Full text: Die Thonwaaren-Industrie (Heft 24)

Die Thonwaaren-Induftrie. 81 
un i ER, a ET a re SiS . : “ 
Mindeftens ebenfo vorzüglich und ruhmvoll find zwei grofse jaspisgrüne 
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’äte- sur- päte-Decoration, 
Vafen mit naturaliftifcher weifser I 
und Vögeln, von fehr delicatem Farbenton. 
als Blumen, Blättern 
Weniger glücklich, obwohl hinfichtlich der technifchen Ausführung mit 
den anmodellirten Schlangenhenkeln bewunderungswürdig, ift die von Humbert 
gemalte Vafe Rimini I., eine Novität in der Imitation des Majolica-Effectes. Nament- 
lich auf der hinteren Seite find die Conturen der Malerei viel zu hart geblieben. 
Eine dunkelblau marmorirte Vafe mit Broncehenkeln, und Golddecoration 
it vorzüglich fchön in Farbe, weniger gelungen dagegen eine andere, reich 
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modellirte Vafe, die einen Bachantenzug 
  
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st, an der jedoch die blaue Glafur 
gefallen kann wie die Formgebung. Noch wären zu erwähnen zwei 
ebenfowenig 
Vafen, genannt Socibius, mit blauem: verfchwimmendem Email von fchönem Effect, 
die einen gut braun in braun von Fragonarol gemalenen Puttenfries tragen, 
eine Elfenbein-Imitation, die uns weniger gelungen erfcheinen will, treffliche 
tionen chinefifcher brauner Vafen mit Blumenornament von Bulot & Meri- 
got und viele ältere Vafen, die alle mehr oder weniger bekannt find. 
    
t, dafs Sevres auch unter der neuen Direction von Robert nach dem 
lauerlichen Rücktritt Regnaults nicht zurüc 
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ift, aber die 
  
dem Maise wie früher dürfte ihm doch verloren | fein, es 
ch heute 
  
das Centrum der modernen Porcellaninduftrie; es 
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diefe Fabrik gewiffermafsen auf den Holirfchämel geftellt und ift aufser Contadt mit 
ler laufenden Induftrie gekommen. Daher der fichtlich geringere Einflufs auf die 
es. Der berühmten Fabrik wurde das Ehrendiplom verliehen. 
    
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‚kvolle Ausftellung verdanken wir der äufserft thätigen 
  
F & Pepin Lehalleur freres, deren Fabrik zu Vierzon treff- 
liches brauchsgefchirre arbeitet. Seine gezierten Porzellane im perfifchen Stile 
          
  
  
      
    
   
   
: und in der Maffe, 
ganze Suite 
  
feinen Decors auf Porz find fehr rühmens- 
  
Thee und Kaffee, Teller 
  
  
   
     
  
  
  
  
pt in der keramifchen Induftrie, kaum zu errathen wäre. Die 
Porzellanmaffe zeichnet fich durch befondere Güte und Feinheit aus, 
ihre Behandlung gefchieht faft vollftändig auf mechanifchem Wege, und esif ein 
  
Verdienft des namentlich bei Erzeugung von Tafel- 
fervicen zuerft dien Oval-Drehfcheibe in Anwendung ge- 
bracht 
  
ht ift mittelft des lithographifchen 
Umdru ur, welches mit ziemlicher Präcifion gehand- 
gewöhnlichen -Tifchf: ce find billige. Die Firma 
  
  
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-is ausftellten, war wie immer meift 
»h modellirt und namentlich die Bis- 
    
en und Statuetten in ; serer Aus- 
lellirt zu fehen find. Dafs die Formen mit- 
    
dabei Niemand Wunder nehmen. 
Nippes im modern franzöfifchen oder Rococo- 
  
aber mit matten Farben, dem alten Sevres- oder Meifsner 
   
ind und mit unter zu naturaliftifchem Auftragen leiden. 
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it und die Behand- 
)as verwendete. Porzell 
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in die Thonwaare £ wollen, mit der 
E: j n P lan ı Alles ohne Wahl mit 
    
  
  
  
 
	        
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