Full text: Conserven, Extracte und Fleischwaaren (Heft 23)

    
    
    
     
   
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
   
  
  
  
  
  
    
  
     
   
   
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
   
   
    
   
   
   
   
   
   
  
      
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und 
‚ Extracte und Fleifchwaaren. 
  
  
Umftände und befchränkt nothwendigerweife die Ausd lehnung diefes Fabrica- 
tionszweiges. Eine künftliche Aufbewahrung ohne Gebrauch der Blechdofen, 
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welche die Qualität des Fleifches unverändert erhält, bleibt daher eine noch 
She ne und er die Conferveninduftrie hochwichtige Frage. 
Faft war man nahe daran zu vermuthen, dl fs das vom Grafen Boos-Waldeck 
in der öfterreichifchen Abtheilung zur Ausftellung gebrachte, in Stücken äufserlich 
trockene Fleifch diefen Anforderungen ann ıt; es hielt fich wochenlang im 
Kaften hängend, Anfchnitte zeigten, dafs das Stück im Innern faftiges, gefundes 
und gefchmackvolles Fleifch, roth in der Farbe, a alfo ganz fo befchaffen 
frifehes Fleifeh fei. — Leider verweigerte de Ausfteller der Jury jeden 
Ahle über die Fabricationsmethode, ae, aber fehlten dem Product 
auch die Beweife der Haltbarkeit, ob das Fleifch in den Kiften ftramm gepackt 
fich nicht entzünde, ob es den anaet fchon paffirte und die Reife glücklich 
beftanden habe. — Auf alle diefe Fragen war kein pofitiver Be efcheid zu erlangen 
und danach Angabe des Ausftellers an Erfindung drei Jahre fchon befteht und 
no Is immer keine » Bedeutung im Handel erlangt hat, fo konnte die Jury nur einen 
mäfsigen Preis für diefes Object zuerkennen. Die Preiswürdigkeit der Fleifch- 
conferven wird immer nur durch ihre Haltbarkeit und Verwendbarkeit entfchie- 
len und wo diefelben nicht gegeben oder nicht erkannt werden, fehlt der Werth 
  
  
  
des Produdtes. 
Fleifchextract. 
Der Fleifchextradt wurde bekanntlich im Jahre1859 von Baron v. Liebig 
in die baierifche Pharmakopoe eingeführt und fchon im Jahre 1864 wurden in 
München an 5000 Pfund Rindfleifch jährlich zur Fabrication verwendet; kurz 
‚rauf wurde von einem deutfchen Jngenieur, Herrn Giebert, welcher mehrere 
ıhre in Südamerika gelebt hatte, in Fray Bentos eine Fabrik gegründet, wo 
gegenw en nicht weniger als 150.000 Stück Rinder per Jahr zu Extradt gemacht 
werden. Faft alle hatten fich an der: Ausftellung betheiligt. Aufser der Liebig 
Extradt of Meat Company ftellten auch andere Fabriken Fleifchextradt aus, fo 
lie von Lucas Ierrera y Obes y Comp. in Montevideo, ferner die San Antonio 
Meat Extradt Company in Teoas und verfchiedene auftralifche Gefellfel 1aften. — 
Der Fleifchextract fcheint im Confum bedeutend zugenommen zu haben 
und wird durch die Kraft und Ernährungsfertigkeit, die er enthält, gewifs immer 
   
   
  
mehr fich verbreiten. 
Im deutfch-franzöffchen Kri 
lung gefunden und leiftete an Wiederbelebung fchwindender Kräfte unge efähr 
astelbe, was die Erbswurft für die ee leiftete. 
Ein Pfund Extradt (der Auszug von 40P And Fleifch mitKnochen) genügt, 
um aus Brot, Kartoffeln und Salz eine Fleifchfuppe für eine ganze Comp agnie 
Soldaten herzuftellen. Für den häuslichen Gebrauch ift feine Verwendung bekannt 
ingt auch jedes V iertel Pfund feine Gebrauchsanweifung mit. 
ge hat derfelbe eine bedeutende Verwen- 
  
  
  
Schinken, geräucherte Würfte. 
Diefe Gattung Nahrungsmittel waren, da folche in jedem Lande viel 
senoffen und ebenfo häufig erzeugt werden, faft von allen Ländern ei Bi Aus- 
llune vertreten; befonders hervorzuheben find die Produdte diefer Art von 
Italien, Deutfchland, Oefterreich-Ungarn; djefe vier Länder erzeugen ir viel und 
Vorzügliches und mit dem angenehmen Unterfchiede, dafs die betreffenden 
Fabricate unter einander im ne fehr differiren. 
Es ift diefs nur damit zu erklären, dafs in den diverfen Ländern nicht nur 
verfchiedene Borftenvieh-Racen ge züchte t werden, fondern dafs deren Ernährung 
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jedenfalls auch eine verfchiedenaı ift. 
  
  
  
 
	        
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