Ludwig Lott
der geringen Erfparnifs an Menichenhänden war die hauptfächlichfte Urfache die
grofse Menge von Maculatur, hervorgerufen durch das Zucken und Zupfen des
Papieres und das nicht immer genaue Abfchneiden des Bogens von der Rolle.
Wenn nun auch das Zupfen und Zucken durch das ununterbrochene Ab-
wickeln des Papiers vermieden ift, fo tritt doch häufig der Fall ein, dafs
cher Bogen durch den Schnitt unvollftän lig von derRolleg etrennt wi
bei den Mafchinen, die den Bogen vor dem Drucke abfchneiden
ftand eintritt, dafs fich fo mancher Bogen in den Leitbändern
nicht nur diefer, fondern noch mancher nachfo
und das Papier viele Falze erhält.
Bei den Mafchinen, die den Bogen erft dann aeg :n, wenn
auf beiden Seiten bedruckt ift, wird das | ’apier ohne alle Bänderführung
den Druck- und Typencylindern durchgeleitet, und geht erft dann,
Bogen abgefchnitten ift, in Leitbänder über, die einen fchnelleren Lauf ha
‚aui 11a
gar man-
rd, wodurch
r alte Uebel-
Ipeit, und
lgende Bogen unbrauchbar wird
fo den vorderen Bogen von dem ihm .
nden abreif sen. Hiedurch
wird einestheils ein fehr genaues Regifter erzielt, das heifst d 1
Seite pafst genau auf die andere, anderenikeik Bas nie ein Fa
ftehen und wird foviel wie gar keine Maculatur erzeı
In der zu druckenden Gröfse der Bogen find „Becker-Reifser“*, „Mari
noni*-, „Victory“- und „Walter-Preffe“ ganz gleich, da jede ein Papierformat v«
36 auf 48 Wiener Zollen oder ı2 Quadratfufs bedruckt, w äl rend die „Aug
dle
in : cs 1 1 e 2 nanaratfııf:
Unendliche“ nur ein Format von 20 auf 29 Wiener Zollen oder 4 Quadratf
bedrucken kann.
Das zu a Quantum, felbft bei den. im Papierf.
Mafchinen, ift aber bei allen ein verfcl
Mafchine*“ mit ihren or en Fal lzn mafchinen nur höchftens 4000 Bogen in
der Stunde zu liefern verma ıg, ohne Falzmafchinen jedoch 6— 7000 Bogen drucken
kann, druckt und Fa die sV. ictory- Preffe* genau 60 0 Be
„Marinoni-Preffe“, welche leider in der Ausftellung nicht
derfelben die Leifiungsfähig] keit mit 9000 B og
jedoch nur gleichen Schritt mit der ihr nacl
halten.
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hiedenes. Während die „Becker- ‚Reifser-
gen per Stunde. Für die
i der Erbauer
gen an. Unferes Erachtens kaı
nn lıle
ahmten „Becker-Reifser-Mafchine*
Die „Walter-Preffe“ und die ihr nachgebildete, für kleines Format gebaute
“ Augsburger Unendliche“ drucken jedoch jede 12.000B
Nach den Formaten und den Leiftungsf:
folgendes Verhältnifs im Wiener Flächenmafs
ogen in der Stunde.
higkeiten per Stunde ftellt fich
heraus:
Bogengröf Bage Bedruc
Becker-Reifser ohne Falzma (chine 12 Quadr atfufs 7.000 84.000 Quadratfufs
„ „ mit . x 2 4.000 48.000 =
Victory a = = a 0.000 72.000 5
Marinoni ohne 7.000 84.000 „
Walter = = 3 z 12.000 144.000
Augsburger = = 4 s 12.000 8
Hieraus ergibtfich, dafs der „Walter-Preffe“
vor allen anderen während der Wi iener Weltau
was Leif ftung
igkeit betriftt,
ısftellung zu fehenden „Unendlichen®
unbedingt der V orzug gebührt. 2
Nachdem wir den am meiften vorgefchrittenen grofsen Zeitungsd ruck-
mafchinen unferen Tribut gezollt, gehen wir zu den anderen ellten
über und beginnen mit den kleinften derfelben, den anderen ausgef denzpreffen,
welche theils durch Fufstritt, theils durch Dampf- oder Handbetrieb in Gang
gefetzt werden. Diefe waren in neun Exemplaren vertreten.
Hätten wir nicht eine liebe Bihähnte darunter getroffen, fo wüfsten wir
wahrlich nichts Günftiges über fie zu fagen. Diejenigen, auf denen nicht gedruckt
wurde, entziehen fich felbftverftändlich unferem Urtheile . Das Auffallendfte an