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Die Bremfen. 291
nach einer
continuirlichen Benützung durch eine Stunde fchon beträcht-
lich heifs.
Die Straub’fchen Bremfen. Die an den Wafferrädern von Daniel
Straub angelegten Bremfen erfchienen für diefe Motoren oder wenigftens für den
in der Ausftellung platzgreifenden Effe&t derfelben zu grofs angelegt und liefsen
daher keinen directen Einblick inihre eigene gute Wirkung bei Vollbeanfpruchung
zu. Was deren Conftrudtion betrifft, fo beftanden diefe au
s einem abgedrehten
Rade von I'30 Meter Durchmeffer und 130 Millimeter Breite zwifchen den Rändern,
auf welche fich oben ein mit angefchraubten Bremswangen verfehener Balken von
1:8 und (bei einer zweiten Bremfe) von 2:86 Meter Länge legte, von welchem ein
Eifenband niederhing, welches unten das Rad umfchlofs.
Diefes Band war mit Holzbacken gefüttert und diefe bedeckten gleich dem
oberen Wangen je 1/, des Umfanges der Scheibe.
Das Spannen der Bremfe gefchah durch zwei Schraubenbolzen, an welchen
die beiden Enden des unteren Bandes hingen. Diefe Schrauben gingen durch den
Horizontalbalken und konnten mit Muttern angezogen werden, welche je in die
Nabe eines Schraubenrades gefchnitten waren und durch die zwei Wurmräder
einer gemeinfchaftlichen obenhin laufenden Welle zudrehenwaren, welche hinten
mit einem Griffrad endete.
Diefe Bremfen nahmen nur ganz kleine Effedte von 2 und von 3 Pferde-
ftärken auf, mufsten aber dennoch ziemlich ftark gefpannt werden, nachdem fie
mit den kleinen Umdrehungszahlen von 2:63 bis 4'05 per Minute zu arbeiten
hatten.
Ich überzeugte mich bei mehreren Verfuchen von der guten Arbeitsweife
und führte fie hauptfächlich aus dem Grunde an, weil Straub diefe Conftrudion
auch für Bremfungen von 150 bis 200 Pferdeftärken verwendet.
Als Mafsftab für die Dimenfionsgebung folch’ grofser Bremfen nimmt Straub
dabeian, dafs das Bremsrad eine derartige Umfangsfläche befitzen mufs, dafs jede
der Breite nach am Bremsrad gedachte Gerade (jede Erzeugende) für jede einzelne
zu bremfende Pferdekraft eine Fläche von 0'0125 Quadratmeter per Secunde
zu erzeugen hat. Dabei follen %, des Umfanges von den Backen bedeckt und die
Anzugsfchrauben mit unterlegten Spiralen gefedert fein.
Eine Scheibe von 2'8 Meter Durchmeffer und 316 Millimeter Breite foll
bei 40 Umdrehungen per Minute 150 bis 200 Pferde anftandslos ‚aufgenommen
haben, was nach obigem Mafsftab 0 0124 bis 0'02 Quadratmeter gibt.
Walter Zuppinger theilte mir mit, dafs er jüngft 120 Pferde mit einer
folchen Scheibe von I’26 Meter Durchmeffer und 316 Millimeter Breite bei 6
Umgängen bremfte, was, nachdem er nach ähnlichem Mafsftab rechnet, 0'0104
Quadratmeter per Pferd und Secunde gibt.
FilippMeyerin Wien legte auf das Rad feines hydraulifchen Motors
eine Bremfe, welche aus einem mit Holzbacken gefütterten Riemen beftand, der
zu beiden Seiten belaftet aus der Gewichtsdifferenz die Umfangskraft gab. Bei
den geringen Effecten diefes Motors und derhohen Gefchwindigkeitgab lich auch
bier keine Schwierigkeit.
Friedrich & Comp. in Wien hatten auf ihrer Mafchine eine hölzerne
Bremfe mit hinausragendem Arm ganz einfacher Conftrudtion, welche nichts
Erwähnenswerthes zeigte.
D I N EM >zofellor Dr. BE. Hartıs ım
Der Brems-Dynamometer von! rofeffor na E a
1 ichfalls in - Ausftellung war und mit welchem Verluc!
Dresden, welcher gleichfalls in der Ausftellung v 4 2 a ed
1, ift bereits lä er bekannt, d gehört auch als 1
vorgenommen warden, ift bereits länger bekannt, und gehc
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