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deren Thätigkeit unfelbftftändig ift, unter allen Umftänden den Vortheil voraus,
dafs ihre Arbeiten jederzeit Intereffe erwecken und ihr Streben Antheil finden
wird, während Letztere bei einer Gelegenheit wie eine Weltausftellung einen
Induftriezweig nicht vertreten können, da es unklug wäre, neben den Originalen
mit Copien zu kommen. Diefs gilt nun von Japan und China in keiner Weife.
Wir verweifen auf den Bericht Gruppe VII, Section 4, wo die fchönen und origi-
nellen Arbeiten diefer Länder ausgiebig gewürdigt find.
Wenn wir in unferem Berichte über Kunftbronce und Kunftgüffe Frank-
reich den Vorrang zufprechen mufsten, fo erfüllt es unfer Nationalgefühl mit
Stolz, dafs wir in dem gegenwärtig zu befprechenden Induftriezweige Oefter-
reich, das heifst Wien als Erfindungsftätte aller Originale nennen dürfen, ohne
den Vorwurf von Parteilichkeit fürchten zu müffen. Dafs fie die Wiener Leder-
waaren-Induftrie auch nicht annähernd erreichen können, fcheinen die meiften
fremden Firmen wohl gefühlt zu haben, da fie, die Deutfchen ausgenommen,
fehr fchwach vertreten waren. Als gefährliche Concurrenz werden uns ftets Frank-
reich und Amerika genannt, welche Unmaffen von Lederwaaren zu aufserordent-
lich billigen Preifen liefern follen. Wo blieben fie während der Weltausftellung:
Sie waren nicht erfchienen, weil ihre Arbeiten der Qualität nach eben fo weni
wie nach dem Preife derfelben concurriren können, und ihr Handel nur unter
dem Schutze der hohen Zölle ihrer Länder lebensfähig itt.
Oelterreich zunächtt ftellte das gröfste Contingent,das deutfche Reich durch
die fogenannten Offenbacher Artikel; Frankfurt am Maın, München, Be
Mufter gefandt. Frankreich wies 4 bis 5 Ausfteller auf, welche jedoch weniger
eigentliche Ledergalanterie-Waaren verfertigen, als vielmehr das Leder nur als
nebenfächliche Hülle in Form von Koffern, Caffetten für ihre fehr fchön, gut
und zierlich gearbeiteten Toilette-Artikel verwenden. England, Italienund Rufsland
hatten je einen Ausfteller gefchickt, Amerika und alle übrigen Länder die Aus-
ftellung gänzlich gemieden.
Faffen wir die Momente der Erzeugung von Lederwaaren zufammen, fo
beginnt diefe zunächft mit dem Zu-Papier-bringen, das heifst Aufzeichnen der
Idee. Bis vor zwei oder drei Jahren führte man einen Einfall fchlecht und recht
fogleich in Leder aus, wiederholte und verwarf den Gegenftand fo lange, bis er
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die gewünfchte Vollkommenheit erreicht hatte — eine nutzlofe Zeit- und Geldver-
fchwendung, die leider auch noch jetzt bei fehr vielen Fabrikanten vorkömmt. Die
Idee ift entweder Eigenthum des Zeichners, oder wie meiftens des Fabrikanten.
wenigftens foweit es Technik und Rückficht auf die Bedürfniffe des Publicums betrifft.
Am meiften geeignet zum Mitarbeiter bei diefem Induftriezweige ift der
Architekt, da er den Gedanken ftilgemäfs zum Entwurfe bringt, und diefen für die
Werkftätte verwendbar darftellt. Wenn er richtig arbeiten foll, wird er fich über
praktifche Ausführung feiner Pläne Verftändnifs und Fachkenntnifs angeeignet
haben. Bei nachfolgender Maffenprodudtion wird dann wohl noch verbeflert.
vereinfacht, den Forderungen des Käufers, der Erleichterung des e
angepalst. Durch eben diefe Maffenerzeugung, fo wie durch die Concurrenz d
übrigen Fabrikanten, die, wenn fich ein Mufter als gut t, felb l
fogleich aufnehmen, wird der Preis durch längere Zeit erzeugter Gegenftände fo
billig, dafs er nirgends mehr erreicht werden kann, und als t
Monopol ift, wie die meiften englifchen es find.
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Zur Ausführung felbft find — ich fpreche hier von allgemein gangbaren
Artikeln und nicht von fogenannten Prachtftücken, welche bei vielen Fabri-
kanten leider mehr Goldfchmied-Arbeit als Lederwaare find — Leder. Seide.
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Bronce und andere Beftandtheile nöthie. Hier einfcha
ı nur einige
Worteüber das bei der Lederwaaren-Fa