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Senegal fowie die Niederlaffungen am Gabon 0 die weft
1 Befitzungen Frankreichs. Die erftere Colonie hat für letzteres eine
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R lee weil es feinen enormen Bedarf an Gummi zu medicinifchen
london zu technifchen Zwecken vollkommen deckt. Da dafelbft die-
felben Alac -Arten wie in den oberen Nil-Ländern vorkommen und die ander-
klimaiehent 3edingungen fehr ähnlich find, fo erklärt fich die Gleichheit
der Producte beider Länder Aufser anderen Akacia-Arten find es insbefondere
Acacia Verek, Acacia Nebouede, Acacia albida, Acacia Adansonii, deren Rinde
überdiefs reich an Gerbfäure, welche Gummi vorzüglich in den Ländereien der
Mauren Braknas und Trarzas, dann in Galone, Bondou und Bambouk liefern. Die
jährliche Ausfuhr beträgt ungefähr 3 Millionen Kilogramm. Bordeaux hat den
lamit faft ausfchliefslich in den Händen. Es liegen 23 Proben verfchiedener
Handel daı
Gummiforten des Handels, welche eine eigene mit dem Gummihandel fich
befchäftigende Gefellfchaft ausgeftellt hat, vor. Bei jeder ift die Eignung der-
felben für befondere Zwecke, für Pharmacie, Deftillerie, Confiferie, Spitzen und
Weifszeug, für Gewebe, Tinte etc. angegeben. Eine andere Compagnie hat
Gomme bas du fl fleuve, Gomme de Galam und Salabreda-Gomme ausgeftellt, gleich-
falls mit Angabe der Verwerthung zur Erreicl nung befonderer Zwecke. Kan Land
ift fo reich an ölfpendenden Pflanzen als der Senegal: Arachis hypogza, "Balanites
vptiaca, Bassia butyracea (Galambutter), Carapa Touloucouna, Chrysobalanus
Curcas purgans, Rieinus und Cucumisarten, Elais guineensis, Lophira
Sesamum orientale find die vorzüglichften. Als Gewürz dient der Pfeffer
ia ethiopica. Zu medicinifchen Zwecken werden verwendet:
ron Sedhion, von U
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die Blätter won Adansonia digitata als Emolliens, die Fr üchte und ihre Pulpe als
ühlendes Mittel; die F rüchte von Balanites &zgyptiaca dienen als Purgans, die
Wurzel als ort Subftanz; die Rinde von Khaya senegalensis, Cail-
cedra, als bitteres Tonicum ; die Wurzel von Celastrus senegalensis, vulgo Güenion-
dek, als Antidysentericum; Lawsonia inermis, vulgo Hemie oder Föudenn, als
Anthelminthicum und emmenagogum. Ueberd iefs Smilax Sarsapa arilla und Tamarin-
dus indica in bekannter Verwendung.
Unter den Produdten Gabons find aufser Amomum citratum befonders
die zu Gottesurtheilen verwendeten Gifte: die bekannten, in ärztlicher Verwendung
bereits ftehenden Calabarbohnen von Physostigma venenosum, das ansgezkieimelk,
von Pelikan geprüfte Herzgift Inee oder Onaye und Icaja, oder mehr bekannt
unter dem Namen M’boundou, hervorzuheben. Das Letztere ftammt von einer
Strychnacee und ftellt von ı—ı0”’ dicke holzige Aftftücke dar, mit theils grauer
theils rothbraun gefärbter, fehr dünner Rinde und weifsem, relativ ftarkem Holz-
körper von faferigem Bruche. Inde oder Onaye verdankt feinen Urfprung einer
Apocynee oder Asclepiadee und befteht aus den mehrere Centimeter langen,
zum Theil aufgefprungenen Balgkapfeln, in denen die zahlreichen mit einem
weifsen Haarfchopf verfehenen Samen, deren mehrere auch frei im Glafe fich
befinden, enthalten find. Noch ift zu erwähnen Tetrapleura Thonningi, deren
Rinde in Abkochung als Brechmittel und als Räucherung fiebervertreibend wirkt;
ferner die Copal liefernde Guibourtia und die ölreiche Irvingia Barteri, von
welcher die bekannte Dica abftammt, welche in rohen und in geprefsten Kuchen
vorliegt.
Die im indifchen Ocean gelegene Infel Reunion oder Bourbon,
ungemein reich an Kaffee (aufser Cof ea arabica wird auch Coffea mauritiana,
Coffea microcarpa, Coffea laurina gebaut), an Gewürzen: Vanille, Gewürznelken
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