fullscreen: Die Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb (automatische Telephonie)

   
   
  
   
  
   
   
   
  
   
  
   
   
   
   
   
  
   
   
  
   
  
  
   
   
  
   
  
   
   
   
   
  
  
   
   
  
  
   
  
   
   
   
     
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Um die Bürsten auf den AnschluB 75 einzustellen, wird die Welle 
zuerst um 7 Schritte gehoben und dann um 5 Schritte gedreht. Die anzu- 
rufende Leitung ist an diese festen Kontakte angelegt. Die einzelnen 
Reihen werden Dekaden genannt. Der erste Anschluß der untersten 
Dekade wird mit einem Höhenschritt und einem Drehschritt erreicht, 
hat also die Rufnummer 11. Die 1. Dekade umfaßt daher die Nummern 11 
bis 10 (nicht bis 20, da ja die 2 als 1. Rufnummer die Welle in di 2. De- 
kade heben würde). Die oberste Dekade ist die 0. Dekade und umfaßt 
die AnschluBnummern 01 bis 00. Jede Anschlufnummer hat 2 Ziffern, 
einziffrige Anschlufnummern kommen in diesem Wüàhler nicht vor. 
In der Abb. 9 sind 2 Wähler dieser Art und 2 Teilnehmer, und zwar 
19 und 08, dargestellt. Für diese beiden Anschlüsse sind die zuge- 
hórigen Vielfachleitungen gezeichnet. In gleicher Weise sind alle 100 Kon- 
takte der beiden Wähler verdrahtet anzunehmen, was der Einfachheit 
halber nicht gezeichnet wurde. In einem 100er System sind 100 solcher 
Wähler nebeneinander aufzustellen und untereinander zu verdrahten. 
Man wird ohne weitere Beschreibung: erkennen, daß nunmehr jeder 
der 100 Teilnehmer imstande ist, jeden anderen anzurufen. Ein Wähler, 
an welchem die Teilnehmerleitungen zum Empfang angeschaltet sind, 
wird Leitungswähler genannt (abgekürzt LW). In der älteren Litera- 
tur findet man auch die Ausdrücke: Endwähler, Hauptwähler, Schluß- 
wähler und andere, die aber nach und nach verschwinden. 
. Die Abb. 10a ist der Wähler der Firma Siemens & Halske, 1909, 
10b von Mix & Genest, Berlin, 10c der österreichischen Verwaltung 
(Dietl), Abb. 10d der Automatic Electric Inc, 10e der Autofab:g. 
Die Aufgabenstellung fiir einen Stromlauf fiir die Herstellung einer 
Verbindung von 19 nach 08 ist nun folgende: Wenn der Teilnehmer 19 
seinen Nummernschalter von der Offnung 0 ab zurücklaufen läßt, 
wird sein Wähler in die 0. Dekade steigen. Die 2. Stromstoßreihe darf 
nicht mehr auf den Hebmagneten wirken. Daher muß irgendwie eine 
Umschaltung vor sich gehen, die den Wähler veranlaßt, sein Benehmen 
zu ändern. Unter Steuerung versteht man den Schaltvorgang, der 
den Wähler veranlaßt, sein Benehmen zu ändern. Wenn nun der An- 
rufer 19 seinen Nummernschalter bei der 2. Ziffer von der Öffnung 8 
ablaufen läßt, so wird diese Stromstoßreihe auf den Drehmagneten 
wirken und den LW auf den 8. Kontakt der 0. Dekade verdrehen. 
Beim Heben hatten die Bürsten keine Kontakte berührt, beim Drehen 
streichen sie über die Anschlußkontakte. 
Eine solche 100er Anlage ist unwirtschaftlich. Nimmt man einen 
sehr starken Verkehr an, so wird ein Teilnehmer einer 100er Anlage im 
Tage etwa 15mal sprechen, und zwar je etwa 2 Minuten lang; er benützt 
seinen Wähler also 30 Minuten lang im Tage. Ein LW würde nur 2% 
der Tageszeit benützt sein, der zeitliche Wirkungsgrad wäre unzulässig 
klein. Zur Verbesserung des zeitlichen Wirkungsgrades führt man
	        
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