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Teirich.
)r. Emil
hten Verfahrungsweifen geübt und bewahrt finden.
Kunfttraditionen und altherg ebrac
en Formen “r fer Erzeug-
Andenoft bäuerifch rohen, nn. durch und a gefund
niffe des häuslichen Fleifses will unfere erfchlaffte, fchaffensmüde Phantafie eh
Rath erholen.
Faft ind es nur mehr die Länder
elchen die Hausinduftrie unverfälfcht nach alten De arbeitet — denn
heimifche und moderne Induftrie ift wenig dankbar für die geholten Vor-
t fie mit dem billigen Mai fenprodudt ihrer Ma-
des Orients im weiteften Sinne des Wortes,
in we
unfere |
theile, und unerbittlich verdräng
fchinen und Oefen die Hausinduftrie aus ihrem taufendjährigen Reiche.
Schritt für Schritt folgt ihr die Mode, die graufame Mutter, die ihre eigenen
Kinder vertilgt und mit ihr lwind et der Stil aus dem Kunftgew SE
Die Mode ift der ewige Wechfel; das Haus und die gewerbliche Thätigkeit
im ftillen Inneren desfelben, fie vertreten hartnäckig das confervative = rincip. Wir
haben von der Wiener W eltausftellung gehofft, dafs fie uns ein reiches Bild der
nationalen Be nnlchen Kunftfertigkeit , vorzüglich des Orientes alfo, bieten
werde. Wir dachtenes uns als Be, Aufgabe der fpeciellen Landes commiffionen,
hierin fammelnd, jedenfalls aber ermittelnd aufzutreten und jedermann hätte
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ihnen Dank hiefür gew ufst.
Es kam jedoch anders. Die Hausinduftrie war nur äufserft lückenhaft vertreten
gewefen und ein richtiges Bild, namentlich für denjenigen, welchem die "Ei -fahrun-
gen von vorneherein noch fehlen, war aus dem zerriffen Ausgeneilen kaum
zu conftruiren. Wir haben es v erfucht, den Induftriepalaft von Weften nach Otter
durchwandernd, das Wefentlichfte hervorzuheben, w obei wir jene Fabriken felbft
erwähnen mufsten, die zwar nicht im gröfseren Mafse Thonwaaren für den Handel
erzeugen, diefe jedoch den localen Verhältniffen anpaffen und die fich alfo die
Produdte einer, meift nebenher noch florirenden Hausinduftrie directe zum Vor-
bilde nehmen.
Manche Ausfteller erfuhren daher eine Befprechung und Erw ähnung, ohne
dafs deren Leiftungen von befonderem Werthe vomStanc ipu ınkte der Technik oder
ler Kunft, welchen wir hier einzunehmen hatten, gewefen wären. Zur Charakteriftil
der ganzen Induftrie eines Landes, an der folche aber oft wefentlichen Anthei
nehmen, mufste das Augenmerk de Befucher der Weltausftellung auf fie gelenkt
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werden.
STEIN ZEUG.
e Induftrie des Ste Bad mag von jeher parallel mit der von irdenem
ie a der Fayence gelaufen fein. Freilich fehle n hierüber Daten, die nich
weiter als in die Zeit des XIV. Jahrhunderts diefe Technik verfolgen |
welche damals an denfelben Orten am Rhein, in Belgien und Holland, dann aber
auch von den Nürnberger und böhmifchen Töpf ern geübt worden war. Es ift
begreiflich, dafs die Schwierigkeit des Brennens bis zur ftarken Sinterung der
ganzen Maffe von den alten Thonwaaren-Erzeugern nur felten völlig zu über-
ran war. Erft die neuere Zeit brachte Leben in diefen Zweig der Thonwaaren-
Induftrie. Die Erfindung der Salzglafur, welche in die Mitte des XVII. Jahrhun-
dertes fällt, gab der ganzen Technik einen neuen Auffchwung und eine veränderte
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Richtung. Auch auf diefem Zweige der Thonwaaren-Induftrie erklimmt bald die
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englifche Fabrication eine bedeutende Stufe, namentlich in der Erzeugung der
falzglafirten Waare. Den höchften Culminationspunkt erreicht diefe Technik aber
durch die epochemachende Erfindung Jofiah Wedgewood’s, der feiner Maffe den
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höchften Grad von Feinheit bei nn Plaftiei tät zu geben wulste, und fie
zu künftlerifchen Zwecken g machte. So fehr feine T
jenigen Produdte fich utericheide t, das heute
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