worden waren, fo haben wir uns auch leicht die Ueberzeusune verfchafft. dafs es
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zufchreiten. In ähnlicher Weife fpricht fich das Londoner Blatt „Monthlay Vine
and Spirit Trade“, Circulär vom 12. September 1873 und das amerikanifche Blatt
„Bouforts Vine and liquer“ Circular, New-York, vom 18. September 1873 aus.
Wir führen diefs nur an, um zu beweifen, welche Achtung der öfterrei-
chifch-ungarifche Weinhandel fich fchon erworben hat. Mag es dazu dienen, Pro-
ducenten und Weinhändler anzueifern, auf dem eingefchlagenen Wege muthig
fortzuftreben. Die günftige geographifche Lage Oefterreichs begünftigt alle
Bemühungen und weift darauf hin, dafs der öfterreichifche Handel mit allen Pro-
ducten in erfter Richtung berufen ift, den Markt im Orient und in allen füdlichen
Ländern zu beherrfchen. Bis heute hat man getrachtet, die öfterreichifch-ungari-
(chen Weine in Deutfchland, England und Amerika abzufetzen und es ift in diefen
Ländern, ja felbft in Japan, Indien und fo weiter theilweife mit Glück gelungen.
Auch Rufsland bietet einen günftigen Markt, obgleich die enorm hohen Zölle
reden Export bedeutend beeinträchtigen.
Am Schluffe wollen wir bekennen, dafs das k. k. Handels- und Ackerbau-
Minifterium Vieles und Nachhaltiges für die Hebung des öfterreichifch-ungarifchen
Weinhandels gethan hat. Allein es bleibt noch viel zu thun übrig, um das ergie-
bige Feld der Landwirthfchaft zum Beften des Gefammt-Nationalreichthums aus-
zubeuten. Es fei geftattet, hier unfere Wünfche auszudrücken, und dabei zugleich
die Hinderniffe anzugeben, welche der vollen Entwicklung des Weinhandels und
der Weinproduction entgegen ftehen.
In erfter Richtung erwähnen wir hier unfere mangelhafte und ungeregelte
Grundfteuer, die den Weinbau fehr belaftet; dann die hohe, ungerecht vertheilte
Erwerb- und Einkommenfteuer, welche in Verbindung mit den drückenden Ver-
zehrungsfteuern den Weinhandel fchädigt.
Die im eigenen Lande beftehenden Zölle und die allgemeinen Zollbelätti-
gungen an den Grenzen des Reiches, die verfchiedenartigen Maafse und Gewichte,
namentlich in Ungarn und die fchlechten Wege und Strafsen find Momente, welche
Production und Handel ftören.
Endlich werden die hohen Frachtfätze für Wein bei den Eifenbahnen, die
willkürliche Behandlung von Seiten der Direcdtionen, die fchlechte Gebarung
derfelben, der faumfelige Transport, die Mifsbräuche und Befchädigungen der
Waare und endlich die ausgedehnten Privilegien der Eifenbahnen gegenüber der
Gefchäftswelt überhaupt, wenn fie nicht bald und durchgreifend reformirt werden
niemals den Weinhandel zu jener Blüthe gelangen laffen, welche er nach Lage
und Verhältnifs des Landes leicht erreichen kann. Diefe Forderungen und Wünfche
find ohne durchgreifenden Erfolg fchon oft ausgefprochen worden, und es bleibt
uns eben nichts anderes übrig, als fie fo lange zu wiederholen, bis fie erfüllt
worden find.
Wenn dann im eigenen Lande Alles gefchehen, was nothwendig ift, dann
dürfte es auch für die öfterreichifch-ungarifchen Confulate in der Fremde leichter
werden, die Bemühungen der Production und des Handels ihres Heimatslandes
kräftig zu unterftützen.
Mögen diefe unfere Wünfche richtig erkannt und beurtheilt werden. Man
wird daraus leicht erkennen, dafs wir von dem Wunfche befeelt find, die öfter-
reichifche Weinproduction und den Weinhandel nach der Gunft der natürlichen
Verhältniffe auf jene Stufe empor gehoben zu fehen, auf welcher er ebenbürtig
mit allen anderen, bereits hoch entwickelten Ländern concurirren kann.
Kellereinrichtung und Geräthfchaften.
Wie wir uns mühevoll in diefer grofsen Ausftellung die verfchieden-
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artigften Gegenftände zufammenfuchten, welche von mehreren Ländern eingefandt
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