J. F. Radinger.
WÄR.
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Mafsftab 1:48 der Natur.
nicht durch einen dauernden Lauf während der Ausftellung das Zuläffige folcher
Drücke und Abnützarbeiten kundlegte.
Das Schwungrad von 3:82 Meter Durchmefler und 360 Millimeter äufserfter
Breite war zweitheilig, in Kranz und Nabe durch Innenkeile und zwei Ringe
verbunden und fein Kranz zur Aufnahme eines 350 Millimeter breiten Riemens
gedreht. Das Rad war etwas roh gegoifen.
Die Steuerung ging von drei Excentern aus, welche hinter dem Kurbel:
lager fafsen, und von welchen die beiden äufseren die Meyer-Steuerung des
kleinen Cylinders in gerader Flucht betrieben. Das innerfte Excenter jedoch
machte eine an der Vorderftirn des Grundrahmens gelagerte Welle oscilliren
deren Aufsenarm mit einer vier Meter langen Schubftange den Niederdruck-
Schieber bewegte. Ob diefe Stange, welche wohl 60 Millimeter in der Mitte ftark
war, aber gänzlich ohne Führung gehen mufste, nicht in bedeutende Vibrationen
geräth, was befonders bei höheren Drücken zu
erwarten fteht, war gleichfalls an der kalten Ma-
fchine nicht zu entnehmen. Hinter dem kleinen
Gelenke war die Schieberftange durch eine
offene, mit einem Keile nachftellbare Schale in
einem angefchraubten Arme des Schieberkaftens
unterftützt.
Die Meyer-Steuerung des kleinen Cylin-
ders war durch ein Wurmgetriebe vor der Stopf-
büchfe von Hand aus zu ftellen, jedoch auch der
(Watt’fche) Regulator griff mit einem Räder-
gehänge darein, welches in die Kreiswände einer
kleinen Trommel gelagert war und deffen An-
triebrad die Bewegung durch eine Schnurfcheibe