Full text: Die Motoren (Heft 83)

  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
      
W.& ]J. Galloway in Manchetfter. 
RuftonProctor & Comp. in Lincoln; 
Brotherthood & Hardingham; 
Whitley Partnersin Leeds; 
E. R. & FE. Turner in Ipswich: 
Davis & Holtin Leeds; « 
John & Henry Gwinne in London; 
Gwinne & Comp. in London; 
Appleby Brothers in London. 
W.&]J. Galloway in Manchefter. 
Eine der wenigen Mafchinen, Syftem Woolf, welche in der Ausftellung 
auftraten, kam von W.& J. Galloway in Manchefter, und da fie eine Reihe 
theils merkwürdiger und theils merkenswerther Detaile enthielt und auch über- 
haupt von einem der gröfsten Häufer kommend eine der gröfsten Mafchinen 
war, fo nöthigt diefs zu einem längeren Verweilen. 
Eine einzige untenliegende kaftenförmige Bettplatte lief von unter den 
Cylindern bis weit vor die Welle hinaus und formte fo die denkbar gröfste Unter- 
lage. Hinten war diefe Grundplatte gefchloffen, aber vorne nach den Führungen 
verbreiterte und gabelte fie fich in drei Balken, welche die Kurbelgruben umfafs- 
ten, um fich dann nochmals zu vereinen. 
Der mittlere und der Armbalken auf der Schwungrad-Seite erhoben fich 
bald nach ihren Ausgangspunkten bei den Geradführungen von der fonft völlig 
ebenen Plattenfläche, und enthielten je ein fchiefes Lager eingegoffen, um die 
gekröpfte Kurbelwelle aufzunehmen. 
Der Kolben des grofsen Cylinders griff nun diefe an; der des kleinen 
Cylinders aber wirkte an einer aufserhalb aufgefteckten Kurbelfcheibe genau unter 
ı$o Grad mit erfterer. Der Stirn-Treibzapfen nahm noch eine Schleppkurbel mit, 
welche für den Regulatorantrieb und die Steuerung des kleinen Cylinders diente. 
Deren Lager vereinten fich in einem am dritten Arm des Mafchinenbettes gefon- 
dert aufgefchrauten Ständer, von welchem fpäter die Sprache fein foll. 
Die Welle trug nun aufserhalb des Rahmens ein gedrehtes Riemen-Schwung- 
rad, und ftützte fich hinter demfelben in einem normalen (hier alfo dem dritten) 
Lager. 
Der Condenfator endlich ftand ifolirt am Steinfundament in der rückwärti- 
gen Flucht des Expanfionscylinders und der Kolben feiner doppelwirkenden 
Luftpumpe hing diredt an derStange des grofsen Dampfkolbens. Nur Mitte oben 
lag eine einzelne ftarke Stehbolz-Spannftange ins Gufseifen des Condenfators und 
die Flanfche des Mafchinencylinders verfchraubt zwifchen Beiden und unterftützte 
das Feftftehen des Erfteren. 
Der kleine Kolben der Dampfmafchine befaäfs 355, der grofse 610 und 
jener der Luftpumpe 203 Millimeter. Alle drei hatten einen gleichen Hub von 
0'76 Meter; das Verhältnifs vom kleinen zum grofsen Cylinder beträgt daher 1:3 
und jenes der Luftpumpe zu letzterem I:9. Die Mafchine arbeitete mit 60 bis 
64 Umdrehungen oder einer Kolbengefchwindigkeit von I’5 bis 1:6 Meter. 
Die innere Weite des Einftrömrohres betrug 100 Millimeter Durchmeffer 
oder circa Y,, des Cylinderquerfchnittes. Das Rohr zum Condenfator mafs 
13 
200 Millimeter licht, 1/, der zugehörigen Kolbenfläche. 
Beeeen 
Diefe Canäle find nun ausnehmend weit und in die Formel — ed 
etzt, kommt für die Einftrömungsconftante V/,,, was wohl des Guten zu viel fcheint. 
Da aber die Fabrik gewohnt ift, häufig Indicatorproben ihrer Mafchinen 
vorzunehmen, fo mag die Wahl fo weiter Canäle wohl eine Frucht des Einblickes 
in die Droffelungen fein, welche willkürlich enge Canäle auf die Spannung ım
	        
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