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2.2 Dats
Thapsia
Die Arzneiwaaren. -
21
Silphium in ihrer bei Weitem ftärker entwickelten Wurzelrinde mehr und
kräftiger wirkenden Harzfaft enthält, haben meine vergleichenden Verfuche
mit beiden Wurzelrinden aufser Zweifel gefetzt. Nähere Auskunft über die
Wurzelrinde von Thapsia Silphium gibt meine Abhandlung über eine in der
Gegend der ehemaligen Kyrene gefammelte Wurzelrinde und über das
Silphium der alten Griechen (med. Jahrbücher Z. d. G. d. A. 1. und 2. Heft
1862). Opium in2 Sorten ftellt blofs der Acclimatifationsgarten aus, wäh-
rend bei der Parifer Ausftellung mehrere Landwirthe Opium ausgeftellt
hatten, zum Beweife, dafs der Anbe au von Papaver behufs der Gewinnung von
Opium fich nicht lohnt, wie denn ziffermäfsig im Katalog nachgewiesen wird, dafs
durch das Erträgnifs an Opium kaum die Erzeusungskoften gedeckt wer den. Man
hat alfo keine Urfache, ferner noch von einem algierifchen Opium als Handels-
waare zu fprechen. Dem Katalog zu Folge foll das algierifche Opium eine gröfsere
Menge Morphin und weniger Cod&in und Narc£&in enthalten als das im centralen
en nördlichen Frankreich gewonnene. Die eine der Opiumforten ftammt
von Papaver somniferum und bildet meift platte Kuchen oder unregelmäfsige
runde Stücke, aufsen nicht bedeckt, auf dem Bruche ziemlich gleicl hmäfsig
fchwarzbraun. Die andere Sorte ift aus bengalifchem Mohn gewonnen und
ftellt grofse, unregelmäfsige, aus einzelnen Thränen beiiehende Stücke von
fchwarzer Farbe dar. Derfelbe Garten brachte bei der Parifer Ausftellung
Chinarinde von Cinchona Calisaya, heuer vermiffen wir fie. Als dem Lande
eigenthümlich erfcheinen drei bei den Einwohnern übliche Theeforten: The
des Bibans, The de l’Aures (von beiden die Al bftammung dem Kataloge zu
Folge unbekannt, der in der Flora .Algiers tüchtig bewanderte Herr Com-
miffär theilte uns aber. gefälligft mit, dafs jener von Cistus albidus, diefer
von Cistus heterophyllus Desfonf. abftammt, aufser den aromatifch riechenden
Blättern find auch aufgefprungene Kapfelfrüchte darunter), The arabe (Blüthen-
köpfchen von Paronychia nivea und argentea Zam., zweier an den Ufern der
Bäche, an trockenen Weiden häufig vorkommender kriechender Gewächfe,
welche den Coloniften in der Form des Theeaufguffes als stimulans, fchweifs-
treibend gelten; die Blüthen der zweiten Art, Sanguinaire des Volkes, dienen
als emmenagogum); gewiffermafsen als die vierte Art Thee die Blätter von
Aceras, Feuilles d’Aceras (Faham d’Algerie), von Orchis anthropophora,
gemein auf den Abhängen des Sahel; die im Schatten getrockneten Blätter
geben einen fehr aromatifchen Aufgufs; Blätter von Lippia citriodora, Ver-
veine de Y’Inde (bei den Einwohnern als aromatifcher Thee in Gebrauch) ;
Stengel und Blätter von Nymphxa alba; ferner Ergot du Diss, Mutterkorn von
Ampelodesmos tenax, von franzöfifchen Aerzten als ftärker wirkend erkannt als
unfere Droge; Radix Pyrethri, in grofser Menge in Oran wildwachfend an den
Abhängen des Atlas in der Seehöhe von 1.000 Meter, Export beträgt jährlich
10—ı2 Taufend Kilo, der Preis per Quintal ı2—15 Francs, bisweilen auf
35—40 Francs fteigend. Der Gefammtexport von Medicinalwurzeln aus Algier
nach Frankreich betrug 58.115 Kilo im Jahre 1870 im Werthe von 116.310 Francs.
Als einheimifches Gewürz ftatt des Pfeffers dienen den Eingebornen die beeren-
artigen Früchte von Schinus Molle. Aufser den nährenden Wurzeln und Knollen
mit den aus ihnen dargeftellten Amylum- und Mehlarten, fehr vielen Sorten von
Datteln und aufser den Färbepflanzen, ferner Cochenille und Kermes, fowie den
vielen Oelarten von Olea europxa, Ricinus (amerikanifcher, chinefifcher, japani-
{cher Abkunft), Melia Azedarach, Lein- und Arachisöl und aufser dem feften Oel
von Latania borbonica wollen wir noch erwähnen: Scilla maritima (rothe
Varietät) in ganzen Exemplaren und in getrockneten Schuppen; unter der Bezeich-
nung Sen€ von Mercier ausgeftellte Senna, welche aber nichts Anderes ift als die
B älter von Globularia Alypum, welche die Bezeichnung falfche Senna verdienen;
Follicules de Senne von Cassia Senna Z., Manna der Wüfte Parmelia esculenta,
Blüthen von Lavandula Stoechas, Layatera hispida, Helichrysum Fontanesii