Full text: Buchdruck (Heft 85)

  
  
  
   
   
  
       
   
  
  
      
       
   
      
  
   
         
  
   
   
    
   
  
    
   
    
  
   
       
     
    
    
    
    
    
   
     
    
    
     
    
   
    
   
       
      
   
    
     
Ludwig Lott 
der geringen Erfparnifs an Menichenhänden war die hauptfächlichfte Urfache die 
grofse Menge von Maculatur, hervorgerufen durch das Zucken und Zupfen des 
Papieres und das nicht immer genaue Abfchneiden des Bogens von der Rolle. 
Wenn nun auch das Zupfen und Zucken durch das ununterbrochene Ab- 
wickeln des Papiers vermieden ift, fo tritt doch häufig der Fall ein, dafs 
cher Bogen durch den Schnitt unvollftän lig von derRolleg etrennt wi 
bei den Mafchinen, die den Bogen vor dem Drucke abfchneiden 
ftand eintritt, dafs fich fo mancher Bogen in den Leitbändern 
nicht nur diefer, fondern noch mancher nachfo 
und das Papier viele Falze erhält. 
Bei den Mafchinen, die den Bogen erft dann aeg :n, wenn 
auf beiden Seiten bedruckt ift, wird das | ’apier ohne alle Bänderführung 
den Druck- und Typencylindern durchgeleitet, und geht erft dann, 
Bogen abgefchnitten ift, in Leitbänder über, die einen fchnelleren Lauf ha 
‚aui 11a 
gar man- 
rd, wodurch 
  
  
r alte Uebel- 
   
     
Ipeit, und 
lgende Bogen unbrauchbar wird 
  
  
fo den vorderen Bogen von dem ihm . 
  
nden abreif sen. Hiedurch 
wird einestheils ein fehr genaues Regifter erzielt, das heifst d 1 
Seite pafst genau auf die andere, anderenikeik Bas nie ein Fa 
ftehen und wird foviel wie gar keine Maculatur erzeı 
     
   
  
In der zu druckenden Gröfse der Bogen find „Becker-Reifser“*, „Mari 
noni*-, „Victory“- und „Walter-Preffe“ ganz gleich, da jede ein Papierformat v« 
36 auf 48 Wiener Zollen oder ı2 Quadratfufs bedruckt, w äl rend die „Aug 
dle 
in : cs 1 1 e 2 nanaratfııf: 
Unendliche“ nur ein Format von 20 auf 29 Wiener Zollen oder 4 Quadratf 
bedrucken kann. 
  
Das zu a Quantum, felbft bei den. im Papierf. 
Mafchinen, ift aber bei allen ein verfcl 
Mafchine*“ mit ihren or en Fal lzn mafchinen nur höchftens 4000 Bogen in 
der Stunde zu liefern verma ıg, ohne Falzmafchinen jedoch 6— 7000 Bogen drucken 
kann, druckt und Fa die sV. ictory- Preffe* genau 60 0 Be 
„Marinoni-Preffe“, welche leider in der Ausftellung nicht 
derfelben die Leifiungsfähig] keit mit 9000 B og 
jedoch nur gleichen Schritt mit der ihr nacl 
halten. 
  
} 
ii > 
hiedenes. Während die „Becker- ‚Reifser- 
gen per Stunde. Für die 
  
i der Erbauer 
gen an. Unferes Erachtens kaı 
  
nn lıle 
  
ahmten „Becker-Reifser-Mafchine* 
  
Die „Walter-Preffe“ und die ihr nachgebildete, für kleines Format gebaute 
“ Augsburger Unendliche“ drucken jedoch jede 12.000B 
Nach den Formaten und den Leiftungsf: 
folgendes Verhältnifs im Wiener Flächenmafs 
ogen in der Stunde. 
  
higkeiten per Stunde ftellt fich 
heraus: 
    
Bogengröf Bage Bedruc 
Becker-Reifser ohne Falzma (chine 12 Quadr atfufs 7.000 84.000 Quadratfufs 
„ „ mit . x 2 4.000 48.000 = 
Victory a = = a 0.000 72.000 5 
Marinoni ohne 7.000 84.000 „ 
Walter = = 3 z 12.000 144.000 
Augsburger = = 4 s 12.000 8 
Hieraus ergibtfich, dafs der „Walter-Preffe“ 
vor allen anderen während der Wi iener Weltau 
  
was Leif ftung 
  
igkeit betriftt, 
ısftellung zu fehenden „Unendlichen® 
unbedingt der V orzug gebührt. 2 
Nachdem wir den am meiften vorgefchrittenen grofsen Zeitungsd ruck- 
mafchinen unferen Tribut gezollt, gehen wir zu den anderen ellten 
  
über und beginnen mit den kleinften derfelben, den anderen ausgef denzpreffen, 
welche theils durch Fufstritt, theils durch Dampf- oder Handbetrieb in Gang 
gefetzt werden. Diefe waren in neun Exemplaren vertreten. 
Hätten wir nicht eine liebe Bihähnte darunter getroffen, fo wüfsten wir 
wahrlich nichts Günftiges über fie zu fagen. Diejenigen, auf denen nicht gedruckt 
wurde, entziehen fich felbftverftändlich unferem Urtheile . Das Auffallendfte an 
    
  
 
	        
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