Full text: Die Motoren (Heft 83)

Ahern de Eh a be Wis BBERAE | <A x IX A & Ä sr SS ER) 14 
" r 
       
    
  
    
   
  
    
  
  
  
  
   
   
     
  
  
  
   
     
        
    
      
    
    
        
  
  
   
    
   
    
     
   
  
     
    
   
  
  
Mafchinenbau-A dtiengefellfchaft (vormals Danek & Comp. in Prag.) 193 
  
Zahnrad gekeilt, welches in das circa doppelt fo grofse eigentliche Hauptrad ein- 
griff und die Walzwelle trieb. 
ien Die Dampfvertheilung gefchah fürjeden Cylindermit 3 Excentern, deren je 
& Achfe zwei eine Stephenfon’fche Conlit fe und mit dem Gleitbacken die Grundfchi 
bewegten, während die dritten Excenter, des gleichen Vor- und Rückw 
halber unter ISo Grad gegen ihre Kurbeln a Meyer’ 
am Rücken der erfteren führten. 
Die Couliffe, welche derart nur dem Zwecke der Umfteuerung dient, wird 
bei folch grofsen Malckinen nicht mehr durch die Hand verttellt, Me Kra ft für 
die gleichzeitig nöthige Umttellung der belafteten Schieber nicht mehr ausreicht, 
dern durch den Kruck den ke Dampf auf den Kolben eines eigens dafür 
beigegebenen Steuercylinders übt. Diefer Steuercylinder lag in der Mitte zwifchen 
S Er den beide n an und fein ganz kleiner Schieber empfing die Bewegung 
oder in durch einen Hebel vom Wärterf Rande aus. Damit die jedesmal mit einem einzigen 
keit ändert Hub gethane Arbeit feines Kolbens, das Heben oder Senken der Couliffe, nieht 
she} zu plötzlich gefchieht, geht die a ärts verlängerte Kol benftange mit aufge- 
keiltem Kolben in einen mit Oel gefüllten Cylinder, deffen Widerftand eine 
can ruckweife auftretende Bewegung bremft. Vorn greift aber die Arbeitsfeite der 
Sie past Hilfs-Kolbenftange an dem Verticalarm einer Querwelle, welche unter der Flur 
f gelagert ift und zu den Couliffen reichende Horizontalarme trägt, auf welche fich ht 
Hängftangen derfelben ftützen, während zwei Gegengewichtsarme die todten Be | 
Gewichte balanciren. : 
ken Wichtig ift es dabei, die Steue Ber fo einzurichten, dafs das Gleitftück 
erulater der Couliffe auch in andern Punkten als den beiden äufserften angehalten 
werden kann. Um diefs zu RR ift bei diefer Mafchine der kleine | 
Umfteuercylinder mit zwei Schiebern ausgeftattet, von welchen der untere von 
der Hand des Mafchiniften bethätigt wird, wogegen der obere (an dem Vertical- 
arm der Steuerwelle hängend und mit demfelben reducirten Hubes gehend) 
immer beim entiprechenden Weg des Steuer-Dampfkolbens die Dampfein- 
ftrömung abfperrt. Dafs hiebei der Dampf expandiren wird und keine genaue 
Einftellung erfolgt, ift felbftverfändlich, kann jedoch ganz exact gemacht 
werden, wenn man den Apparat ftatt mit dem Dampfraum der Keffel mit dem 
W aflertaum derfelben verbindet. 
Beim Stand des Mafchiniften, Mitte hinten zwifchen den beiden | 
Cylindern, befindet fich noch ein grofses Griffrad für das Dampfabfperr-Doppel- 
re der unterirdifchen Dampfzuleitung, und fymmetrifch zum Schieberhebel 
des Steuercylinders ein Hebel zur Bewegung der Condenfations-Wafferhähne an 
den vier Cylinderenden und der Dampfleitung. 
  
eber 
ärtsganges 
fche Expanfionsplatten 
  
  
  
    
  
  
Die Dimenfionen der Mafchine find koloffal. 
Die Dampfcylinder haben IIoo Millimeter Durchmeffer und die ni 
13 Meter Hub. Das Haupt- FR ohr mifst 400, jedes Einzelrohr 300 und jed 
Dampfweg 90 bei 8oo Millimeter. Es entfpricht diefs einem One | 
hältnifs der Zuleitung von !/,,; des Cylinde BERUCHCRNI was wohl an und für 
fich grofs ift, aber doch 56 Meter Dampfgefchwindigkeit verlangt und nicht 
den vollen Keffeldruck hinter den Kolben zu leiten im Stande ist, wenn die Hl 
Mafchine mit 100 Touren per Minute a eht. 
Normal foll mit 80 bis 100 Umdrehungen gearbeitet werden, wobei die 
Kolbengefchwindigkeit 3°5 bis 4'3 Meter Ener Secunde beträgt. | 
Bei diefen grofsen Einftrömöffnungen find die Canäle getheilt und auch | 
die Platten der Meyer’fchen Expanfionsfchi ıieber doppelt; die Schieberkaften find | 
aufgefchraubt. Hi 
Der Cylinder und feine Deckel, fowie der Schieberkaften find mit Blech il 
umkleidet und mit jederfeits 7 Stockfchrauben zwifchen den 4 Rippen der ftarken " 
Pratzen aufje eine untenliegende Grundplatte gefchraubt. in, 
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.