Full text: Papier-Industrie (Heft 38)

Papierinduftrie, ST 
koftet, ab Fabrik, 370 Pfund Sterling. Mit Waffer ftatt des Stoffes fundtionirt die- 
felbe fehr a‘ aber fo grofs auch die Vortheile fein mögen, fo läfst fich dennoch 
nicht leugne als der Kaften nach einiger Zeit mit Kater n ganz gefüllt fein und 
bei feiner Erle: erung Er nr guter Stoff verloren gehen wird, 
Erfolg diefer Mafchme ift defshalb abzuwarten. 
Der rotirende nn vonHenry Watfon in Newcaftle on Tyne 
= ertreter Jul. Oberhoff, Getreidemarkt 1, Wien) war nicht im Betriebe und 
eruht auf gleichen Principe. 
Die rotirenden Knotenfänger von Chr. Steinm ayer und Chr. Wandel 
in Reutlingen, W ürttemberg, find nach einem von dem englifchen wefentlich 
anderen Syftem gebaut. 
Der rotirende Knotenfänger von Chr. Stei nmayer befteht aus einem 
Cylinder, deffen Mantel mit feinen Schlitz öffnungen verfehen ift. Diefer Cylinder 
wird durch ein Getriebe, welches an beiden Cylinderenden angebracht ift, unter 
fortwährendem Schütteln langfam gedreht. In den Cylinder w ird der Stoff durch 
Rinnen von beiden Seiten eingeleitet, derfelbe pafüirt die Scl ılitzöffnungen, die 
Knoten dagegen bleiben zurück, und werden durch inw endig an den C ylinder 
angebrachte Stäbe mit in die Höhe genommen, worauf fie in eine inwendi> aufge- 
Der praktifche 
  
g 
ppie, nach einer Seite geneigte Rinne fallen. Ein oberhalb des Cylinders 
) 
angebrachtes Spritzrohr fpritzt beftändig Waffer auf denfelben, um ihn rein zu 
er und die in der Rinne angelammelten Knoten abzufpülen und w egzuführen. 
Als Hauptvorzüge des Apparates gibt der Ausfteller an: der Cylinder reinigt fich 
fortwährend von felbft, dadurch bleiben die Sch litzöffnungen ftets gleich een und 
bleibt die durchgehende Stoffmeı enge ftets diefelbe. 
Die Schlitzöff nungen nen enger genommen werden, als bei Platten, da 
fie fich nie verftopfen. Die Knotenentfernung ift dadurch vollftändi iger. Die 
lafchine nimmt bei a. Durchgangsfläche wenig Raum ein. Die Mafchihie ift 
be} 
mit Ausnahme der Getriebe ganz aus Meffing und K <upfer und fehr folid und 
gefällig ausgeführt. 
So finnreich auch diefes P rincip ift, fo ift es dennoch unv ermeialich, dafs; 
nicht auch guter Stoff mit den Knoten ab gefpritzt und abgeführt a aulserdem 
wirktnoch der Umftand vertheuernd auf eine Allgemeine Anwendung des Apparates, 
dafs fürjede Schlitzweiteein anderer Cylinder eingefetzt werden mufs. — Gefchlitzte 
I notenplatten find von Fr. & Th. Bell, c Rerf;, Chr. Steinmayer und 
Chr. Wandel ausgeftellt worden und laffen diefelben in Bezug auf Egalität und 
Feinheit der Schlitze nichts zu wünfchen übrig. Die rotirenden Knotenfänger 
haben noch nicht allgemein E ingang gefunden, da die Anfichten über deren befte 
Conftrudtion noch zu viderfprechend find, defshalb ift die er guter 
;efchlitzter Platten immernoch von grofser Wichtigkeitfür jeden P apierfab rikanten. 
)ie früher gebräuchliche Art der Z Zuifamnalı ‚fetzung einer Knotenplatte aus geho- 
belten Stäben, zwifchen welche zur Erzielung verfchieden breiter Durchgangs- 
öffnungen Meffingringelchen von verfchiedener Dicke eingefchoben wurden, 
kommt immer mehr aufser Gebrauch. da die gröfseren Anfchaffungskoften ganzer 
gefchlitzter rn reichlich durch den Gewinn an Zeit erfetzt werden. den das 
blofse Einlegen einer fert igen Platte gegenüber dem Einfügen der Ringe erfordert. 
Nicht nur, = [s das Zerlegen der Stäbe eine mühfame und zeitraubende Arbeit 
ft, werden die Ringe von minder gewiffenhaften Mafchinenführern leicht 
verwechfelt, wodurch eine Ungleichförmigkeit in der Breite der Durchgangs: 
Öffnungen entfteht, deren fchädliche Folgen im Papier nur zu fichtbar find. 
Schneidmafchinen. Diefe waren unter allen zur P apier a ication 
gehörigen Mafchinen auf der Ausftellung am zahlreichften vertreten, und zwar 
ftellte Deutfchland hierin das ftärkfte Contingent. Die Papierfchneid-Mafchinen 
vonHäckel&Comp. O.Ronni ger, Auguft Fomm, Carl Kraufe, Gebrüder 
Schmielin Leipzig, C. W. Schürmann in Elberfeld und Gebrüder Heim in 
 
	        
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