Full text: Die Steinwaaren (Heft 92)

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Steinwaaren. ( 
Gothland, von Roslagen, von Storsjö, von Gothland, welche zu 
Treppenftufen, Thür- und Fenftergewänden, Sockelplatten, Schleif- und Mühl- 
fteinen verwendet werden. 
Sämmtliche Stücke waren mit der genauen Formationsangabe verfehen. 
Der für diefe Sammlung ausgegebene Katalog weifet vielfach die fpeci- 
fifchen Gewichte der Gefteine, ihre wafferauffagende Kraft, fowie deren Ver- 
wendungen nach, und führt auch die monumentalen Bauten des Landes an, 
welche aus diefen Materialien zur Ausführung gelangten. Wurde mit der Fort: 
fchrittsmedaille ausgezeichnet. 
Deutfches Reich. 
Das Deutfche Reich bot nur für feine neu erworbenen Provinzen 
Elfafs-Lothringen im Elfafser Bauernhaufe und im deutfchen Adnexe eine 
Zufammenftellung der Steinarten, meift in 6zölligen Würfeln oder in Rohftücken 
dar. Es find daraus hervorzuheben die Gipfe von Woltenheim, Willgot- 
heim im Strafsburger Kreis, von Zimmersheim im Mühlhaufer Kreis. Die 
Liaskalkfteine von Polter, die Jura-Kalkfteine von Queulen im Metzer Kreife 
für die Cementfabrication; die Buntfandfteine und Vogefenfandfteine (Trias f.) 
und Quarzitfandfteine von Mockweiler, Waffelnheim, Bühl und Sierk, 
für Mühl-, Schleif- und Pflafterfteine. 
Die Granite von Windfteein, Krut, Rufs. 
Die Syenite und Grünfteine von Markirch, Belfofs. Die Porphyre 
von Rufs, Urbach und Burbach. 
Die kryftallinifchen Kalke von Rapp oltsweiler Die rothen, grünen, 
weifsen und fchwarzen Marmore von Rothar, Schirmek und Rufs. 
Diefe Gefteine. welche fich auch für Decorationszwecke eignen, waren 
fcharf behauen, theilweife auch in fchön gefchliffenen und polirten Exemplaren 
ausgeftellt. Diefer in mehr als 300 Stücken beftehenden, wohlgeordneten Samm- 
lung (in Gruppe II und IV eingetheilt) wurde von der Jury der Gruppe XX 
„Das Bauernhaus mit feinen Einrichtungen und feinen Geräthen“ mit anderen 
im elfäfsifchen Bauernhaufe aufgeftellten Gegenftänden die Verdienftmedaille 
zuerkannt. 
Andere ähnliche Sammlungen lagen aus dem Deutfchen Reich nicht wie- 
der vor. man müfste nur die einzelnen Handftücke, welche die bergakademifche 
Mineralien-Niederlage zu Freiberg ihren übrigen Sammlungen zu Unterrichts- 
zwecken eingereiht hatte, hieher rechnen wollen oder jene fünf unregelmäfsigen 
Blöcke von Keuperfandftein und Mufchelkalk aus Mittelfranken von Hohen- 
landsberg und Nordheim, welche wegen der Bezeichnung: „Aus dem 
Fürftenthum Schwarzenberg“, in die öfterreichifche Abtheilung, Gruppe XVII, 
im Hofe 14B, verftellt waren. 
Oefterreich 
zeigte durch die von der k.k. geologifchen Reichsanftalt durchgeführte 
Zufammenftellung der nutzbaren Mineralftoffe aus den alten erbländifchen Pro- 
vinzen und theilweife auch aus Ungarn in fyftematifcher Formationsfolge nach 
den Hauptgebirgsfyftemen innerhalb der Monarchie, dem hercynifchen, dem 
karpathifchen und dem alpinen Gebiete gruppirt, die Reichhaltigkeit und 
die Güte des in diefen Landestheilen vorhandenen Materiales. 
In mehr als 800 Nummern waren die Baufteine, die Mühl- und Wetz- 
fteine, die Dachfchiefer, hydraulifchen Kalke als Rohftein und im verarbeiteten 
Zuftande, die feuerfeften Thone. die Glasquarze und andere Zufchlagsmateria- 
lien, fowie die Erdfarben in fyftematifcher Folge aufgeftellt. Die färmmtlichen 
 
	        
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