.D. Ritter v. Schroff.
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der Kinder, Samen wurmwidrig), Cxsalpinia Sappan (Samen emmenag.), Graci-
laria lichenoides (Zeylonmoos), Gratiola Monnieri (aphrodisiacum), Ilydrocotyle
asiatica, Jonidium suffruticosum (gegen Harnbefchwerden), Mimusops elengi
(gibt ein ärztlich verwendetes Oel), Monetia barlerioides (gegen Huften und
Schwindfucht), Nerium odorum (Wurzel, gegen Hautaffedtionen), Piper betle und
P. Cubeba, Solanum Jacquini (expectorans), Solanum trilobatum (gegen Schwind-
fucht), Tephrosia nitida (gegen Dyspepsie).
Acacia arabica, A. Lebbek, A. leucophlea, Azadirachta indica, Bassia
latifolia, Cassuvium pomiferum, Cocos nucifera, Feronia elephantum, Mangifera
indica, Odina pinnata, Spondias mangifera liefern Gummi. Vateria indica gibt
Harz, weifser Dammar insgemein genannt, Canarium strictum gibt fchwarzen
Dammar, Boswellia serrata liefert Weihrauch. Unter den Oel gebenden Samen
erwähnen wir mit Uebergehung der gewöhnlich in den Tropenländern vor-
kommenden folgende: von Argemone mexicana, Azadirachta indica, Bassia
latifolia, Bauhinia candida, Bombax malabaricum, Butea frondosa, Cochlospermum
Gossypium, Polanisia viscosa, Sterculia foetida, Thespesia populnea. Amylum
liefern Eleusine Coracana, Penicillaria spicata, Musa paradisiaca, Maranta arun-
dinacea etc.
Aus dem Thierreich: Mylabris pundtata und Myl. pustulata, alfo diefelben
wie in China.
Cochinchina hatte im Jahre 1869 eine Handelsbewegung von
77,500.000 Fr., wovon 50,000.000 auf die Ausfuhr, 27,500.000 Fr. auf die Ein-
fuhr fallen; es ift die Kornkammer des äufserften Often. Von Gewürzen und aro-
matifchen Subftanzen machen wir namhaft: Amomum racemosum et villosum,
A. xanthioides, A. Zingiber, Piper nigrum aromaticum und den wilden Pfeffer,
Vanille, die Rinde von Alixia aromatica, das Holz von Aquilaria Agallocha.
Unter Matitres medicinales ftellte Barbedor aus: Rofsaloe grünen Anis,
römifchen Kümmel, Arekanüffe, die Alge Gelidium spiniforme, das Hai-thao der
Chinefen, eine adftringirende fiebervertreibende Rinde einer Crotonfpecies, Süfs-
holzwurzel, Rinde von Fiaopha, einer Laurinee angehörig (Fiebermittel), Stern-
anis Betelblätter, Krähenaugen, Rhabarber von Rheum palmatum (das fchlechte
Ausfehen fpricht nicht für diefe Abftammung, ftimmt mehr für Rheum rhaponti-
cum), Sterculia scaphigera (auch von China ausgettellt).
Von Bäumen find bemerkenswerth einige Balfam liefernde Arten von
Dipterocarpus, namentlich D. levis und D.crispalatus, Cinnamomum Camphora,
Pterocarpus santalinus, Shorea rubriflora (liefert ein dem Tacamahak ähnliches
Harz). Unter den Färbeftoffen wird aufser Catechu, Orlean, Indigo, auch Cosci-
nium fenestratum (wohl wegen des reichen Gehaltes an Berberin), Gummigutt,
Gamber aufgeführt. Eine ziemlich fchlechte Sorte Benzo@ von Styrax Benzoin.
Unter den öligen Subftanzen ift nur das Fett von Croton sebiferum hervorzuheben.
Unter den thierifchen Stoffen machen wir aufser Bienenwachs auf zubereitete
Fifchfloffen, welche mit den von China ausgeftellten Haififchfloffen zufammen-
fallen, auf Fifch-Schwimmblafen, auf die efsbaren Schwalbennefter und auf die im
Lande hochgefchätzte Fifchfauce, von welcher über 7,000.000 Litre im Lande
verzehrt werden, auf die japanifche Haufenblafe insbefondere aufmerkfam.
Algerien. Wie fich Frankreich und Algier bei der Parifer Ausftellung
Thapsia garganica zur allfeitigen Benützung auserwählt hatten, fo ift diefs gegen-
wärtig mit den in Algier fo trefflich gedeihenden Eucalyptusarten, insbefondere
mit Eucalyptus globulus und E. argentea der Fall, welche in einer den Franzofen
eigenen Weife nach allen möglichen Richtungen zur Darftellung der verfchieden
iten Präparate ausgebeutet werden, worüber wir in einem befonderen Artikel
fpäter berichten werden. Von der in Frankreich eingebürgerten und von feiner
Pharmakop&e aufgenommenen Thapsia liegen auch hier aufser der Wurzel und
den Früchten Emplastrum Thapsi®, Thapsia veterinaire und das Harz vor. Dafs
die gleichfalls in Nordafrika, in der Gegend der altzn Kyrene wachsende Thapsia
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ans<smam
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