Full text: Die Kurzwaaren-Industrie (Heft 47)

  
  
  
   
  
    
     
    
   
   
  
  
      
   
    
   
   
     
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
      
  
  
   
   
  
    
           
     
   
    
  
  
  
  
   
       
   
  
   
  
  
J: Weidman. 
Die Firmen Dziedzinski & Hanufch und D. Hollenbach, welche 
mit Ausnahme von Bronzefchmuck in allen Aufgaben der Bronzeinduftrie durch 
tüchtige Leiftungen vertreten waren, hatten auch eine grofse Zahl von Luftern 
einfachfter, aber immer künftlerifcher Form, bis zur reichften Compofition, 
zu welcher die erfterwähnte Firma auch Email und Glas in paffendfter Weife 
verwendete, ausgeftellt. 
Wir müffen hier auch die allgemein und mit Recht bewunderte Ausis 
lung der Lobmeyr’fchen Glaswaaren erwähnen, weil fie Candelab und Lufte 
enthielt, bei welchen die mitverwendete Bronze eben fo glücklich im Entwurfe, 
wie vorzüglich im Modell und in der Ausführung erfchien. 
Von den Firmen, die fich vorzugswe sife mit der Fabrikation von Gas- 
beleuchtung-Apparaten befec] nee. waren auf der Wiener Weltausftellung 
Hoerner&Dantine, Grüllemeyer,Schelerund Wolff& Comp. durch 
höchft beachtenswertheL, eiftungen vertreten; fie trugen mit zu dem Erfolge bei, 
den die öfterreichifche Bronzeinduftrie fich errang und fie Alle haben Antheil an 
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den Fortfchritten, welche diefe Induftrie feit der Parifer Austftel lung gemacht h 
  
England, beffer Birmingham, war, ausgenommen die weltberühmte Firma 
Elkington & Comp., die mit ihren ara ıen und koftbaren Leiftungen in 
edlen Metallen und Schmuck der Gruppe VII eingereiht ward, in Bronzewaaren 
‘vorzüglich nur durch ee ns rate vertreten. Nahezu dasfelbe war der 
Fall bei den Bronzen aus dem deutfchen Reiche 
An den zahlreich ausgeftellten Luftern beider Nationen bemerkten wir. 
dafs ie beinahe durchw egs für Gas conftruirt waren und meift durch Gegengewichte, 
deren je nach Arm- Anzehl und Ausftattung 3 bis 8 vorhanden waren, equilibrirt 
wurden, in Folge deffen das Licht tiefer geftellt und fo am Arbeits- oder Lefe- 
tifch der Familie beffer ausgenützt werden kann. 
Wennauch diefe Gegengewichte durch ihre Stellung und durch deren Ver- 
änderlichkeit die künftlerifche Aufgabe unläugbar erfc EN fo mufs doch 
zugegeben werden, dafs die Verw endung von gewöhnlichen einfetzbaren Lampen 
noch ungünftiger erfcheint und dafs die Handhabung und der Lichteffedt eines 
  
herabzieh baren Gaslufters im Vergleich mit einem Lufter, der Lampe und Kerzen 
combinirt, vortheilhafter if. 
Bezüglich der technifchen Ausführung, wie Gufs, Cifeliruns g, Vergoldun; 
Färbung etc., ftehen die B sirminghamer F abrikate im Allgemeinen auf ner höhe ren 
Stufe, als jene des deutichen Reiches. Namentlich ift diefs der Fall bei den 
Di von Ratcliff & Tyler, die reizend und originell erfunden a; in rein- 
fter, dem Material in Conftrudiion und Beh ıandlung gelungen angeı pafster Art aus- 
geführt find. 
Reich vertreten in Bronzeluftern waren die bedeutende Firma Winfield 
& Comp., deren Erzeugniffe in Erfindung und Ausführung gleich vorsclieh find, 
dann Phillip, Blews & Sons, Beft.& Lloyd, fowie Partrid 
durch viele oft fehrreiche und sehn fch vorzüglich ausgeführte Arbeiten. 
Vom deutfchen Reiche find es zumeift Adi a efellfchaften in Berlin 
welche der Wiener We ltan-Relkuig eine grofse Anzahl von 
Dimenfion für Theater etc. und in mannigfaltigfter Form ee Man konnte bei 
diefen Objecten auch die Mitverwe ndung des Glafes 
Birminghamer Luftern nicht der Fall wa 
Die glänzendften Leiftungen a uns die Adtie 
Schaeffer& Walker in Bon; An kamen die Luft 
[chaft, vormals Spinn & Sohn in Berk und die Objecte < 
vormals Schaefer & Haufchnerin erlin, welche di 
der Berliner Fabrikation in currenten Artikeln darthun. 
Aus Berlin war noch Kramme mit Luftern von 
kleinlichem De tail, aber vorzüglich fchöner und reiner Metallar 
   
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uftern felbft gröfster 
wahrnehmen, was bei den 
  
  
    
   
 
	        
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