Buchbinderei, Cartonnagen und Mafchinen für Buchbi
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Befonders die dort übliche, ftre ng eingehaltene Theilung der Arbeit bietet
unfchätzbare Vortheile und fo w ird es unieren englifchen Gew
erbsgenoffen
leicht, tadellofe, den rigorofeften Anforderungen vollkommen entfprechende
Arbeit zu liefern.
Der englifche Buchbinder weiht den infachen Büchern. Prachtbänden und
beiter übe ernimmt einen Theil der
diefsfälligen heit Das Falzen und Heften beforgen in E
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Gefchäftsbücherı eiche Bl jeder
ıd durchgehends
Frauenhände und weil der männliche gut gefchulte Arbeiter nur jenen Theil
der Buchbinder-Arbeit zu leiften Ha in welchem er als zumeitt gefchickt fich
bewährt, kann das Gefammtrefultat der Arbeit nur das Günftigfte fein.
Zähnsdorf, höchft verdie enter Weife mit der Fortfchrittsmedaille bedacht,
exponirte fowohl einfacl gebundene Bücher wie l Prachtbände. Der Kenner mufs
geftehen, dafs das einfach gebundene Buch ebenfo forgfältig und zweckmäfs
gearbeitet ift wie der überrafchendfte Prachtband. Befönders rühmenswe ch
zeigten fich zwei Exemplare von Dore&e’s Prachtbibel in Maroquin de Levante
eebunden mit färbiger Ledermofaik und reicher Verge
Die Pracht der Farben-Zufammentftellune
5)
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ldung aus freier Hand.
der -eichnung, die
der abe
meifterhaft ausgeführte Handvergoldung ftempeln diefe Bände zu w ahren Kunft-
verken.
Di ıde Zähnsdorf’s find nach alten Modellen gearbeitet,‘
. geprefsten Ornament:
gebunden, mit Prefs- und Handverool
n- Schweinsleder mit
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Beh.
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theils in
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sefchmückt.
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Gefchäftsbücher wa ıt ausgeftellt, doch fei
en von sicher Seite ni
hier
erwähnt, dafs auch in diefer Arbeit, wie die Parifer Ausftellung 1867 zeigte, an
leganter Einfachheit, Solidität und Gebrauchsbequemlichkeit England das Befte
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Frankreich. Den zweiten Rang behauptet wohl Frankre
{ auch noch fo geringe Gew: und Kunftfleifs Al e
tet, feiner Nettigkeit und Eleganz wegenden franzöfifche:
verkennen | fo if diefe Bemerkung vorzugsweife auf die E
Buchbinderei anzuwenden. Frankreichs Expofition können
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nder rechen, da felbe wohl auch nicht fehr ftark. doch
vertreten erichien als die Englands.
ich hateeinfache Bücher, von in Papiergebundenen angefangen, dann
nde von verfchiedener Ausftattung, Gefchäftsbücher und Photographie-
Wie weltbekannt, hat Frankreich in diefem Fache die
bedeutendften Firmen aufzuweifen, als deren gr eitig AlfredMame &fils
in Tours zu nennen ift. E wir die Auchelenes bjedi« einzelner Firmen
beleuchten, fei es uns vergönnt, im Allgemeinen zu fagen, dafs Frankreich im
ur Seite fteht.
eben, deren Arbeiten
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grofsen Ganzen in en Buchbinder-Arbeit England durchaus würdie
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ee es in Frank
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-h auch einzelne Firmen g
ıinutiös und exact nn als die der englifchen, werden doch gröfst
ınkreich eben fo fchöne Buchbinder-Arl beiten geliefert wie i
und das franzöfifche Buch befticht meift durch feine. fat coquet zu
Zierlichkeit
Wie in England ift auch in Frankreich die Theilung der Arbeit wol
lernde Gefc häfts fitte. Der franzöfifche Buchbinder arbeitet meift in Chagrin
Maroquin de Levante; auf den Schnitt des Buches verwendet er die gröfste
Sorgfalt, worin er es auch zur höchften Vollkommenheit gebracht hat. Faft kein
Goldfchnitt wird in der Buchbinder-Werkftätte gemacht; das Buch kommt, nach-
dem es gefalzt, geheftet, gefchlagen und befchnitten ift zum Goldfchnitt-Verferti-
ger, deren es in Paris ziemlich viele gibt, die ganz felbftftändig arbeiten, aufser
den Gold- und anderen Schnitten mit Kemerle i Arbeit fich Deranz n und ahst
natürlich hierin die höchfte Kunftfertigkeit gewonnen haben In Fı eich
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