton), von Myrospermum 
secundum Ä7. (Sereipo), von Crescentia Cujete Z. (Totumo), von Guajacum arbo- 
reum DC. (Vera). 
Von Balfamen, Fetten und ätherifchen Oelen, Harzen und Gummi, Pfeil- 
giften find folgende beachtenswerth: Balsamum Copaivz von Copaifera Jaeguini 
Desf. aus Maracaibo, Balsamo de Gil und Balsamo simpatico legitimo bei Verwun- 
dungen, Oleum Anacardii bereitetvon J. Braun & Comp. (der bekannte ätzende 
Balfam aus der Fruchtfchale von Anacardium occidentale), Tinctura Eucalypti 
Globuli nach der Vorfchrift Dr. Keller’s in Wien, von Apotheker Fifcher in 
Caräcas bereitet und von den Aerzten vielfach mit gutem Erfolge gegen Fieber 
angewandt, Esencia und Estracto liquido de Sarsaparillo, Resina Merei von Ana- 
cardium occidentale Z., Caricarito, Harz von Elaphrium tomentosum Jacgu., 
Resina Algarroba von Hymenza Courbaril, eine Art Copal, Paraman, ein dunkel- 
farbiges Harz von Moronobxza coccinea Audl., in Guayana meift als Pech 
verwendet, Resina Caranna von Icica Caranna ZPÄ., Resina Tacamahaca, wahr- 
fcheinlich von Icica heptaphylla Audl., Cascarillo-Oel von einer Art Laurinee 
durch Einfchnitte in den Stamm erhalten, Gummi von Peireskia aculeata 4417., 
Goma de Tuna von Opuntia Ficus indica Mzll., Manteca de Ladron, das flüffige 
Fett des Bernadinerkrebfes, gegen Luxationen und Anfchwellungen der Gelenke als 
Einreibung gebraucht, Manteca de Tortuga, fowohl das flüfige Oel als der fchwer 
flüfige Bodenfatz desfelben aus den Eiern von Testudo Arrau und T. Terekay 
Humb. an den Ufern des Orinoko gewonnen, worüber Humboldt in feiner Reise- 
befchreibung III, 065—69 Näheres berichtet, fettes Oel von Coroba, Ricinus, 
Cocos, Carapa, Sesam. Curare ift theils in einer Calebasse in gewöhnlicher Art 
des Vorkommens, theils in lofen Stücken in einem offenen (!) Glafe ausgetftellt. 
Cuero de Mato, Haut von Ameiva vulgaris Zichz. 
Von Farbftoffen nennen wir Chica aus den Blättern der Bignonia Chica 
HBK., rothen und gelben Orlean, Cochenille, Curcumawurzel, die an Berberin 
reiche Rosuarinde von Zanthoxylum ochroxylon DC. und Indigo. 
Von Stärkemehlarten ift aufser den bekannten von Zea Mais, Ipomoea 
Batatas, Dioscorea-Arten, Musa paradisiaca, Manihot utilissima, in beiden 
Abarten, Colocasia esculenta noch zu bemerken die von einer Ingafpecies abftam- 
mende Chiga genannte und die von Arracacha esculenta Dank. und Calathea 
Allouya Zindl. abftammende Sorte. Aufser gelbem und weifsem Bienenwachs 
liegt auch Cera vejetal von Myrica arguta Ath. von grünlicher Farbe im frifchen 
Zuftande vor. 
  
ENGLAND UND SEINE COLONIEN warenimVergleich zu früheren Ausftellungen 
nur fchwach vertreten. Die geringe Theilnahme, welche England feiner colonialen 
Drogenausftellung widmete, fprach fich auch in dem Mangel eines gedruckten 
     
 
	        
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