. D. Ritter v. Schroff.
1870 entdeckt, orangegelb, in kleinen Stücken, anfcheinend amorph; Lauda-
nosin 1871 Ener etwas gelblich, anfcheinend amorph, Hydrocotarnin
1871, bernfteingelbe, verhältnifsmäfsig grofse Kryftalle, Rehadin 1865, weits,
fcheinbar amorph, in einem Röhrchen.
Aus der Reihe der China-Alkaloide heben wir aufser den bekannten: Chinin
preecipit., Cinchonin, Cinchonidin und deren Salzen noch Conchinin und als
neu Chininum purum in langen, feidenartig glänzenden Kryftallen, Chinin.
eugenicum, Chinin. biacidum (tetra- sulfuricum) in grofsen aus feideglänzenden
Kryftallen beftehenden Stücken, Conchinin. muriaticum und sulfuricum, Paytin
(eine kleine Probe in einem Röhrchen) hervor. Ein grofses, feftes vierecki iges Stück
Chinoidinum purissimum nebft Chinoidinum citricum in lamellis und Chinoidinum
sulfuricum.
Merck hat feine rühmlichft bekannten Präparate, namentlich organifchen
Urfprungs, in grofsen Quantitäten ausgeftellt. Hervorzuheben ift das fonft nirgends
exponirte Apomorphinum hydrochloratum, fchön kryftallifirt. Sonft find nur die
in feinem letzten Preiscourant enthaltenen Stoffe zu finden, von befonderer Rein-
heit. Aufser den bekannten Alkaloiden der Chi narinden und des Opiums und
deren Verbindungen mit Säuren und Salzen (zu beachten Morphium aceticum
crystallisatum , Morphium jodatum, M. bromatum, Papaverinum hydrochlo-
ratum) find hervorzuheben Veratrin, Acid. veratricum, Filicin, Colchicin, Saba-
dillin, Rhein, Strychnin und Brucin, Solanin, Solanidin, Atropinum purum und
sulfuricum, Hyoscyaminum (wahrfcheinlich in der zuletzt von ihm dargetftellten
füffigen Form, in der es mir behufs anzuftellender Verfuche von ihm zugeftellt
worden war, der nicht zu eröffnende Schrank liefs eine Unterfuchung des in einem
papiernen fchwarzen Carton aufbewahrten Präparates nicht zu), Coniin, Aconitin,
Anemonin. Berberin hydrochloratum, Picrotoxin, Amygdalin, Öa Scoparin,
Coumarin, Cocain, Colocynthin, Cantharidin se kryftallißirt), Ehen etc;
Von unorganifchen Präparaten: Ferrum oxydatum dialysatum in lamellis, Ferrum
aceticum in lamellis, Ferro-Natrium pyrophosphoricum in lamellis, Ferrum
ladticum crystallisatum, he lactica, Lithium carbonicum, Zincum valeria-
nicum. Wie mir Herr Merck foeben fchreibt, ift es ihm gelungen in der letzten
Zeit Coussein kryftallifirt darzuftellen. Verfuche werden zeigen, ob diefer kryftal-
lifirte Körper der vollftändige Träger der wurmtreibenden Wirkung der Cousso-
blüthen ift, oder ob fich daran auch die neben jenem noch vorhandene harzartige
Subftanz betheiligt. Vielleicht fchickt Herr Merck das kryftallifirte Coussein noch
ein. (Das foeben erhaltene Präparat ift fehr fchön kryftallifirt).
Trommsdorf hat die Ausftellung reichlich bedacht, indem er 181 Präpa-
rate vorgelegt hat. Wir heben aus denfelben hervor Aesculin, Chrysophansäure,
Emodin, Indigotin in fchönen Kryftallen, Melampyrit (Duleit) und Quercit, beide
fchön kryftallifirt, Lactucerin, Stramonin, Syringin, Acidum filim elissinicum, Ic
sorbinicum, Ac. subericum, Quereitrin, rohes Coffein in dicken, wafferfreien
Kryftallen, Benzoin, Styracin, Zimmtalkohol, Benzalkohol, Carboneum trichlo-
ratum, Acid. monochloraceticum. Von den unorganifchen Verbindungen Zincum
und Cuprum sulfocarbonicum, Natrium thylosulfuricum, Lithium citricum etc
Die vormals Schering’fche, nun chemifche Fabrik auf Adien in Berlin
war vortrefflich vertreten. Wr erwähnen daraus: Tannin in feideglänzenden
Kruften, Tannin in fehr feinen lockeren glänzenden Fäden, Chloralhydrat in
flachen Tafeln und in lofen Kıyftallen, Crotonchloralhydrat in grofser Menge,
fchwefligfaures Chloral, Chloralnätrium, Chloralanhydrat, Chl oralalkoholat,
Aethylenchlorid, äthylfchwefelfaures Natrium, Chlorkohlenftoff, Monobrom-
campher, Jod doppelt refublimirt in grofsen Blättern, Jodcadmium filberglänzend,
Bromcadmium asbeftartiger Strudtur, falpeterfaures Silber in grofsen Kryftallen,
Cyankalium in verfchiedener Form etc.
Die deutfchen Chininfabriken waren durch Zimmer inFrankfurt, Böhrin-
gerin Mannheim, Koch in Oppenheim, Chininfabrik in Braunfchwei g
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