Full text: Die Kurzwaaren-Industrie (Heft 47)

   
  
  
  
  
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Zufchneider fchneidet hierauf das erforderliche zu, welches ın < 
verichiedenen Arbeiter, Vergolder u. f. w. zur g deı 
vielen kleinen Beftandtheilen, welche zu jedem einzelnen Gege öthig 
   
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au zu fprechen, mangelt uns hier der Raum und wür 
‚efers allzufehr in Anfpruch nehmen. 
   
Wollen wir die verfchiedenen Wiener Lederwaaren ei theileır 
wir als erfte und Hauptgattung die fogenannte weiche Waare, die Seit 
Jahren den Wiener Markt beherrfcht. Es find diefs Portemonnaies, 
Etuis, Brieftafchen u. f. w., welche ganz weich, nur 
Metallbeftandtheil als höchftens einem Schlöfschen 
Gattung ift die fchwierigfte in der Erzeı 
fondern allein durch die Hand des Alec aus einem Stück Leder 
werden mufs. Viele Arbeiter, viele Hände und nur wenig gu i 
da die Ausführung einer grofsen Lieferung in gleicher 
Fr 1. 7 
da fie keine 
   
  
   
  
  
   
    
   
   
  
  
  
Gattung wird hauptfächlich für den Exportnach Amerika, Eng] 
Rahmenarbeit ift bedeutend ält l i 1 
Cigarren-Etuis u. f.w. in Bronce, oder and 
aber noch immer begehrte Sorte. Sie find 
Rahmen fchon die Hauptform bildet und au R 
hiebei verwendbar find. Dazu gehören auch 
auch heute noch gefuchten Handfchuh- und uch Socklere. 
Holzarbeit ift gewöhnlich die der Gröfse nach imponirendfi 
Darunter verfteht man Caffetten in allen Formen, zu allen mög 
lichen Zwecken; Käftchen, zuerft aus Holz g 
Auch gewiffe Sorten von Mappen gehören zu dief 
     
   
dann mit 
  
  
  
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mufs gefchic kt fein, die Arbeit erfor re rt Aufmerkfamkeit, Reinli 
Artikel jedoch nicht in A: erzeugt wird, fo genügen in der 
Sn Arbeiter, werden aber doch theurer als : andere bezahlt. 
Albumarbeiter un Buchbinder laffen wir hier, als zur Grupj 
unerwähnt. Dafs Tafchner- und Ledergalanterie-Arbeit 
werden, hat darin feinen Grund, dar hochfeine Wa 
teriewaaren-Fabriken, welche auch mehrere Tafchner: 
  
erineinem Berichte genannt 
   
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ren woni nur ın 
  
  
    
gefellen befc Z t 
werden, während unfer e eigentlichen en entweder nur PR :ute von 
diefen Jer antineile montire alfo eigentlich keine fell ligen 
a lankr n find er nur mittelmäfsige Wäare erzeuge 
Ji re nöthigen Bronce-, Holz- und a 
von erften Fabrikanten theilwe Ir im Haufe erzeu 
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fs 
auch aufser dem Haufe befchäftigt, wovon jeder ei 
meiften eingeübt hat, die er an die verfchiedenen 
viel für den Export zur Nachahmung der hiefigen Mutter li 
  
  
Gehen wir nun nach diefer Einleitu 
wenden wir uns da zuerft nach Oefterrei ax 
Lederwaaren ift dem Lefer erinnerlich. 
Den erften Eindruck machte das lebhafte Roth des Tucl 
unfer Auge beinahe ermüdet durch die immer wiederkehrenden Porzell 
  
- und 
  
et che Gallerie von Wiener 
  
  
  
aneinl 
auf Cafleten, Mappen, Albums etc., wobei in erbarmu ngswürdiger Weife die Kinder- 
gruppen von Klimfch und die Wand- und Plafondgemälde des Wiener Opern- 
haufes geplündert wurden. Nebft den figuralifchen Ei in] agen erfchienen auch 
  
  
  
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viel Blumen, welche ftark naturaliftifch behandelt und w ve die Figuren fehr fteif 
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ausfahen. Porzellaneinlagen find ziemlich alt und waren fchon vor zwei Jahren wenig 
mehr gangbar, wurden aber wegen Mangel an N wieder auf den Markt 
beftechen 
gebracht und Kaufleute befonders hatten fie en maffe ausgeftellt. Si 
ı wünfchten 
das Auge durch die minutiöfe Art der Malerei; im ee der Kal 
wır fie aber geeigneter verwendet und tilittif‘, 
  
5 ausgefüh 
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
   
  
  
      
  
   
   
  
  
   
   
   
   
   
  
   
    
  
  
  
    
    
    
    
        
   
    
    
     
    
   
     
   
    
  
   
    
 
	        
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