119 J. F. Radinger.
Die Einftrömventile, welche in der verticalen Flucht ober den Ausftröm-
a fafsen, wurden von je einer Stange gehoben, welche oben durch den
eckel des Ventil kaftens tratundan einem horizontalen Hebel hing, deffen anderes
E Ende ein Excenter niederzog. Diefe Excenter fafsen auf der Steuerwelle unmittel-
bar neben den unrunden Scheibe »n für die Ausftrömung und der Hebel fand
feinen Drehpunkt in dem an den Ventilkaften-Deckei einfeitig angegoffenen
verticalen Ständer, der oben das Gehäufe für den Ventilpuffer trug.
Die Verbindung des durch das Excenter in gleichmäfsiger Bewegung
gehaltenen Hebels mit der Ventilftange war aber nicht feft, fondern während der
Zeit des Hebens durch den Regulator ausrückbar.
Zu dem Ende wurde der Hebel von der Ventilftange mit einer Schleife
mfafst, in welcher tief unter dem Hebel ein ftählerner Querkeil fteckte, der
Anfchlag diente. Vom Hebelende felbft hing ein drehbar eingehangener
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!itnehmer nieder, der unten mit einer Nafe den Anfchlag untergriff und die
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Ventilftange und das Ventil mitnahm, wenn fich der Hebel hob.
Diefer Mitnehmer bog fich aber längs des Hebelarmes nach einwärts und
hob fich daher mit demfelben im gleichen Mafse nn unrunden Daumen zu,
welcher an einer von der Regula ıtormanchette gehaltenen Welle fteckte. Be-
grenzte diefer Daumen das fernere Mitheben des m -Ehdes, während fic
deffen Drehpunkt im Hebel mit diefem und durch das jenfeitige Excenter gezogen
noch weiter hob, fo mufste der Mitnehmer ausfchlagen, wobei die Hubnafe den
"ufchlag in der Ventilftange verliefs, und diefe durch das Gewicht des daran.
ngenden Einftrömventiles und die Feder im Puffer niedergedrückt wurde. Ein
Luftpolfter unter dem federbelafteten Pufferkolben macht den Schlufs ftofsfrei,
welcher durch den Dampfdruck vollftändig wird.
Der Mitnehmer wurde durch eine vom äufserften Ende des Hebels nieder
:eichende Blattfeder ftets gegen den Anfchlag zu drücken gefücht, fo dafs de G
neues Ergreifen beim nächften Hube gefichert erfcheint.
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Leider war die Mafchine nicht im Gange und das befchriebene Spiel nuı
urch den Zufammenhang der Theile klar. Doch fteht es aufser Zweifel, dafs ein
icheres Arbeiten diefer Theile platzgreifen wird.
Die Ventile felbft waren doppelfitzig und da es bei die
fchwer ift, einen dichten Schlufs beider Flächen zu erlangen, wenn nicht bei der
Det ailconftru@ion die eintretenden Wärmedehnungen vorbedacht werden, wie es
hier gefchah, aber fo oft (befonders bei den Anlafsventile n) verfäumt wird,
a auch diefe erwähnt werden.
In dem gedrehten Vorfprunge des gufseifernen Gehäufes hin;
einzigen dichten Auflagfläche die broncene Bl Der untere
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: Gröfse fehon
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offen, aber nicht weiter geftützt, und fo war r a is
n di de Sitzlaterne fchlofs nun das normale Rohrventil, welches
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aus dem gleichen Metalle beftand und aus einem Gufstiege
Längsdehnungen gleich und die beiden Flächen des eing
dichten auch unter dem heifsen Dampf.
Die Sitzlaterne des oberen 1
durch Compreffion) nicht weiter gefchützt.
lich in neuefter Zeit diefe Laterne | S
Ventiles fcheint nach der mir vorliegenden Skizze durch m unteren Deckel :
den Auflagring des Gehäufes geprefst, was aber die freie Dehnung der Si
hemmen würde
Am Boden des Einlafs-Ventilfitzes hing noch ein gufseifernes Füllftück
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zur Verkleinerung des fchädlichen Raumes und der Sitz des Ausftrömventils
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lag fo tief, dafs die Entwäfferung des Cylinders dur ch diefes gefchehen wird. Nur
für das Anwärmen des Cylinders (und Durchblafen des Condenfators) gingen
Drainröhren ins Ausftrömrohr.