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zu ernten. Die Producte derniederländifchen Colonien find theilsim Indu triepalafte
an einer gefchmackvoll arrangirten Trophäe, welche die niederländifche Handels-
gefellfchaft aufgeftellt hat, und auf einem der Demonftration der Chinacultur
gewidmeten Tifche, theils in der Agriculturhalle untergebracht. Die Trophäe ent-
hält fowohl in liegenden als in ftehenden Käften die Drogen fammt den getrennt
davon aufgeftellten Emballagen derfelben. Wir heben von den Drogen zunächft
folgende Samen und Früchte hervor: fchwarzer und weifser Pfeffer (auch ein
Pfefferballen), langer Pfeffer, Cubeben nebft dem Sack, Kokkelskörner, Muscat-
nüffe und Macis fammt dem betreffenden Faffe, in 4 Sorten und daraus bereiteter
Muscatbalfam von der bekannten länglichviereckigen Form in Umhüllung fammt
Kifte und in einer Flafche, männliche oder wilde Muscatnüffe, gefchält und unge-
fchält, gekalkt und ungekalkt nebft Sack, Muscatnufs- und Macisöl, Java-Vanille,
Java-Cardamomen (noch in Gruppen zu mehreren Stücken am Stengel), Tamarinden
und Confituren daraus, Cassia Fistula, Arecanüffe fowohl in ganzer Frucht als in
Kernen, Coeosnüffe und Cocosöl, d’ Joko (Noten) Nüffe zum Gebrauch in Färbereien
(eine Art Myrobalanen). Von den Rinden mit Ausfchlufs der fpäter zu befchrei-
benden Chinarinden bemerken wir 3 Sorten Java-Zimmt fammt Zimmtöl und Kifte
dazu, Cassia lignea von Sumatra, Cassia vera von Timor und Padang von ziem-
licher Dicke, zimmtrothbraun, Culilawanrinde in fehr grofsen Exemplaren fowohl
mitalsauch ohne die Auffenrinde, Sogarinde (gerbftoffreich). Von Wurzeln liegen
blofs ungefchälter Ingwer und Java-Curcuma in ganzen Exemplaren und gepulvert
von verfchiedener Qualität vor. Sonft find noch zu erwähnen Gewürznelken und
deren Oel nebft mehreren aus Gewürznelken angefertigten Spielereien und Sack,
Cajeputöl fammt Kifte, fehr fchöne Exemplare von Penghawar-Djambi in einer
Kifte, Sanguis draconis in viereckigen Stücken und halbrunden Stangen, Benzoe
von Baros (Weftküfte von Sumatra) und Benzo& von Palembang (Mossie Oeloe),
jene in 4 Sorten, deren ı. faft ganz aus weifslichen Mandeln befteht, die 2. und
3. find bräunlich mit mehr oder weniger zahlreichen Mandeln, die 4. fieht faft
granitartig aus und enthält fehr kleine Mandeln, alle 4 Sorten bilden viereckise
Stücke und find von dünnem Zeug umgeben; geringer find die 3 Sorten von Palem-
bang-Benzo&, fämmtlich dunkelbräunlich, enthalten faft keine oder doch fehr
wenige, meiftens kleine Mandeln; Copalvon Borneo in 2 harten und in 2 weichen
Sorten, mitunter fehr grofse Stücke, Dammar von Palembang in 4 Sorten, von
Batavia und Padang in je zwei Sorten, Gambir in 3 Sorten, Guttapercha aus allen
Niederlaffungen in fehr vielen Sorten, ebenfo Gummielafticum in verfchiedenen
Formen, Tingkawang-Fett von Borneo, wachsartige graulichweifse Maffe in rund-
lichen Stangen, eine Probe davon rein weifs, wie eine Kerze geformt, Java-Indigo
in IO Sorten, Java-Arrowroot, Caffawamehl, Java-Sagomehl, Macaffar-Sagd, grob-
und feinkörnig, efsbare Vogelnefter, Agar Agar (fowohl die Alge felbft als die
daraus bereiteten bandartigen Gelatinftreifen mit ihrer bekannten Verwendung
im tropifchen Afıen als Surrogat der Haufenblafe), Reis gefchält und ungefchält,
Zucker. Kaffee in 22 Sorten: Menado, Padang und Macaffar zu je drei Sorten,
Timor eine Sorte; Thee von 8 Plantagen in verfchiedenen Sorten: Pecco. Pecco
orange, Pecco Souchon, Tonkay, Schin, Hysant, Uxim, Imperial; überdiefs noch
24 Sorten in der Agriculturhalle von der Plantage Sinagar; Theecultur von Kerk-
hoven und Holle; Cacao von Java, Cacaofamen aus allen Ländern in Form
einer vierfeitigen Pyramide, Cacaobutter.
Chinarinden. Die Chinacultur findet ihren Ausdruck theils in den von
der niederländifchen Handelsgefellfchaft ausgeftellten, für den Handel hergerich-
teten Chinarinden, theils in der von der niederländifchen Regierung (vanGorkum,
Director der Chinacultur auf Java) auf einem befonderen Tifche unter Glas und
leider nicht entfernbarem Rahmen dargelegten Chinacultur auf Java. Die letztere,
welche ganze blühende und fruchttragende Herbarexemplare grofsen Stiles
(ammt den beigelegten Rinden der in Java cultivirten Cinchona-Arten enthält, if
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von einer kurzen Ueberf.cht der Chinacultur in Java begleitet, welche wir des
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