Vivaldi 
1 concen- 
n aus den 
orfäure in 
thümliche 
noniato di 
‘es Chinin 
inin-, Cin- 
ganifchen 
en Präpa- 
de Cian 
rs hervor- 
Tenge der 
ı Quadrat 
Morphini 
|. extradti 
etc. Sehr 
iele Coca- 
, verfchie- 
chvon der 
aain Thur- 
hröder. 
Milde der 
<in Chur) 
kerBern- 
t; bittere 
1gsraume: 
mann in 
yrhandene 
\ydiin und 
ecalis cor- 
., Aconiti 
‚arvi. Was 
nerei, den 
sgeftellten 
mandelöl, 
P., Thymi, 
»n Dupuy; 
‚litain von 
r), hygie- 
d Liebig’s 
‚ brachten 
eberthran, 
nAlmen 
Ibissimum, 
t an Rein- 
derfelben 
ndem fich 
Die Arzneiwaaren. 27 
eine mehr oder minder dicke Schichte des Thranes oberhalb der weifsen Gallerte 
abgefchieden hat. 
Mehrere Firmen haben derartige Gelatinen, und zwar fowohl einfache als 
mit arzneilichen Subftanzen verfehene: mit Eifen, Chinin, Ricinus-, Olivenöl aus- 
geftellt. Alm&ns Gelatine medicatx® in lamellis befinden fich in einem Buche, jede 
Art in einem Bogen desfelben; der Gehalt an arzneilicher Subftanz ift genau 
angegeben; fie enthalten effigfaures und falzfaures Morphin zu je I Centigramm, 
Opium und Dover’s Pulver zu je 3 Centigramm, Extr. opii und Belladonn& zu je 
3 Centigramm, Extr. Fab& calabaric®, Atropin. sulfuricum zu je ı Milligramm etc. 
Ueberdiefs liegen Terpentin, Terpentinöl, Holzkreofot-Oel, Holzdetftillations- 
Produdt : Theer, Pech, Pechöl vonmehreren Ausftellern und Fabriken vor; ferner 
eingemachte Preifselbeeren, Ackerbeeren, befonders aber gelbe Sumpf-Brombeeren 
von Rubus cham&morus, eine Lieblingszuthat zu eleganten Diners in Schweden 
und Norwegen, der man diuretifche Eigenfchaften zufchreibt (die ruffifche Phar- 
makopae hat auch die Blätter diefer Rubusart fich beigelegt). 
Die Dampf-Cichorienfabrik von Netzler beiHelfingborg ftellt aufser den 
Produdten der Fabrik fchwedifche, holländifche, deutfche Cichorienwurzeln im 
zerfchnittenen Zuftande aus. 
NORWEGEN, dasvor allenanderen Ländern auf Fifchfang angewiefene Land, 
‚tellte feinen Fifchreichthum finnig in einem befonderen Fifcherhaufe aus. Nur die 
rühmlichft bekannte, vielfach prämiirte Firma Möller exponirt in würdiger Aus- 
ftattung im Induftriepalafte feine Erzeugniffe, vor Allern Pure cod liver oil, ferner 
Dampf-Medicinalthran aus 6 Tage alten Lebern bei 75° C. gefchmolzen (fehr licht 
und klar), blanker Thran aus alten Lebern über offenem Feuer gefchmolzen 
(höchfte Temperatur 125° C.) lichtbraun, braun blanker Leberthran aus alten Lebern 
über offenem Feuer gefchmolzen (höchfte Temperatur 188° C.), ift die dunkelfte 
Sorte, aber doch noch immer hellbraun, roher Medicinalthran von verfaulten 
Lebern ohne Erwärmung gefchöpft. Im Fifcherhaufe von verfchiedenen Austtellern 
Leberthran aus Aalefund, Levanger, Drontheim, Bergen, Tromföe und Nordkap. 
Die Sammlung norwegifcher Fifche des Mufeums von Bergen bringt die Entwick- 
lung des Dorfches in feinen verfchiedenen Entwicklungs- und Altersperioden in 
Weingeift aufbewahrt. Aufserdem Robben-, Häring-, Weifsfifch-, Wallrofs-, Hai- 
fifchthrane, Fifchblafe von Hoelin Aalefund. Chr. Holft ftellt Flechten und Farren- 
kräuter aus. 
DAENEMARK brachte aus feinen Colonien, und zwar aus Island braunen 
Dorfchthran, hellen und braunen Meerkalbsthran, fehr fchönen Talg vom Schaf; 
aus Grönland vom k. grönländischen Handel verfchiedene Thrane: brauner 
Sxltran, Lyfebruner, Trekronethran, Wallfifchthran ;ausSt. Croix, vonF.Benzon 
ausgeftellt, Blätter von Myrcia acris (Bay-leaves), daraus bereitete Effenz (Essentia 
Malageta) und Spirits (Bay Spirits). Das Mutterland liefert durch A. Benzon 
getrocknete Arzneikräuter: Flores Sambuci, Hyperici, Tanaceti, Cyani, Malvz 
sylvestris, Rosarum rubrarum, Lavandul&; aufserdem fchöne chemifche und phar- 
maceutifche Präparate: Dextrin, extradtum Malti, Mellago nutriens ad modum 
Liebigii, Albumin, Zahnelixir und Zahnpulver. 
HOLLAND hatte unfere Ausftellung bei Weitem glänzender befchickt als die 
letzte Parifer; es fehlte dafelbft der Glanzpunkt und Ruhm der Niederlande, das 
Produdt der mit grofsen Koften und unfäglichen Schwierigkeiten aus dem amerika- 
nifchen Cinchonengebiete in Java eingebürgerten Chinabäume, die unentbehrliche 
Rinde, deren Alkaloide den erften Platz im Arzneimittelfchatze unbedingt ein- 
nehmen. Die niederländifche Regierung hat im wohlverftandenen eigenen Interefle 
die durch einige Zeit vernachläffigte Cultur der Chinabäume in den letzten Jahren 
energifch in die Hand genommen und ift eben daran, die wohlverdienten Früchte 
  
  
Be 2.2 
u TEEN