Full text: Buchdruck (Heft 85)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
    
   
  
   
  
   
    
    
   
  
   
    
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
      
  
  
  
  
  
    
Ludwig Lott 
gewöhnliche Gröfse der Gebetbücher überfchritten wurde, fo hätte man ganz gut 
ein um etliche Zoll ee Papier nehmen können, wodurch die Schönheit 
diefer bücher nur 2 wäre erhöht worden. 
‚Erftie Wiener Vereins-Buchdruc kerei“ hatte unmittelbaı 
lt. " Diefe Druckerei ift eiüı 
1 
‚kergehilfen gegründete 
  
neben as ausgeftell e fogenannte Gehilfen- 
Druckerei, das heifst, fie ift eine von Buchdru 
auch von denfelben geleitete ee 
Die Gründer diefer Druckerei, die fich e Pionnie 
Vorbild-genommen, traten anfangs 1808 ai en, bildeten 
fetzten 36 Theilnehmerzahl auf hun dertfeft. und beftimmten,d: 
wöchentlich ein Gulden einzulegen fei. Auf diefe Weife hofften 
ein Capital von 25.000 Gulden zufammenzubringen, mit welchem dann. eine 
Buchdrucke rei ins Leben gerufen w erden follte. Diefer Plan "wirkli ic] 
jedoch fchon früher; denn als im Jahre 1869 der Bu« 
"einem diefer Pionniere feine Buchdruckerei zum Ka 
dahin, dafs Herr Auer fein G »{chäft dem Sparverein 
von 22.000 Gulden, zahlbar in zwölf halbj h übertru; 
dem im erften Jahre erfparten Gelde von unge fähr 5000 Gulden trat der Verein 
das Gefchäft muthig an. Dafs das junge Unternehmen, an deffen „Male fell 
viele Theilnehmer zweifelten, von den Princ ipalen fowohl 
    
    
     
  
   
  
    
ırigen Raten, 
  
  
  
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nicht mit I ilrchsn Augen betrachtet wurde, darf wohl erwäl 
fürchteten, dafs diefes Gefchäft die Schmutzconcurrenz befördern wüı 
Sr ll er 
ıcht alleın nIcN 
  
theilweife von Mifsgunft und Neid 1 geleitet, 
Erfolg, fondern beftrebten fich auch, ihm Schwieı 
da ohnediefs kein Mangel an Arbeit war, entweder gar ni 
oder wenn fie im Gefchäfie ftanden, fuchten fie dasf: 
keiten gegen die Direction in Verruf zu bringen Allein ı weder 
  
  
  
der Verw altungsrath diefes Gefchäftes liefsen en I 
die Erffe Wiener Vereins-Buchdruckerei als ein fchönes Beifpi 
{chaftlichen Selbfthilfe da. Die Principale, von ihrem Mifstrauen gel 
      
in dem Gefchäfte ein ebenbürtiges Unternehmen, u 
dem Reingewinne theilnehmen, machen ke auch Es e 
Die von diefer Druckerei Be ı Geger 1 { 
Bänden der in diefem Gefchäfte : te er ae 
Bänden der in diefem Gefchäfte gedruckten Witzblätter „die Bombe“ und „ 
e ag ee Ben an 
  
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Floh“, deren Zinkätzungen in Kreidemanierhübfch gedrı 
in mei ausgeführten y der Graz-Köflach l 
Druck efchmack, bekundeten, und die den Stempel derSolidität an fich 
aus Jahresberichten der genannten Eifenbahn und einigen Werken und Brofel 
fowie verfchiedenen anderen Accidenzarbeiten. 
Waren die ausgeftellten Erzeugniffe diefes Gefch 
dafs ihm die Jury eine Auszeichnung hätte zuerkennen mü 
die „Erfte Wiener ai erei* die Achtung 
kennung des gröfsten Theiles der einheimifchen und fremden Buchdru uckerwelt 
  
           
  
     
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fen: fo hat 
  
r J 17 hrar 
und diıe eh 
  
         
  
erworben. 
R. v. Waldheim's artiftif Br Anfalt in Wien f 
Seiten ausgeftellt: das eine Malin der Collective des Wiener Buchdruck 
das andere Mal in jener der öfterreichifchen Buch-, Kunft- und Mu 
lungen. Am Anfange der linkfeitigen Wand, nächft der St 
diefe rührige Firma fowohl in tifchartigen Glasfchränken als 
befindlichen Wand Holzfchnitte aus; Eh llt und zwar von der: 
deren Vollendung, dann Abdrücke de felben nebft galvanifche 
Abklatfchen und deren Matrizen. müffen betonen, d: 
ftände meifterhaft ausgeführt waren. 
  
  
  
Für die gut eingerichtete Schriftgiefserei diefer Firma fprachen die gedruckten 
Schriftproben. Die an der Wand nechehe :ten .W a auf der Buch- 
 
	        
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