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Walter Zuppingerin Ravensburg. 249
aus dem Rohre zur Turbine hin abzweigt, zieht die andere durch die hohle
Grundplatte, um jenfeits des Rades leder aufzufteigen und zur Einftrömung zu
: gelangen. Die Trennung der beiden Wafferftrahlen im Fallrohr ift durch eine |
hoch hinaufreichende Gate and geregelt. |]
Die Turbinenwelle findet nun ihr Fufslager auf der Grundplatte; die
| Metallfchale desfelben ift mit fechs ftarken Rippen im Lagerkörper geführt und y ij
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set dan | hat fonft keine Stellvorrichtung; dafür find aber die Einläufe ftellbar. Das Lager |
ift durch ein an die Untenfeite der Turbinenrad-Nabe gefchraubtes Rohr derart |
umgeben, dafs kein Verfchleudern des Oeles eintreten kann, welches mit einer l
Pumpe zugeführt und gewechfelt wird.
Die Wafferräder. Die Zuppinger-Räder gehen mit der geringen Sl |
Umfangsgefchwindigkeit von I'o bis 1'5 Meter per Secunde, was ihren Nutzeffedt Ki
hoch macht und beläfst, wenn keine bedeutende Ueberfetzung ins Schnelle Ai ||
benöthigt wird. 194
Die Zeichnungen ftellten durchwegs Räder für kleine oder mittlere Gefälle “ll
mit eifernen Kränzen und hölzernen Schaufeln vor, welche das Waffer unter fehr |
geringer Spannungshöhe durch einen Ueberfallfchützen erhalten. Die Schaufeln
find von der Einlaufsftelle an gegen aufwärts gekrümmt, um einem Ausgiefsen
des Waffers auf der Innenfeite zuvorzukommen. Die Zellen, welche borhak mit m
halber Füllung arbeiten, bleiben auf der Innenfeite durch einen im Minimum
6o Millimeter weiten Längsfchlitz für die Ventilation offen.
Durch den langfamen Gang erreicht Zuppinger den Entfall der Stofs- Y
verlufte beim Waffereinlauf, deren Effedte bedeutender find als fpäter für die \ u
Jeberfetzung gehört. Bei Gefällen von o'5 bis o'1ı Meter follen diefe Räder 60
bis 65 Percent und bei I'o bis 3:0 Meter Gefälle 70 bis 75 Percent leiften. Ich
habe felbft ein derartiges Rad gebremft und ähnliche Güteverhältniffe gefunden.
Der Hauptvortheil die fer Räder liegt in dem Umftande, dafs fie keiner
Regulirung nach der Waffermenge benöthigen, fondern annähernd die ftets
gleiche Percentausbeute des Wafferlaufes bieten.
Die Räder arbeiten alle über einem gekröpften, d. i. nach dem Radmittel-
punkt gebog senen Gerinne. Durch den plötzlichen Aufenforiiigen Abfall diefes
Gerinnes im verticalen Raddurchmeffer follen 6 Percent Mehreffedt als bei
Aufserachtlaffung diefer Rückficht auf den ungehinderten Ausgufs gewonnen
werden.
Zuppinger wendet bei variablen Waffern gerne eine einfache Turbine mit
| einem Wafferrade gekuppelt an, weil dann die Turbine immer voll laufen kann,
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während das Wafferrad von felbft und mit gleichbleibendem Güteverhältnifs
egulirt.
Daniel Straub in Geifslingen.
Die Ausftellung hydraulifcher Motoren von Daniel Straub war eine der
sröfsten diefer Art und umfafste ein Tangentialrad und ein Wafferrad, beide
nach den eben befchriebenen Syftemen Zuppinger’s, und noch-ein Wafferrad mit
innerem Ein Au Diefe drei Motoren ftanden in einem offenen Betonbau (von
1ardt in en und gingen abwecl hfelnd durch Waffer beauf-
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Spohn & Rutha
t, welc Res durch zwei ee Locomobüe und mit Centrifugalpumpen
hiedener Syfteme in die Höhe gefchafft wurde.
Die Turbine war ganz nach Zuppinger’s bereits befprochener Con-
n* 7 . we > . 4 I > 3.2 Go Er
trudtion. In den Details wich fie infofern ab, als die Stellung der Regulirungs
zungen nicht BR er Räder-, fondern ein Hebel-Stellzeug mit Wurmrad
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gefchah, und dafs d Grundplatte fchwerer gegoffen und mit weniger Verfchrau
bungen dalag, als in y
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ppinger’s originalem Plan.
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