Full text: Die Steinwaaren (Heft 92)

        
   
  
  
    
  
  
    
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
     
36 Heinrich Wolf. 
| gelegenen Mufter aus verkieftem Holz, über deffen Vorkommen Weiteres nicht 
zu erheben war. 
Frankreich Nr. 4 
ils aus 
sandte blos Mahlfteine theils aus maffirem Quarz für Cementmahlerei, thei 
Carreaux von Süfswafferquarz zufammeng efetzt für Müllerei. 
Von den Ausftellern warRoger Als & Co. wegen feiner Theilnahme an der 
Juryhors concours. Von diefer Fi irma waren vorh anuen ein maffiver Mahlftein 
für Cement, dann drei Paar aus Carreaux gefertigte mit weicherem Herzftück für 
Fl Gries-, Weizen- und Roggenmahlerei. 
N Defsgleichen fandte Alexander Fauqueux in Lyon aus Steinen von 
La Ferte drei Paar fehr fchön, bei guter Auswahl der Carreaux, gut gearbeitete E 
Steine für Griesmahlerei, dann für W eizen und Se und auch für Cent ’ 
Bailly& Comp. in La Ferte fandte ebenfalls drei Paar Mühlfteine ausfehr 
poröfem Quarz, hier fah man oft fehr kleine Cirreank verwendet, fo dafs zwei 
Reihen derfelben vom Herzftück gegen die Peripherie hin nöthig und mit Cement 
verbunden wurden. 
Dupety, Theurey-Gueuvin, Bouchon &Co. in La Ferte fandte 
| ebenfalls drei Paar Mahlfteine mit befonders netter Armirung. 
' Die drei letztgenannten F irmen errangen die Fortfchrittsme daille 
Die Firma Gaillard aing&, Petit &A. Halbouin ‚La Ferte& fandte nur 
N Bein einen Mühlftein, aber in ganz er gticher Qualität. Erhielt die Verdienftmedaille. 
fee Defsgleichen die Firma ]. Mann in Er Jernon, En epartement Eure et 
} Loire, für zwei Paar Mahlfteine ohne Herzftück, und für ein Paar Mahlfteine mit 
Herzftück. Das hiezu verwendete Material ift aber weniger gut als jenes von La 
dei Fert&, die Steine jedoch nett und zweckmäfsig gearbeitet. 
Hi Chaffaing Peyrot & Comp. in Domme, Departement Dordogne, fandte 
vier Mahlfteine, wofür ihm das Ane rkennungsdiplom zu Theil wurde. 
Es hatten noch einige Firmen aus Frankreich die Expofition befchickt, 
welchen aber keine Auszeichnung zuerkannt werden konnte 
Italien 
fteht in der Mühlfteinfabrication fehr weit zurück. Was an künftlichen, nach fran- 
Il zöfifcher Art conftruirten Mahlfteinen zu fehen war, zeigt ein noch ungenügendes 
Verftändnifs diefer Arbeit. Dagegen waren die anderen Mahlfteine aus heimi- 
I fchem Materiale, in einem Stücke, gut gearbeitet. 
1 Ceschina e Busi in Brescia brachten einen Mahlitein von weifsem, 
feinkörnigem Granit, einen von rothem Quarzfandfteine, einen von Puddingftein, 
| dann zwei Schleiffteine aus Sandfteinen der Kreideformation. Es wurde ihnen das 
Kan Anerkennungsdiplom zuerkannt. 
vl Ferratae Vitaliin Brescia ftellten fünf Sorten Mahlfteine aus, welche 
I den Brüchen im Valle Camonica und dann bei Bergamo und Como entnommen 
waren. Die. Steine waren mit franzöfifcher Schärfung verfehen. Es waren darunter 
Kreidefandfteine, ein Verrucano und ein Puddingftein aus Quarz und Jas- 
piskiefeln, welcher nach Art der franzöfifchen aus Carreaux zufammengefetzt 
war. Die fehr billigen. Preife von 400 Francs bis abwärts zu I2O Francs pr. 
Paar, fichern diefer on einen grofsen Vertrieb ihrer Steine, der bis Dalmatien 
und Eypian reicht. Namentlich find die kleinen Handmühlfteine für Reis- 
fchälung fehr gefucht. Ferratae Vitali befchäftigen an 200 Arbeiter, fie 
erhielten ein Anerkennungsdiplom. 
An Schleif- und Wetzfteinen fahen wir folche von vorzüglicher Härte Se 
und fchöner Arbeit von Taddei Cipriano in Palazzago bei Bergamo; von 
 
	        
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