Papierinduftrie, ST
koftet, ab Fabrik, 370 Pfund Sterling. Mit Waffer ftatt des Stoffes fundtionirt die-
felbe fehr a‘ aber fo grofs auch die Vortheile fein mögen, fo läfst fich dennoch
nicht leugne als der Kaften nach einiger Zeit mit Kater n ganz gefüllt fein und
bei feiner Erle: erung Er nr guter Stoff verloren gehen wird,
Erfolg diefer Mafchme ift defshalb abzuwarten.
Der rotirende nn vonHenry Watfon in Newcaftle on Tyne
= ertreter Jul. Oberhoff, Getreidemarkt 1, Wien) war nicht im Betriebe und
eruht auf gleichen Principe.
Die rotirenden Knotenfänger von Chr. Steinm ayer und Chr. Wandel
in Reutlingen, W ürttemberg, find nach einem von dem englifchen wefentlich
anderen Syftem gebaut.
Der rotirende Knotenfänger von Chr. Stei nmayer befteht aus einem
Cylinder, deffen Mantel mit feinen Schlitz öffnungen verfehen ift. Diefer Cylinder
wird durch ein Getriebe, welches an beiden Cylinderenden angebracht ift, unter
fortwährendem Schütteln langfam gedreht. In den Cylinder w ird der Stoff durch
Rinnen von beiden Seiten eingeleitet, derfelbe pafüirt die Scl ılitzöffnungen, die
Knoten dagegen bleiben zurück, und werden durch inw endig an den C ylinder
angebrachte Stäbe mit in die Höhe genommen, worauf fie in eine inwendi> aufge-
Der praktifche
g
ppie, nach einer Seite geneigte Rinne fallen. Ein oberhalb des Cylinders
)
angebrachtes Spritzrohr fpritzt beftändig Waffer auf denfelben, um ihn rein zu
er und die in der Rinne angelammelten Knoten abzufpülen und w egzuführen.
Als Hauptvorzüge des Apparates gibt der Ausfteller an: der Cylinder reinigt fich
fortwährend von felbft, dadurch bleiben die Sch litzöffnungen ftets gleich een und
bleibt die durchgehende Stoffmeı enge ftets diefelbe.
Die Schlitzöff nungen nen enger genommen werden, als bei Platten, da
fie fich nie verftopfen. Die Knotenentfernung ift dadurch vollftändi iger. Die
lafchine nimmt bei a. Durchgangsfläche wenig Raum ein. Die Mafchihie ift
be}
mit Ausnahme der Getriebe ganz aus Meffing und K <upfer und fehr folid und
gefällig ausgeführt.
So finnreich auch diefes P rincip ift, fo ift es dennoch unv ermeialich, dafs;
nicht auch guter Stoff mit den Knoten ab gefpritzt und abgeführt a aulserdem
wirktnoch der Umftand vertheuernd auf eine Allgemeine Anwendung des Apparates,
dafs fürjede Schlitzweiteein anderer Cylinder eingefetzt werden mufs. — Gefchlitzte
I notenplatten find von Fr. & Th. Bell, c Rerf;, Chr. Steinmayer und
Chr. Wandel ausgeftellt worden und laffen diefelben in Bezug auf Egalität und
Feinheit der Schlitze nichts zu wünfchen übrig. Die rotirenden Knotenfänger
haben noch nicht allgemein E ingang gefunden, da die Anfichten über deren befte
Conftrudtion noch zu viderfprechend find, defshalb ift die er guter
;efchlitzter Platten immernoch von grofser Wichtigkeitfür jeden P apierfab rikanten.
)ie früher gebräuchliche Art der Z Zuifamnalı ‚fetzung einer Knotenplatte aus geho-
belten Stäben, zwifchen welche zur Erzielung verfchieden breiter Durchgangs-
öffnungen Meffingringelchen von verfchiedener Dicke eingefchoben wurden,
kommt immer mehr aufser Gebrauch. da die gröfseren Anfchaffungskoften ganzer
gefchlitzter rn reichlich durch den Gewinn an Zeit erfetzt werden. den das
blofse Einlegen einer fert igen Platte gegenüber dem Einfügen der Ringe erfordert.
Nicht nur, = [s das Zerlegen der Stäbe eine mühfame und zeitraubende Arbeit
ft, werden die Ringe von minder gewiffenhaften Mafchinenführern leicht
verwechfelt, wodurch eine Ungleichförmigkeit in der Breite der Durchgangs:
Öffnungen entfteht, deren fchädliche Folgen im Papier nur zu fichtbar find.
Schneidmafchinen. Diefe waren unter allen zur P apier a ication
gehörigen Mafchinen auf der Ausftellung am zahlreichften vertreten, und zwar
ftellte Deutfchland hierin das ftärkfte Contingent. Die Papierfchneid-Mafchinen
vonHäckel&Comp. O.Ronni ger, Auguft Fomm, Carl Kraufe, Gebrüder
Schmielin Leipzig, C. W. Schürmann in Elberfeld und Gebrüder Heim in