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(Gruppe XII, Section 4 und Gruppe XXV, c.
Bericht von
>30. N RAD’ GG REFE
Die Lithographie und insbefondere die Chromolithographie hat feit der
letzten Parifer Weltausftellung nach jeder Richtung hin einen aufserordentlichen
Auffchwung genommen. Sie hat auf dem eigentlich künftlerifchen Gebiete wahr-
haft Bedeutendes geleiftet, hat wiffenfchaftliche, induftrielle und Unterrichtszwecke
mit ihrer reichen Illuftrationskraft umfaffend gefördert und auch bereits in
nationalöconomifcher Beziehung eine fo grofse Bedeutung errungen, dafs man
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berechtigt war, auf der Wiener Weltausftellung ein vollftändiges und deshalb auch
grofsartiges Bild ihrer Thätigkeit zu finden.
Leider wurden diefe Erwartungen nicht im vollen Umfange erf
trat von vorneherein die Theilung
Staaten einem Gefammtbilde ihrer Leiftungen hindernd entgegen, dann zer-
fplitterten wieder einige Staaten die Wirxung ihrer lithographifchen Abtheilungen
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üllt; zunächft
der einzelnen Kunft- und Induftriezweige nach
noch weiter, indem fie diefelben entweder nicht in einem felbftffändigen Raume
als zufammenhängendes Ganze erfcheinen liefsen, fondern die Oel- und Aquarell-
gemälde-Imitationen als Wanddecoration verwendeten und die übrigen Zweige
dem Buchhandel oder den Unterrichtsabtheilungen einverleibten, oder wenn diefe
Zerfplitterung nicht vorkam und die Abtheilung beifammen blieb, verlegte man fi
wichtige Producdtionsftätte für den künftlerifchen Theil der Cl} | I
diefer Beziehung gar nicht, und was ihre Illuftrations- und technifchen Zweige
betrifft, nur höchft ungenüg
Wir glaubten diefe I Y
ten Mängel nicht nur von den Befuchern im Allgemeinen oft gerüg
von all jenen Fachmännern, welche die Lithographie im künftlerifchen oder
gefchäftlichen Intereffe zum Gegenftande ihrer Studien und Beobachtungen
ex
romoll
end vertreten war.
3jemerkungen vorausfenden zu müffen, da die erwähn-
ot, fondern auch