: rahrpr
rewehre,
'e Firma
ıe tadel-
‚efchoffe
en einer
Arbeit,
lung für
grofsem
ine der-
ınterhält
abrik zu
er Zünd-
mit vier
ezu 400
uf nahe
‚, Ungarn
an, Rufs-
iberdiefs
welcher
Millionen
les feine
Abfälle,
-oducten
hnüröfen
werden.
yekannt-
auch die
onen für
tte und
trie war
ahl von
; bethei-
ein für
tägliche
hen und
‚cheiben
dichten
rftands-
Für die
‚Auction
en mehr
Private
e Zünd-
‚in den
m deut-
ıduftrie-
m Jahre
Ausfuhr
Ifchnüre
ommen.
Die Zündwaaren und Explofivftoffe. 33
Während früher ausfchliefslich das Schwefelmännchen und der Halm als Zünd-
mittel für Sprengladungen in Verwendung ftand und nur ausnahmsweife falpeteri-
firte Schnüre und ähnliche Präparate zur Uebertragung desFeuers auf die Ladune
angewendet wurden, hat bekanntlich im Jahre 1831 Bickford zuerft fogenannte
Sicherheitszünder conftruirt, indem er aus getheerten Faden Schnüre herftellte
welche mit einer aus langfam brennenden Pulverfatze beftehenden Seele verf
waren. Das Princip dieferZünder, deren wefentlicher Vortheil neben der Erzielur
gröfsere Sicherheit für den die Zündung beforgenden Arbeiter zunächft deri
dafs die Einführungsftelle der Zündfchnur auch nach erfolgter Zündung dur
g
das im Zündloche verbleibende ausgebrannte Gefpinnft faft völlig verfchloffen
bleibt und alfo der bei weniger brifanten Sprengmitteln (ehr fühlbare Abgang
von Explofionsgasen durch das Zündloch vermieden wird, ift bi - ungeändert
beibehalten worden und nur in der Ausführung desfelben haben fich einzelne
Variationen ergeben, die fich vornehmlich auf die Art der Verkleidung der
Pulverfeele (Rziha’s Drahtzünder (1863) wafferdichte Zünder, Guttaperchazünder)
dann auf die Wahl des Pulverfatzes und endlich auf die Vervollkommnung in
In
der Pulverfüllung, in Hinficht auf die Erzielung einer ficheren Fortpflanzung der
Zündung bezogen haben. Mehrfach hat man die Pulverfüllung durch eine folche
aus Schiefswolle zu erfetzen gefucht und wohl auch Zündfchnüre für Zündungen
im Trockenen lediglich aus Schiefswolle, ohne weitere Verkleidung hergeftellt.
Während dergleichen mehr oder weniger langfam brennende, eigentliche Sicher-
Os
o-
heitszünder bei Sprengarbeiten aller Art fich eingebürgert und die alten Zünd-
methoden, die übrigens bei der modernen Sprengarbeit mit Nitroglycerin-Präpa-
raten gar nicht anwendbar wären, gröfstentheils verdrängt haben, beginnt in der
neueften Zeit, die weitaus rationellere und billigere Zündung mittelft des elektri-
{chen Funkens oder Stromes (unter Mitverwendung von Zündkapfeln, als Ueber-
träger der Zündung) fich immer mehr Bahn zu brechen und wird namentlich für
Maffenfprengungen, bei welchen die gleichzeitige Explofion mehrerer Spreng-
sröfsten Effedt zu erzielen
ladungen felbftverftändlich den
umgangen werden können.
Als Erfatz für die elektrifehe Zündung, die in manchen Fällen wegen
Mangel der erforderlichen Vorrichtungen nicht ausführbar fein kann, wo doch
die gleichzeitige Zündung mehrerer Sprengladungen erwünfcht fein möchte, hat
endlich neuerer Zeit (1869) der mehrfach genannte k. k. öfterreichifche Genie-
offhicier J. Trauzel Momentzünder in Anwendung zu bringen verfucht, welche er
durch Füllung von Papier- oder Kautfchukröhrchen mit Dynamit herftellte und die
Dynamitfeele derfelben durch Detonationszündung (mit Sprengkapfel) zur
£ geftattet, kaum
Explofion brachte.
Derartige Dynamit-Zündfchnüre, deren wenngleich nur befchränkte und
wohl nur für militärifche Zwecke geeignete Brauchbarkeit durch mehrfache Ver-
[uche aufser Zweifel geftellt ift, will J. Mahler in neuefter Zeit durch Anwendung
des der Wafferwirkung völlig widerftehenden Cellulose-Dynamits als Zündmittel
verbeffern und diefelben bei einem dann möglichen Erfatze der koftfpieligen
wafferdichten Umhüllung durch einfache Leinwand-Schläuche billiger und bequemer
herftellen.
Nicht unerwähnt kann bleiben, dafs man auch mehrfach Bleiröhrchen,
welche mit Pulverfätzen gefüllt waren, als Zünder benützt und namentlich für
Zündungen unter Waffer verwendet hat, ein Zündmittel, das übrigens für gewöhn-
lich zu koftfpielig ift.
Die Ausftellung
©
o©
g brachte auf dem Gebiete der Zündmittel-Induftrie nichts
bemerkenswerthes Neues, dagegen waren die bekannten und gangbaren Arten
von Zündfchnüren mehrfach vertreten.
Am intereffanteften war wohl die, leider an etwas ungünftigem Platze
untergebrachte Collection der verfchiedenen Sorten von Sicherheitszündern,
welche P. P. Heigl in Innsbruck ausgeftellt hatte. Der brachte neben Proben
ar
u EEE AB